Urlaub mit Hund vs. Urlaub ohne Hund

Ich gehe bspw gerne Wildtiere beobachten und nehme an entsprechenden Führungen teil. Das geht mit Hund nur sehr eingeschränkt (verständlicherweise) und mit meinem eher nervösen und lauten Hund noch viel eingeschränkter.

Außerdem tauche ich gerne, auch das geht mit Hund nicht.

Wald- und Wiesenurlaub in Österreich klingt eh perfekt mit Hund :) Ich wohne hier in AT, und finde solche Urlaube am allerbesten :) Man kann hier ja auch in so gut wie jedes Lokal mit Hund einkehren, das ist gerade nei Schönwetter auch total nett, find ich <3

Mir persönlich "fehlt" im Hundeurlaub jetzt nix, Kunst und Kultur wie eben Museen zB interessiert mich schon, aber seit ich die Hunde habe, sind Ausstellungsbesuche halt generell mit mehr Organisation verbunden. Sauna/Therme mag ich auch, mit Hund halt auch nicht so easy machbar, außer er bleibt super allein in der Unterkunft oder so.

Wegen Hund allein in der Unterkunft lassen, bei uns stand in den meisten Ferienwohnungen in den Bedingungen, dass Hunde nicht allein in der Wohnung gelassen werden dürfen. Meine Hündin wäre auch nicht allein dort geblieben, Zuhause kein Problem, aber in einer fremden Wohnung wäre sie nicht allein geblieben.

Einkaufen gehen, wenn der Hund nicht in fremder Umgebung alleine bleibt, geht nicht. Zumindest im Sommer nicht, wo man ihn nicht im Auto lassen kann. Aber wenn man zu zweit Urlaub macht, bleibt halt einer bei den Hunden und der andere kauft ein.

Wir planen nur Urlaub mit Hund, weil wir Lilly nur in Hochsicherheitstrakte in Fremdbetreuung geben könnten und das nicht wollen. Da sie allenfalls kleinstadtkompatibel ist (und auch da bevorzugt viel in ruhigen Ecken), sind unsere Möglichkeiten im Augenblick eh eingeschränkt. Dieses Jahr fahren wir nach Grömitz und das ist das Touristischste, wo wir mit ihr bisher waren (und wir bangen auch ein wenig).

Aber wir waren auch vor ihr nicht ohne Hund im Urlaub. Bei folgenden Gelegenheiten haben Mann und ich uns halt aufgeteilt: Museen, Schlossführungen, Theater, Schwimmbad (nutzen wir, wenns beim Hotel dabei ist) und Oper. Macht mehr Spaß, wenn Freunde mitreisen (hatten wir öfter), geht aber auch so.

Die Auswahl ans Restaurants ist ein wenig eingeschränkt, aber Hunde werden überraschend oft akzeptiert.

Einen Hund zu haben bedeutet immer Kompromisse einzugehen. Im Alltag wie auch im Urlaub. Ich persönlich versuche mir auch im Alltag meine Freiheiten zu nehmen, genauso mache ich es im Urlaub. Daher buche ich immer Ferienhäuser, wo ich den Hund auch mal in der Box (ja böse Box, aber in einem fremden Haus kann und will ich meine Hunde nicht frei alleine lassen..) lassen kann, und was für mich machen kann - Museeum, Essen gehen etc - das was ich daheim halt auch ohne Hund mache.

Wenn einer meiner Hunde nicht mehr so fit ist, um mein normales Programm im Urlaub (Wanderungen) mitzumachen, bleibt er im Urlaub daheim bei Freunden, dazu ist mir mein Urlaub zu wertvoll, um dann ständig im Ferienhaus zu sitzen, weil der Hund halt nur noch ne Stunde laufen kann. Die Einschränkung nehme ich ja schon im Alltag hin, das möchte ich im Urlaub nicht haben, da bin ich ganz ehrlich.

Ansonsten ist Urlaub für mich wie geschrieben der gleiche Kompromiss wie der Alltag auch.. eher sogar weniger Kompromisse, weil ich im Urlaub Hundegerechter unterwegs bin als Daheim. Sprich ich achte drauf, dass ich nicht in der Hauptsaison fahre, um möglichst wenig Menschen um mich zu haben, buche Ferienhäuser mit Garten, wo ich die Hunde Abends zum Pippi machen einfach raus lassen kann (habe daheim keinen Garten - zum Ka....en gehe ich immer raus, aufs Grundstück dürfen die Hunde ihr großes Geschäft nicht verrichten) oder mal die Seele baumeln lasse, buche dort wo man mit Hund möglichst ohne Fremdhunde schön laufen kann ohne großen Aufwand. Von daher ist Urlaub für mich und die Hunde trotz Kompromisse Qualitytime..

Ach so, eine Einschränkung gibt es noch: Meine Hunde dürfen im Hotel/Ferienhaus nicht aufs Sofa und nicht ins Bett! Auch nicht mit Decke drunter (die habe ich immer dabei, aber für mich, weil ich will mich nicht dahin setzen will, wo vorher ein Hund lag...finde ich ehrlich gesagt eklig, und die meisten halten sich nicht dran)

Wir nehmen unsere Hunde eigentlich alle immer mit (Campingplatz). Nur wenn wir auf Kreuzfahrt gehen können sie logischerweise nicht mit. und 1x waren wir ohne die campen aber da hatten wir einfach viele Ausflüge nur mit Kind ohne Hunde geplant, da war es besser so. Aber grundsätzlich kommen die mit.

Einschränkungen gibt es sicher.... wobei unsere 2 Rumänen eigentlich eh den ganzen Tag nur rumflacken wollen (bzw. ihnen im Sommer im Süden eh zu heiss ist) von demher sind die tagsüber meist einfach im Wohnwagen (mit klima) oder draussen angebunden und die pennen.

Der Kleine wird vermutlich oft mit zum Strand kommen. Abends schauen wir das wir meistens 1 Hund mitnehmen, selten alle 3. Manchmal auch gar keinen.

Blöd wirds wenn man mal den ganzen Tag was ohne Hunde machen wollen würde (z.B. Aquapark oder so was) das geht halt dann nicht. Und man muss auf ihre Bedürfnisse natürlich auch schauen..... Aber ingesamt könnte ich es mir ohne die Kleinen auch gar nicht wirklich vorstellen.

Andersherum: ich fahre nächste Woche in einen Hundetrainingsurlaub, bei dem ich einen Kurs gebucht habe, um eine für meinen Hund und mich neue Sache zu lernen. Das wäre ohne Hund nicht so richtig sinnvoll.

Sonst sehe ich da nicht so recht den Unterschied zwischen Urlaub und Alltag: das, was im Alltag mit Hund nicht oder nicht gut möglich ist, ist es im Urlaub eben auch nicht? In beiden Fällen muss der Hund eben alleine bleiben (und man muss die Dauer entsprechend planen), oder man muss den Hund anderweitig unterbringen.