Hunde, die ihre Zähne gegen Menschen einsetzen: warum tun die das und wie geht man damit um?

  • In welchen Situationen setzen die dir bekannten Gebrauchs- und Jagdgebrauchshunde ihre Zähne ernsthaft und gerichtet gegen ihren Führer ein?

    Und warum ist es deiner Meinung nach kein Führfehler, wenn das der erwachsene Hund zielgerichtet tut?

    Ich kann mir nur die Situation vorstellen, dass der Führer zwischen dem Hund und seinem Triebziel steht, im Sinn von dem Hund das Triebziel verwehren will oder ihn am Triebziel regulieren will.

    Das würde ich allerdings auch als problematisch sehen.

  • Klar sollte man wissen, dass Hunde beissen können.

    Was allerdings so erstaunlich daran ist, dass ich erstmal erschüttert wäre, wenn mich mein ( von mir gezogener) Hund zielgerichtet beschädigend beisst, geht dann doch ein bisschen über meinen Horizont.

  • In welchen Situationen setzen die dir bekannten Gebrauchs- und Jagdgebrauchshunde ihre Zähne ernsthaft und gerichtet gegen ihren Führer ein?

    Und warum ist es deiner Meinung nach kein Führfehler, wenn das der erwachsene Hund zielgerichtet tut?

    Ich kann mir nur die Situation vorstellen, dass der Führer zwischen dem Hund und seinem Triebziel steht, im Sinn von dem Hund das Triebziel verwehren will oder ihn am Triebziel regulieren will.

    Das würde ich allerdings auch als problematisch sehen.

    Du nennst es doch selbst. Situationen die entsprechend Aufregend sind oder mit einer Ressource zu tun haben. Eine Korrektur-Situation würde mit ebenfalls einfallen.

    Ich sehe das auch nicht als problematisch an.

  • Für mich persönlich stünde dann der Hund grundsätzlich zu hoch im Trieb. Für mich haut es dann halt dem Hund die Sicherungen raus.

    Ich weiß, dass viele das anders sehen, aber so hochtriebig würde ich den Hund nicht wollen.

    Ressourcen sind aber auch noch mal ein etwas eigenes Thema.

  • Mein Rüde hat nicht nur einmal versucht mich gezielt anzugehen weil ihn was angepisst hat.

    Ist halt der Typ Hund der er ist , wusste ich , wollte ich , würd ich immer wieder holen . Stresst mich nicht, wir leben trotzdem gut zusammen.

    Hat auch nix mit zu viel Trieb zu tun gehabt in den Situationen.

    Bei allen anderen Hunden wo es so war bis auf eine Hündin war es ebenfalls einfach ernsthaft/angepisst und kein Übersprung wegen Triebziel .

    Muss man aber kennen und mit leben mAn um das beurteilen zu können.

  • Ich kenn's nur von einem außerordentlich selbstbewußten und cleveren Jagdterrierrüden, der acht Jahre alt war, als wir uns kennenlernten. Der biß seine Besitzerin tatsächlich einfach deshalb, weil er es konnte. Immer dann, wenn er rückwärts Frust ablassen wollte. Die zuckte dann die Achseln und sagte: "Er ist halt bißchen jähzornig."


    Das Interessante daran: Er war dabei nicht etwa so tief im Tunnel, dass er den Überblick verloren hätte. Er wußte ganz genau, was wo ging. Meine Freundin, deren Tante er gehörte, und mich hat er nach einem einzigen Versuch und der darauffolgenden, sehr ernsten Unterhaltung selbst in höchster Wut nie gebissen. Da fuhr er zwar rum, besann sich aber blitzartig und schnappte höchstens mal wie ein Krokodil in die Leine, was ihm ja durchaus zu gönnen war. Sein Frauchen bekam in solchen Momente die volle Breitseite und verzeichnete über ein langes Terrierleben so einiges an zerfetzten Klamotten.

  • Für mich persönlich stünde dann der Hund grundsätzlich zu hoch im Trieb. Für mich haut es dann halt dem Hund die Sicherungen raus.

    Ich weiß, dass viele das anders sehen, aber so hochtriebig würde ich den Hund nicht wollen.

    Ressourcen sind aber auch noch mal ein etwas eigenes Thema.

    Naja, gut. Das braucht man im Alltag ja auch nicht.

    Man braucht hochtriebige Hunde und es ist essentiell, dass die mit 120% dabei sind. Es ist natürlich schade für den Hund, wenn die Halter das nicht kanalisieren können. Und unter Umständen dann auch gefährlich für die Umwelt, was ein absolutes NoGo ist.

    Es ist halt müßig darüber zu diskutieren. Gibt aber beispielsweise viele, viele Diensthundeführer die ihren hochtriebigen Hunden das Leben zu verdanken haben. Oder Menschen, die von solchen Hunden gerettet wurden. Oder Wild, welches dank solcher Hunde schnell erlöst werden konnte.


    Klar, erscheint einem das als Sicherung raushauen, wenn man das niemals nie gebrauchen kann.

  • Ich kenn's nur von einem außerordentlich selbstbewußten und cleveren Jagdterrierrüden, der acht Jahre alt war, als wir uns kennenlernten. Der biß seine Besitzerin tatsächlich einfach deshalb, weil er es konnte. Immer dann, wenn er rückwärts Frust ablassen wollte. Die zuckte dann die Achseln und sagte: "Er ist halt bißchen jähzornig."


    Das Interessante daran: Er war dabei nicht etwa so tief im Tunnel, dass er den Überblick verloren hätte. Er wußte ganz genau, was wo ging. Meine Freundin, deren Tante er gehörte, und mich hat er nach einem einzigen Versuch und der darauffolgenden, sehr ernsten Unterhaltung selbst in höchster Wut nie gebissen. Da fuhr er zwar rum, besann sich aber blitzartig und schnappte höchstens mal wie ein Krokodil in die Leine, was ihm ja durchaus zu gönnen war. Sein Frauchen bekam in solchen Momente die volle Breitseite und verzeichnete über ein langes Terrierleben so einiges an zerfetzten Klamotten.

    Ich kenne so einen Dackel.

  • Ich kenne so einen Cockapoo. Niedlich, flauschig, witzig, gehässig. Von klein auf. Der ist aber mittlerweile Langzeitinsasse im Tierheim und ich halte eine Vermittlung für recht unwahrscheinlich, weil der einfach durch alle Raster fällt.

  • Hier ist es ja total beliebt sich Jagdterrier oder Dackel als Familienhund zu holen. In Jägerhänden auch kein Drama. Aber einfach als Begleithund für viele Leute wirklich frustrierend.

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