Von Hunden und Ponnies - Wandern in Skandinavien

  • Erfahrungsgemäß ist der Hund das empfindlichste Glied in der Truppe. Ok, der Mensch, aber da wird wegignoriert was sich ignorieren lässt, was ich bei meinen Tieren nie tun würde.


    Hier hat sich Gepäck am Hund deshalb nicht bewährt und der letzte Trekkinghund hatte ungefähr 35 sehr schlanke Kilogramm. Aber Pfoten die so viel Geröll nicht gewöhnt sind, Kilometer Tag für Tag und mit so viel bedeckter Fläche überhitzt Hund viel schneller. Von Scheuerstellen und Verspannungen nicht anzufangen. Lohnt für das Wenige was Hund tragen kann nicht.


    Beim Pferd gibt es einen gewissen Bereich in dem man umpacken kann um punktuell zu schonen, wenn was sein sollte. Hunde sind dafür zu klein, auch die großen, da gibt es sozusagen nur eine Einstellung die passt.


    Unterschätzt die Geländegängigkeit von Pferden nicht. Überall wo ich gehen kann, kommt ein Pferd im Schritt durch. Auch mal sehr steile Stücke und einzelne Felsblöcke.

    Für Interessierte einmal Tevis Cup googlen. Und da geht's um Zeit und 160km am Stück :pfeif: so einen Unfug hat ja hier niemand vor.

  • Jupp, dass ist auch meine Erfahrung. Sumpfiges Gelände wird blöd. Aber alles andere kriegen die schon hin.

    Und um mehr ging es ursprünglich ja nicht, ein/zwei Pony/s als Packtier und Maskottchen bei zu haben, ggf mit Wagen aber ohne wäre man definitiv flexibler. Jahreszeit ist wirklich spannende Frage. Ich war ja auch so Ende Mai und stimmt, weit oben im Norden war da grad Tauwetter durch.

  • Eine Kollegin hatte mal ein Reitwochenende im Gausdal organisiert (wunderschöne Gegend nordöstlich von Lillehammer). Ich hatte gerade im Sommer vorher eine Woche auf einem Bauernhof verbracht, inklusive täglichen Reitstunden. Die Teilnehmer (am Reitwochenende) waren eine sehr gemischte Truppe, teils erfahren, teils völlig unbedarft. Ich fühlte mich also relativ gut vorbereitet und war dabei.


    Es war ein geniales Erlebnis, die Ponies hatten auf den schmalen, teilweise steilen Pfaden überhaupt keine Probleme, und man konnte einfach die Landschaft genießen. Wir hatten zwei Führerinnen, übernachtet haben wir auf einem alten Seter, einfachste Bewirtung. Am zweiten Tag stellte die eine Teilnehmerein fest, daß sie eine riesige Blase auf dem Hintern entwickelt hatte. Die eigene Blase entdeckte ich erst zuhause.


    Ums kurz zu fassen: eine Reittrekkingtour ist großartig, aber (leider) nichts für mich.


    P.S. Die andere Teilnehmerin mit Blase hatte übrigens Feuer gefangen, nahm danach Reitstunden, kaufte sich ein paar Jahre später ein eigenes Pferd, und inzwischen hat das Pferd ein Fohlen gekriegt.

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