Hund springt in Leine und reißt sich los, wenn er Freunde sieht
-
-
Ich habe da so das Gefühl, hier wird mehr rein interpretiert als ich tatsächlich gesagt habe.
wirklich?
das hast du geschrieben:
Mein einjähriger Neufi-Rüde ist eigentlich ganz brav... ABER: wenn er Freunde sieht (Mensch oder Hund), springt er in die Leine und schafft es regelmäßig, sich loszureißen und zu seinen Freunden zu kommen
Bei fremden Hunden haben wir das Problem gar nicht. Wir brauchen etwas Abstand, aber dann geht er manierlich vorbei.
er hat auch schon mit fremden Hunden Probleme sonst bräuchtest du keinen Abstand der über normales Vorbeigehen hinausgeht.
dann schreibst du selbst:
Völlig unkontrolliert ist er nicht. Richtig ist aber, so geht das nicht. Ich vertraue nicht darauf, dass es immer gut geht. Ich warte eher auf den Punkt, an dem es nicht gut geht. Also versuche ich, es zu ändern.
doch wenn er sich regelmäßig losreißt ist er völlig unkontrolliert und es geht jetzt schon nicht gut. Was soll denn noch passieren?
Stell dir doch mal vor dir käme jemand entgegen der seinen Hund genauso halten kann wie du, nämlich gar nicht.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Hund springt in Leine und reißt sich los, wenn er Freunde sieht* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
dAlis: Geschirr: selbstverständlich ist vorne ein Brustring dran. Wäre sonst nicht sehr sinnvoll. Hab ich nicht extra gesagt.
Sehr gut!
Ich wollte es nur erwähnt haben weil ich irl wirklich oft Leute treffe die nicht einmal wissen das es diese Möglichkeit überhaupt gibt.
Ich find's jedenfalls gut das du angefangen hast daran zu arbeiten u alles in die Wege zu leiten!
Wenn ich an die Alte mit dem super aggressiven Schäferhund Trottel denke die bei uns herum rennt, die den absolut überhaupt nicht halten kann, u seit Jahren nicht einmal irgendwas daran zu ändern versucht, weil "er hört halt nicht, was soll ich denn machen?", u schließlich wissen "wir" (also alle anderen die hier spazieren gehen) ja das sie ihn nicht halten kann, u deshalb sollen wir halt einfach ausweichen wenn wir sie irgendwo sehen...
Clicker wird wahrscheinlich ein bissl schwierig werden weil dir dazu eine Hand fehlen wird, aber Markerwort/Geräusch aufbauen wär auch noch eine gute Idee!
Damit kann ich meine meistens deutlich besser abfangen als mit jedem sitz/platz/Bogen laufen/sonstwas.
-
mein Hund kennt Mauli und Halti sehr gut und wollte sie trotzdem immer Mal abstreifen weil er sie doof fand.
Gut, mittlerweile hat er Halti seit Jahren nicht getragen und Mauli kommt auch nurmehr sehr sehr selten zum Einsatz. Aber ganz ehrlich wenns um die Sicherheit geht ist es mir egal wie blöd Hund das gerade findet.
Persönlich würde ich einen Hund dieser Gewichtsklasse nie und nimmer am Geschirr führen aber das ist wohl Geschmackssache. Fakt ist du hast am Geschirr genau 0 Einwirkmöglichkeit. Wenn Hund will dann zieht er dich einfach mit. Das mit dem Brustring hat mit meinem Hund, der viel leichter ist als ein Neufundländer, zB überhaupt nicht hingehauen, das Geschirr hat sich verzogen aber der Hund zog weiterhin nach vorne wenn er unbedingt hinwollte.
Ich würde da auch schauen dass der Hund es niemals wieder schafft sich loszureissen. Jetzt ist er gerade in der Pubertät. Das zum anderen Hund hinrennen zum Spielen kann so so schnell kippen ins zum anderen Hund hinrennen um ihm Mal eine rein zu hauen weil er ihn doof findet. Damit machst du dir absolut keine Freunde und es ist einfach saugefährlich.
-
Auch bei seinen "Freunden " kann es Mal nicht passen, auch im Feld können Spazierganger, Reiter , Kinder unterwegs sein .
Ich persönlich verstehe das Getue auch nicht was bei sowas veranstaltet wird .
Beim ersten Ansatz bereits.
Will ich nicht, fertig.
Das ist kein Thema was einen riesen Trainingsansatz benötigt, das ist ein Thema wo der Hund einfach Mal ne Grenze gesetzt bekommen muss die durchgesetzt werden muss.
-
wildsurf: Halti: ja, finde ich nicht toll. Ich weiß, es kann hilfreich sein. Es wird aufgebaut. Also, dass er es freiwillig anlegen lässt und es nicht abstreifen will. Genau das also, was VOR Gebrauch von Halti, Gentle Leader, Maulkorb oder was auch immer gemacht werden SOLL. Was -in meinen Augen, andere mögen da anders drüber denken - gar nicht geht: Ohne jede Gewöhnung Halti drauf und feste ziehen. DAS wird es mit mir definitiv NICHT geben.
Dieses Negativbeispiel haben wir hier rumlaufen. Dass der sich dabei das Genick noch nicht gebrochen hat, grenzt an ein Wunder. Bei jedem zweiten Schritt ist die Pfote im oder am Halti, der Kopf ständig gegen das Halti ziehend am Boden. Der Hund wehrt sich mit aller Kraft dagegen und die Leute ziehen vorne feste. Sinn? Kann er dadurch etwas lernen?Ich glaube, du verstehst nicht, wie problematisch jedes einzelne Erfolgserlebnis gerade ist.
Auf Dauer musst du deinen Hund (an der Leine) halten können - sonst wirst du ihn nicht mehr halten können. Oder eine Hundehaltung ohne Spaziergänge, wenn dir das dann lieber ist.
Und damit du nicht in die Situation kommst, dass dein zweijähriger Neufundländerrüde der Schrecken der Nachbarschaft ist und das Ordnungsamt regelmäßig klingelt - musst du JETZT verhindern, dass er weiter diesen Scheiß lernt.
Training, Aufbau .... Ja, alles schön und gut. Aber du musst den Hund sichern. Schon heute kann das kippen, auch wenn er nur spielen will - in ein paar Monaten reißt er sich los und es gibt ne Prügelei.
-
-
wir haben hier im Dorf übrigens so einen Kandidaten. Kein Neufi, ein Kangal, also sogar leichteres Kaliber. Auch ein Rüde, müsste jetzt so ca 2,5Jahre sein.
Anfangs ließ man ihn alleine mit den Kindern gehen, der zog zu jedem Hund, war aber einfach nur welpig neugierig. Dann wurde er zum Junghund und der Besitzer ging mit ihm und hatte zu kämpfen ihn bei sich zu halten bei Hundebegegnung. Anfangs im Geschirr. Dann normales Halsband. Dann wurde auf Stachler geswitched, was genau nix brachte. Besitzer hing wie ein Fähnchen hinter den Hund. Kurz ging man dann zu zweit Gassi mit 2 Leinen... Und jetzt geht man garnicht mehr Gassi und der Hund lebt nurmehr im eingezäunten Garten.
(Zum Glück. Ich hoffe auch der bricht da nie aus sonst endet das echt nicht schön)
-
Hier gibts irgendwo einen ganzen Thread dazu wie man kräftige Hunde besser handeln kann. Ich weiß grad nicht mehr wie der heißt. Wenn den jemand findet : Les den bitte durch.
Bei dem Beispiel des einen Hundes mit Halti liest es sich übrigens danach, dass das Halti nicht richtig verwendet wird.
Denn der Hund läuft ja nicht die ganze Zeit an dem Ding, sondern weiterhin am Halsband. Es ist nur eine zusätzliche Leine am Halti befestigt, damit man es als bei Bedarf als Hilfe nutzen kann. Es ist kein Halsband/Geschirr Ersatz, sondern ein Hilfsmittel.
Ansonsten : Du meintest dass du bei dem einen Rüden sofort auf Abstand gehst. Mach das am besten auch wenn du die "Freunde" siehst. Deine Denke sollte dann weder sein,, Oh Oh der Erzfeind kommt. "/,, Oh das sind seine Freunde. ", sondern,, Egal was passiert, der DARF da auf KEINEN FALL hin. Und damit mir das möglich ist, suche ich mir jetzt erstmal eine Distanz aus, mit der mir das auch möglich ist. Wenn es zu schwer wird, dann war ich zu nah dran und merke mir das fürs nächste Mal. ".
Ja, das widerspricht sich jetzt bisschen mit dem" Verabredet euch und geht zusammen Gassi ohne dass sie zocken dürfen. ".
Allerdings, damit das ja funktionieren kann, muss da ja erstmal ne Grundlage rein.
Als aller aller erstes findest du raus wie du ihn gehalten bekommst.
Danach suchst du dir ne machbare Distanz, und wenn du die gefunden hast tastest du dich langsam ran. Für jedes Mal wenn er einen "Freund" sieht, aber halbwegs cool bleibt, gibt's dafür was Tolles bei dir.
Und wenn ihr irgendwann ran kommt, ohne dass er sich los reißen kann, könnt ihr üben dass ihr gesittet nebeneinander laufen könnt und nicht jedes Mal Party ist.
Und als Unterstützung suchst dir nen Trainer der weiß wie man solche Kraftpakete gehalten bekommt. Denn es ist ein Unterschied ob man etwas liest und versucht umzusetzen, oder ob dich jemand Fachkundiges sieht und dir erklären kann was du verbessern kannst und dich korrigieren kann, wenn du grad etwas falsch machst.
-
Ein Halti ist ein Hilfsmittel, nicht dazu gedacht, einen Hund zu führen. Auf einem Halti sollte niemals Zug drauf sein, dafür ist eine Leine da, am besten am Geschirr. Es dient nur dazu, dem Hund leichte Impulse (Nein, keine "Korrekturen") zu geben. Die richtige Anwendung sollte man sich zeigen lassen, und wenn jemals Zug auf dem Halti ist, ist das kein guter Trainer, weg da.
-
Ich kann deine Probleme gut nachvollziehen, ich habe auch so ein Kälbchen an der Leine. Und der zieht nicht nur zu Freunden hin, für den sind alle Hunde Freunde. Zum Glück war das von Anfang an sein Problem. Ich habe es also von Welpenbeinen an unterbunden, dass er zu anderen Hunden hin darf. Und er hat nie rausgefunden, dass er theoretisch stärker ist als ich.
Bei dir liegt der Fall ja jetzt anders. Dein Hund hatte Erfolg, das macht es schwieriger. Was andere schon schrieben: Verabrede dich mit bekannten Hundehaltern. Nähert euch langsam an. Oder mache deinen Hund bewusst aufmerksam. Und fürs Ruhigbleiben wird er hochwertig belohnt. Ich würde ihn definitiv nicht immer spielen lassen. Er muss seine Erwartungshaltung abbauen. Kann übrigens dauern - bei Henning bin ich jetzt ein Jahr dran. Ohne, dass er mit den Hunden unterwegs überhaupt spielen oder Kontakt haben darf
Zum Halten: Du musst super vorausschauend laufen. Auch wenn das Entspanntheit kostet. Es ist ja wirklich zu befürchten, dass er im nächsten Schritt zu läufigen Hündinnen oder einfach fremden Hunden hin will. Und dann großzügig ausweichen, den Hund fürs ruhig laufen belohnen und gut festhalten. Also Leine sehr kurz halten, sonst baut er Kraft auf. Und mit dem Geschirr hast du überhaupt keine Chance, also mit Halti. Ich nutze keins, aber da gibt es wohl einige falsche Anwendungen, die auch schlecht für die Gelenke vom Hund sind. Mach dich da entsprechend schlau!
Ansonsten viel Erfolg. Das wird bestimmt wieder wenn du jetzt konsequent bist!
-
Ich möchte noch mal auf das "er macht das nur bei Freunden" eingehen.
Was tust Du, wenn der "Freund" verletzt ist? Könntest Du Dir das verzeihen?
Bodos bester Kumpel war ein Dobermann (bevor er leider viel zu früh an einem Hirnschlag starb). Dieser Dobermann hatte eine Halterin, die ebenfalls keine Chance hatte, ihn zu bändigen. Sie hat gar nicht erst gewartet, bis der Hund sich los riss, sondern hat bei "Freundsichtung" direkt die Leine fallen lassen, nachdem sie sich schonmal schwer verletzt hatte bei einem Sturz.
End vom Lied: Dobermann sieht uns, Halterin lässt die Leine fallen, Dobermann rennt volles Pfund in meinen frisch operierten Bodo rein.
Danke auch ...
Und jetzt sag nicht, dass Du sowas verhindern könntest. Kannst Du laut Deiner Aussagen ja nicht - selbst, wenn Du versuchst, die Leine nicht fallen zu lassen.
Solches Verhalten ist scheißunhöflich. Du begrüßt Deine Freunde auch nicht mit einem Schlag ins Gesicht.
Und ob die "Freunde" (egal ob Mensch oder Tier) da auf Dauer Verständnis haben, steht noch auf einem anderen Blatt.
Eines versteh ich allerdings nicht: So ein Neufi kommt ja nicht als Welpe zu einem und wacht dann plötzlich am nächsten Morgen als 50kg Bär auf. Wie habt Ihr das denn generell aufgebaut?
Mein erster Berner hat mich so dermaßen über den Hundeplatz geschliffen, dass ich mir einen Finger gebrochen habe. Ich hab nur noch geheult - nicht vor Schmerz, sondern weil ich mich so geschämt habe. Aber das war der Auslöser, mich intensiv mit der Leinenführigkeit, Rückruf und vor allem meinem Mindset zu beschäftigen.
Bei Dir klingt das irgendwie ein bisschen hilflos. Und das merkt Dein Hund. Der kennt Dich, der beobachtet Dich jeden Tag und jeden Gassigang. Und er hatte da nun genug Erfolgserlebnisse, um zu wissen, wie er Dich ausspielt.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!