Angst vor dem Tierarzt, meine Hündin hat Rückenschmerzen

  • Meine kleine Hündin zittert seit einigen Tagen, bewegt sich kaum und frisst auch sehr wenig. Eigentlich frisst sie nur, wenn ich sie füttere.

    Ich war am Freitag beim Tierarzt, der hat ein Schmerzmittel und noch ein anderes Präparat zur Beruhigung mitgegeben. Dieses soll ich ihr morgen, wenn der nächste Tierarztbesuch ansteht, vorher verabreichen.

    Die Maus hat beim Tierarztbesuch einen Aufstand gemacht, das kann man sich gar nicht vorstellen, wenn man sie vorher kannte. Total ausgeflippt, obwohl der Arzt gar nichts gemacht hat. Sie wollte noch nicht einmal auf den Behandlungstisch, ließ sich nur von mir hochtragen. So kenne ich die gar nicht, wahrscheinlich mag sie den Arzt nicht, kann das sein?. Aber weil sie so durchdrehte, konnte er sie nicht weiter untersuchen, und hat das jetzt auf Dienstag verschoben. Finde ich irgendwie komisch, dass der mit so kleinen Hunden nicht zurecht kommt. Schließlich habe ich ja keinen Kampfhund sondern nur eine kleine Pekinesen-Mischling-Dame. Wie kann das sein, dass ein Tierarzt Angst vor einem Hund hat??? Edit by Mod - Link entfernt


    Eigentlich wollte ich erst bei diesem mobilen Tierarzt felmo einen Termin machen, aber ich denke, wenn sie ein Rückenleiden hat, muss sie bestimmt geröntgt werden, und das wird bei mobilen Tierärzten wohl kaum möglich sein. Obwohl die wirklich gut sind, die haben ihr schon mal bei einer kleineren Sache geholfen.


    Bin jetzt etwas am Rätseln, nehme ich morgen den Termin beim Tierarzt wahr, oder versuche ich, woanders einen Termin zu bekommen?


    Was ich nicht verstehe, wie können solche Rückenprobleme von einem Tag zum anderen so akut auftreten. Sie ist nicht mehr die Jüngste, so ungefähr 10 Jahre, aber letzte Woche sprang sie noch herum.


    Hat jemand Tipps für mich, wie ich ihr noch helfen kann?


    Noch eine andere Frage, der Tierarzt sprach davon, dass sie bei der nächsten Untersuchung (welche wohl auch logischerweise aus Röntgen besteht, muss wohl sein, um die Ursache herauszufinden) in Narkose gesetzt würde, muss man davor Angst haben? Ist das gefährlich? Ist das überhaupt angebracht? Also vor Jahren ist sie schon mal geröngt worden, aber da ist keine Narkose eingesetzt worden, das verlief ohne Probleme.

    Ich bin jetzt etwas überfragt, was ich von dem Tierarzt halten soll.

  • Das kann auch vom Bauch kommen.

    Muss nicht zwingend der Rücken sein.

    Bauch, Magen,...


    Ich würde einen anderen Tierarzt kontaktieren- und recht zügig.

    Unsere Tierärztin ist wirklich gelassen, auch bei "bissigen" Hunden und das merken Tiere schnell.

    Ist der Tierarzt schon unsicher in dem, was er tut, wird der Hund da kaum entspannen.

    Bringt es ja nicht- und eine Diagnose MUSS ja gestellt werden, wenn es dem Hund so schlecht geht.


    Mobil würde nichts bringen, denke ich. Eben aus Deinen genannten Gründen.

  • Sie hat einen sehr empfindlichen Magen, hat ab und an Probleme, deshalb bekommt sie von mir auch nur Futter für Hunde mit empfindlichen Mägen.

    Allerdings wenn ich sie streicheln will, zuckt sie immer an derselben Stelle im Rücken zusammen, daher vermute ich auch, dass es eher der Rücken oder die Wirbelsäule ist. Der Arzt meinte, sie hätte definitiv Rückenschmerzen, das sei sicher, allerdings stelle ich mir da schon die Frage, ob der das wirklich von bloßem Angucken beurteilen kann. Untersuchen konnte er sie schließlich nicht.

  • Wenn der Hund sich ohne Sedierung nicht röntgen lässt, wird das blödstenfalls halt sein müssen.

    Eine Röntgenaufnahme der Wirbelsäule ist aber grundsätzlich ohne Narkose möglich, sofern der Hund für ein paar Sekunden still auf der Seite liegen kann.

    Haben denn die Schmerzmittel bisher nicht geholfen? Rückenschmerzen können tatsächlich sehr plötzlich auftreten; meine Hündin hatte z.B. mal eine Art Hexenschuss und konnte einfach mitten beim Spaziergang nicht mehr aufstehen und laufen.

    Eine vernünftige Diagnostik ist schon sinnvoll; auf dem Röntgenbild der Wirbelsäule hast du bei so einem kleinen Hund auch einen ganz guten Überblick über den Magen-Darm-Trakt. Wenn der Hund soweit fit ist, musst du dir wegen der Sedierung keine großen Gedanken machen; in aller Regel wird ja da in einem Zug auch ein Blutbild gemacht.

  • Wenn der Hund sich ohne Sedierung nicht röntgen lässt, wird das blödstenfalls halt sein müssen.

    Eine Röntgenaufnahme der Wirbelsäule ist aber grundsätzlich ohne Narkose möglich, sofern der Hund für ein paar Sekunden still auf der Seite liegen kann.

    Haben denn die Schmerzmittel bisher nicht geholfen? Rückenschmerzen können tatsächlich sehr plötzlich auftreten; meine Hündin hatte z.B. mal eine Art Hexenschuss und konnte einfach mitten beim Spaziergang nicht mehr aufstehen und laufen.

    Eine vernünftige Diagnostik ist schon sinnvoll; auf dem Röntgenbild der Wirbelsäule hast du bei so einem kleinen Hund auch einen ganz guten Überblick über den Magen-Darm-Trakt. Wenn der Hund soweit fit ist, musst du dir wegen der Sedierung keine großen Gedanken machen; in aller Regel wird ja da in einem Zug auch ein Blutbild gemacht.

    Also sie ist vor einigen Jahren schon mal geröntgt worden, da gab es keine Probleme. Da ist sie auch nicht narkotisiert worden.

    Deswegen verstehe ich es ja nicht, dass der TA gleich von Narkose anfing. Ich hab bei dem Tierarzt stark das Gefühl gehabt, dass der entweder keine große Ahnung hat, wie man mit Hunden umgeht, dass ihm das Einfühlungsvermögen fehlte oder dass es ihm einfach egal ist. Ich meine, irgendeinen Grund wird es ja auch haben, weshalb meine Hündin gerade bei ihm so unruhig ist, so war sie noch nie bei einem Tierarztbesuch.


    Das Schmerzmittel, das ich für sie bekommen habe, hilft halt kurzzeitig. Einmal am Tag bekommt sie es, dann ist es für den Tag besser, aber nun, das ist ja keine Dauerlösung, die Ursache muss ja gefunden und behandelt werden, und wenn dieser Tierarzt es nicht schafft, einen Hund zu untersuchen, dann hat es bei ihm keinen Zweck. Ich hab jetzt einen neuen Termin bei einem anderen Tierarzt gemacht, der ist zwar weiter weg, aber der ist mir empfohlen worden, und wenn sich meine Hündin da wohler fühlt, ist es mir das wert. Denn so hat es ja keinen Sinn, wenn sie so verängstigt ist, dass sie fast durchdreht. :pleading_face:


    KasuarFriday, ja der Tierarzt ist für uns neu, da der bisherige Tierarzt woanders hingezogen ist und die Praxis übergeben hat.

  • Ich war ja nicht dabei, aber das was du schilderst hört sich für mich jetzt nicht an, als hätte der TA Angst vor deinem Hund. Bei orthopädischen Untersuchungen (so kenne ich es von meinen Hunden) muss der Hund ja meist auch (wenigstens ein bisschen) „mitmachen“. Bringt ja nichts, wenn sie nur durchdreht und auf gar nichts reagiert und er deshalb keine Diagnose stellen kann. Und vielleicht geht es auch darum, dass man es ja nicht provozieren muss, dass ein Hund aus Schmerzen zu beisst. Das ist aber jetzt nur Spekulation meinerseits.


    Und das durchdrehen deiner Hündin kann auch an den Schmerzen liegen. Hunden kann man ja nicht erklären, dass das jetzt vielleicht kurz wehtut, man es aber nur gut meint.


    Ich weiß nicht, wie die Situation bei dir vor Ort ist, aber bei uns bekommt man nicht so schnell einen Termin bei einem „neuen“ Tierarzt.


    Da es deiner Hündin aktuell scheinbar gar nicht gut geht, würde ich dir empfehlen den Termin wahrzunehmen und im Zweifelsfall kannst du dir danach ja immer noch eine Zweitmeinung einholen. Mir wäre aber jetzt akut eine zeitnahe Diagnose und die passende Therapie wichtiger.


    Zu dem Thema Röntgen: Sie muss halt ein paar Sekunden still halten, vielleicht wollen sie auch ein HD Röntgen machen und das ist nur in Ausnahmefällen ohne Narkose möglich, da man dabei auch die Beine eindrehen muss. Kaum ein Hund hält da noch still.

    Ansonsten kann man sagen, dass das Narkoserisiko gering ist aber ausschließen kann man halt nichts. Es ist aber keine super tiefe Narkose, das wird immer gut überwacht, man kann das auch gut dosieren und deine Hündin ist ja auch noch nicht alt. Daher würde ich mir deswegen keine Sorgen machen. Du kannst ja auch fragen, ob man es erst mal ohne Narkose probieren kann. Vielleicht reichen die Beruhigungstabletten ja, damit sie still hält :smile:


    Hoffentlich geht es deiner Maus bald wieder besser :smile:

    LG

  • celinal Da habe ich tatsächlich Glück gehabt, dass ich da einen Termin bekommen habe. Das heißt, ein Termin mit fester Uhrzeit ist es nicht, die Dame hat halt gesagt, dass ich Wartezeiten in Kauf nehmen muss, und die mich dann da zwischenschieben, aber das ist ja nicht so das Problem.

    Ja natürlich kannst du Recht haben, dass es in erster Linie an den Schmerzen liegt, aber der Tierarzt hat sie ja noch nicht mal berührt. Und jedes Mal, wenn der Tierarzt näher kam, wurde sie fuchtig. Das Verhalten kenne ich einfach nicht bei ihr, es ist sehr ungewöhnlich, und der Tierarzt zuckte einmal richtig zusammen, ich finde das nicht sehr souverän im Umgang mit Tieren. Ich habe ja schließlich keinen Kampfhund oder sowas, nur eine kleine Pekinesen-Mischling-Dame, die alles andere als bösartig ist, eigentlich ist sie eine ganz liebe und tut keiner Fliege was zuleide. Bei dem vorherigen Tierarzt war sie relativ ruhig und entspannt, der hat auch mit ihr geredet, vielleicht hat das schon den Unterschied gemacht, ob ein Tierarzt in der Lage ist, einen Hund zu beruhigen.


    Aber gut, wenigstens bin ich jetzt etwas beruhigt, was die Narkose anbetrifft.

  • Hättest du denn einen anderen Tierarzt bei dem du zeitnah einen Termin bekommst? Oder vielleicht eine Tierklinik in der Nähe?


    Ich kenne das Problem übrigens. Wir waren mit Nelly bei einer Tierärztin, die absolut keine Empathie hatte. Da Nelly aber akut krank war, sie fachlich kompetent war und die TA-Situation bei uns wirklich schwierig ist , hab ich mir meine Kommentare verkniffen und Nelly dort behandeln lassen. Zeitgleich hab ich aber einen anderen TA kontaktiert, dort hatten wir dann 4 Wochen später unseren ersten Termin und waren so zufrieden, dass das seitdem unsere Haustierarztpraxis ist :smile:


    Wart ihr jetzt das erste Mal bei diesem TA? Bzw. macht er für dich wenigstens fachlich einen guten Eindruck?

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