neue Hundeverordnung, was bedeutet das für Sportveranstaltungen eures Vereins?

  • Und den Rest des Turniertags (außer 1-2 Gassirunden) sitzen einige Hunde in kleinen Autoboxen, die eben wirklich nur für den Transport sind.

    Da stimme ich Dir durchaus zu. Deswegen find ich immer Aussagen wie "die Box ist zu groß" schwachsinnig. Das Ziel einer Box ist, daß der Hund net im Auto rumhüpft während der Fahrt, und evtl. unvorhergesehen Bremsungen und sonstige Aktionen verursacht.


    In keiner STVZO der Welt steht, der Hund muß darin so sicher sein, daß ihm nix passiert, wenn ne Bombe aufs Auto fällt. Viel wichtiger ist doch: wie lange muß Hund sich darin aufhalten? Kann er sich ADÄQUAT bewegen? Also: mal stehen, umdrehen, liegen und sich AUSSTRECKEN.


    Aber ein verantwortungsvoller Hundeführer sollte das sehen und berücksichtigen, gerade jemand, der viel auf Turniere, Prüfungen, Einsätze etc. fährt.


    Was man da so manches Mal für Boxen sieht, auch hier im Forum, auf Fotos, wo der arme Hund sich ganz offensichtlich netmal anständig rumdrehn kann..... :person_shrugging:Geht halt in meinen Augen gaar nicht.


    Insofern: offensichtlich müssen so ne Vorschriften ja wohl sein.....


    Ansonsten: man kann auch auf Turnieren oder sonstigen Veranstaltungen das Auto abseits stellen, mit dem Heck zum Waldrand, wo der Hund nicht dauernd behelligt wird und zur Ruhe kommen kann.

    Hatte nen Staffelkollegen. Kleines Auto, Dienstwagen, und dann noch tiefergelegt. Kein Platz für ne Hundebox. Hund dauernd im Wagen frei. Wenn wer vorbeikam: bellbellbell..... Kläffkläffkläff..... Das Auto hat gewackelt, da wurde einem beim Vorbeigehen himmelangst..... WARUM bitte mach ich sowas? Da kann ich doch ne Decke vors Fenster hängen, oder eben ganz hinen parken, wo net jeder Depp dreimal am Tag vorbeigeht, und den Hund dann hochfahren läßt..... Wenn ich weiß, ich hab nen Kläffeköter, und Turniere sind ja dann nochmal schlimmer, weil die ganze Stimmung aufgeregt ist und so, Hund eh gestreßt ist,..., dann stell ich die Karre doch irgendwo hin, wo der Hund Ruhe hat? Da muß ich das Auto doch nciht mitten im Parkplatzgetümmel abstellen.....

  • Ich bezweifle auch das es eine kluge Idee ist 10 Schäferhunde anzubinden irgendwo.

    Och.., DA macht wenigstens kein Passant mehr Eititei mit den lieben kleinen Wauzis, die wären wohl eher safe, egal, wo..... *hust....

  • Aber was spricht denn dagegen, außer Sicht zu gehen, wenn jemand anderes auf dem Platz ist?

    Alles. Also, bei uns in der Rettungshundestaffel wurde schon erwartet, daß der, dessen Hund grad nicht gearbeitet wurde, in der Suche der andren Hundeführer mitläuft. Sehen wie der Hund arbeitet (evtl. muß er genau DIESEM Hundeführer mal im Einsatz den Helfer machen, da sollte der den Hund auch kennen, und wissen, wie der arbeitet, erkennen können, wenn der was in der Nase hat), Erklärungen des Trainers hören und verstehen, und einfach dazulernen. Wie soll das gehen, wenn jeder nur noch gearbeitet wird, aber sonst nix sehen kann? Und der arme Trainer steht dann 10 Stunden im Trainingsgebiet, während die Hundeführer nach Plan für eine Suche anrücken und anschließend heimfahren müssen und da Haligali am Pool machen dürfen? Da gäbe es garantiert keinen Trainer mehr, der da mitspielt. Die sind doch nicht doof.....

  • Aber was spricht denn dagegen, außer Sicht zu gehen, wenn jemand anderes auf dem Platz ist? Wenn das die Alternative zu gar keinem Training ist...

    Die Wartezone ist bei uns immer 80-90m vom Trainingsort entfernt. Wenn davon gesprochen wird, dass gar kein Training mehr möglich wäre und schon gefragt wird, was man dann mit den ganzen triebigen Hunden machen soll, dann würde ich alles daran setzen, nach Möglichkeiten zu suchen. Mich hat es wirklich interessiert, warum andere Sportarten dann so gar nicht mehr möglich wären. Man selbst hat halt keine Einblicke, wie es anderswo abläuft...

    Zumindest in Abteilung C im IGP ist das einfach unsinnig. Wenn alle mit ihren Hunden sonstwo stehen, fehlen alle Personen auf dem Platz. Die braucht man aber u.U.

    In der UO hat es meist auch Leute auf dem Platz, die mitlaufen und auf die UO schauen (diese typischen Gruppenstunden gibts in dem.Sport nicht), man braucht Leute (ohne Hunde bei sich) fuer die Gruppe, es muss jemand schiessen, usw.


    Ausserdem lernen alle HF auch wenn sie bei den anderen Teams nur zuschauen. Das wuerde dann auch wegfallen..

  • Aber was spricht denn dagegen, außer Sicht zu gehen, wenn jemand anderes auf dem Platz ist?

    Alles. Also, bei uns in der Rettungshundestaffel wurde schon erwartet, daß der, dessen Hund grad nicht gearbeitet wurde, in der Suche der andren Hundeführer mitläuft. Sehen wie der Hund arbeitet (evtl. muß er genau DIESEM Hundeführer mal im Einsatz den Helfer machen, da sollte der den Hund auch kennen, und wissen, wie der arbeitet, erkennen können, wenn der was in der Nase hat), Erklärungen des Trainers hören und verstehen, und einfach dazulernen.

    Nicht nur mitlaufen, sondern als Helfer für das Training eines anderen Teams liegen. Nur wenige Staffeln haben genug Helfer ohne eigenen Hund.

    Und wenn Anbindehaltung ebenso wenig erlaubt ist wie Boxenhaltung im/neben dem Auto, sind weder Training noch Prüfungen, Einsätze oder Seminare möglich. Ade, Ehrenamt.


    Oder man schmeißt alle Hunde auf einmal ins Suchgebiet. Nach 30min ist der Einsatz dann vorbei. Und läufige Hündinnen dürfen dann einfach nicht mehr mitkommen. :nerd_face: :ironie2:


    Nerviges Thema. Ja, ich bin auch nicht begeistert, wenn mein Hund länger im Auto liegt. Aber ich weiß auch keine gute Alternative für ein funktionierendes Training, außer immer mal Pausen ermöglichen und zwischendurch Gassi gehen.

  • Nicht nur mitlaufen, sondern als Helfer für das Training eines anderen Teams liegen.

    Das hat man vermutlich in vielen Sportarten. Bei Agi-Turnieren werden idR auch zufällig Helfer unter den Teilnehmern ausgewählt für den Parcours (also Hindernisse wieder aufbauen, Leinenträger, Zeitmessung, falls die Automatische versagt). Man kann sich ja schlecht mit Hund in den Parcours stellen und das machen :ka: .

    Irgendeine Lösung braucht es also...

    Wir sind ja normal mit WoMo oder mit PopUp-Zelt unterwegs (wenn Außen-Turnier), da geht das mit dem Hund sicher parken ohne Box. Aber in allen anderen Fällen müsste das offiziell zu Ende gedacht werden, finde ich. Wie könnte man das denn "legal" lösen? Den Hund irgendwo anbinden, während man selbst als Helfer völlig woanders ist und den Hund gar nicht im Blick hat, kann ja nun nicht besser sein, wenn man das Ganze mal zu Ende denkt.
    Bei uns im Verein sind die Hunde im Training im Normalfall am Rand geparkt (halt angeleint), aber da ist alles berechenbar.



    Etwas in der Richtung hattet ihr aber noch nicht? :

    Heute im Training erfahren: wir haben ja nachgefragt beim Vet-Amt: geplantes Hunderennen, müssen wir da wen ausschließen (Möpse?).
    Antwort war: jeder Hund muss ein Gesundheitszeugnis vorlegen, an den Details sei man dran, man würde sich gerade mit benachbarten Kreisen abstimmen.

  • Ich selbst habe monatelang außer Sicht gestanden wenn andere trainieren. Und mir ist durchaus bewusst, dass nicht alle Hunde verträglich sind. Aber was spricht denn dagegen, außer Sicht zu gehen, wenn jemand anderes auf dem Platz ist? Wenn das die Alternative zu gar keinem Training ist...

    Gut, ich als Trainer geh dann mal mit meinen Hunden ausser Sicht damit die 5 Stunden schlafen können. Die anderen schaffen das auch ohne Trainer.


    Oder ich stell mich während des Trainings mit meinen Hunden irgendwo ins ruhige Eck, genau wie alle anderen die sonst beim Training helfen würden, selbst lernen würden, sich austauschen würden... Der der gerade trainiert kann das auch alleine, wir anderen verteilen uns im Gelände ringsum und kommunizieren mittels Handy.


    Wenn man nur für eine Stunde die Woche zum Training geht und auch nur einen Hund hat mag das alles gehen aber normal trainieren Hundesportler eben im Team und unterstützen sich gegenseitig. Jeder ist mal dran und jeder hilft jedem. Dauert bei 6 Mensch-Hund-Teams im IGP ca 5-6 Stunden im Obedience reichen 3 Stunden. Zwischendurch verabschiedet sich immer mal einer zu einem Gassigang.

  • Als Hundesportlerin ohne Auto war ich deutlich im Nachteil bei Turnieren. Ich mußte mir Cara halt immer buchstäblich ans Bein binden und sie kam deshalb längst nicht so ausgeruht in die Prüfung wie die anderen Hunde, die bis dahin in ihren Autos geparkt wurden.


    Im Normalfall sieht der autogewöhnte Hund seinen Wagen als Heim an und entspannt sich dort auch gut, ruht und schläft, umsichtiges Parken natürlich vorausgesetzt.

    Cara mußte halt immer und überallhin mitwackeln oder auch mal irgendwo angebunden warten, was viel mehr Stress mit sich bringt als ein gewohnter Liegeplatz im eigenen Auto.


    Bei auswärtigen Turnieren kommt die ungewohnte Örtlichlkeit hinzu, bei Turnieren im eigenen Verein ist man als Helferin in der Küche, auf dem Platz und bei tausend Hilfsdiensten im Einsatz. Wie oft habe ich die Autobesitzer beneidet!

  • Nach einem anstrengenden Training, egal ob jetzt RH, RO oder Zughundesport sind alle meine Hunde verdammt froh, wenn sie in ihre Boxen dürfen und dort ihre Ruhe haben. So schlimm kann’s da drin nicht sein, wenn sie schon vor der Autotür warten, dass ich die Boxen öffne 😆


    Ich find ja vor allem Ivan immer so süß, der sich immer total in seine Hanf-Einstreu rein wühlt und da wirklich tief und fest pennt 🤭


    Und mir ist durchaus bewusst, dass nicht alle Hunde verträglich sind. Aber was spricht denn dagegen, außer Sicht zu gehen, wenn jemand anderes auf dem Platz ist?

    Mittlerweile springe ich bei uns in der RH Staffel immer mal als Trainer ein, da stell ich mich dann in Zukunft mit 8 Hunden auf den Platz, wovon 2 auf Fremdhunde sehr gut verzichten können. Funktioniert sicher super. Und wer braucht schon Helfer, die sich im Wald verstecken? Wir haben nämlich nicht den Luxus, mehr Leute, als Hunde zu haben, eher anders rum.


    Aber ja dann dürfen in Zukunft die Trainer keine Hunde mehr haben und die Teilnehmer dürfen alle nur einen Hund haben, dann funktioniert’s…


    Achja und die Helfer zaubert man sich einfach aus dem Hut.


    Und die Gespannfahrer sollen sich auch nicht so anstellen, 24/7 mit 10,15,20 Hunden durch die Gegend Latschen, da ist ja nix dabei. Und die Hounds sollen sich im Winter auch nicht so anstellen, wenn sie mit dem kurzen Fell den ganzen Tag draußen bleiben müssen.

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