Laufen auf einem Bootssteg trainieren?

  • Von vorne ist das Problem, ja?

    Wenn ich das richtig sehe, muss der Hund von da nach unten springen um auf das Boot kommen. Ist der Sprung das Problem oder die Rampe selbst? Falls der Sprung das Problem ist: stell dem Hund auf dem Boot ein grosses, stabiles Podest hin. Zeig ihm das Podest zuerst an Land und lass ihn sich davon überzeugen, dass es stabil ist.

    Kann man die Rampe wegnehmen? Falls ja, könnt ihr die nach Hause nehmen und zuhause clickern? Dann zuhause nach und nach an verschiedene Orte stellen und legen.


    Damit die Sache mit dem Clickern funktioniert, ist unfassbar wichtig, a) in absolut minimalsten Schritten vorzugehen und b) während einer Trainingssession alle 3-5 Sekunden zu clickern.


    Also: Erwartungshaltung völlig rausnehmen und sich die Sache eher als Frage an den Hund 'Kannst Du...?' vorstellen. Wenn die Antwort 'nein' ist, einen Schritt zurück. Kann heissen, dass der Hund eben mal schon überfordert ist, wenn er für einen Click eine Pfote auf die Rampe setzen soll. Dann clickst Du halt, wenn er die Rampe beschnuppert oder daran vorbeigeht. Vermeide es, den Hund zu locken. Setz Dich hin, halte Dich ruhig und schaue einfach, was passiert. Nimm jeglichen Druck aus der Situation. Wirf den Keks weg von der Rampe, wenn Du belohnst.


    Alternativ kannst Du versuchen, den Hund darauf zu trainieren, über z.B. eine Yogamatte zu laufen. Leg die Yogamatte auf verschiedene Untergründe, auf eine Sitzbank, etc. Alles, was Du findest. Das Vorgehen ist das gleiche. Wenn er gelernt hat, über die Matte zu gehen, kann es evtl. einfacher sein, den Steg zu überwinden, weil er gelernt hat, dass die Matte sicher ist.


    Könnte das helfen?

  • Die Rampe selber ist gar kein Problem. Seitwärts, von Land aus, läuft er problemlos über die Rampe an Bord.

    Springen muss er auch nicht.

    Auf den Steg hatten wir hinten schon eine Erhöhung gebaut, wo er dann vom Steg über eine Rampe auf Boot gekommen wäre. Ohne springen, gleiche Höhe.

    Aber er weigert sich den Steg zu betreten und von vorne sind wir nur die Rampe rauf gekommen. Da bleibt er auch stehen und schaut sich alles an. Boot betreten, von vorne nein. Von hinten mit Begeisterung.


    An so einen Handwagen haben wir auch schon gedacht, da habe ich bloß Angst, weil der Steg ja nur 35 cm hat. Was wenn ich da nicht korrekt ziehe? :face_screaming_in_fear:

    zu Hause haben wir fast alles schon nachgestellt und geübt. Problemlos. Selbst über einen 30cm breiten Steg über den Teich ist er gelaufen. Vorne Rampe hoch, über den Teich, hinten Rampe runter. :thinking_face:

  • Danke fürs Bild, ich hatte tatsächlich irgendwie eine andere Vorstellung. Jetzt weiß ich auch, was mit Steg und Rampe gemeint ist.


    Folgendes könnte ich mir aus Hundesicht vorstellen, warum das Einsteigen vom SUP aus ok ist, direkt über die Rampe oder den Steg aber nicht: auf dem SUP ist schon rechts, links und überall Wasser, da führt der Weg über die Rampe zum Boot mit jedem Schritt ein Stück weiter Richtung "Sicherheit". Kommt Herr Schröder vom Land auf die Rampe oder den Steg, muss er erstmal das Festland verlassen, Unsicherheit überwinden, und dann erst ist er auf dem Boot. Das wäre quasi ein Block in der Mitte. Da Du schreibst, dass das Mitnehmen keine Option ist, würde ich die Rampe vorne tatsächlich einkleiden, warte ich male es kurz in das Bild...


    d502d6074b86109c61.jpg

    Ah, mittlerweile kam noch der Beitrag (ich steh schon ewig in der Küche und backe eine Ladung Hundekekse nach der anderen, zum Schreiben komm ich nicht :lol: ) :

    Da bleibt er auch stehen und schaut sich alles an. Boot betreten, von vorne nein.

    Dann würde ich die Verkleidung noch bis zum Ende der Reling weiterziehen, verstehst Du, was ich meine? Damit sie nicht aus Hundesicht am "Eingang" des Bootes endet.

  • und mit dem Boot rückwärts für ihn einparken?


    Das ist aber auch echt ein sehr schräges Problem

  • Rückwärts einparken funktioniert aufgrund des Motors leider nicht.


    Sonst ist der Kerl wirklich für alles offen. Macht jeden Mist kommentarlos mit, aber da geht gar nichts.


    Wenn er Angst vorm Boot hätte, ok. Wenn er das Fahren nicht vertragen würde oder so, auch ok. Aber das macht ihm ja Spaß.

    Ich verstehe es einfach nicht.

  • Puh schwieriges Ding. Auf was für komische Gedanken Hunde manchmal kommen...

    Spannend das auf der Rampe stehen 8ist ja auch über dem Wasser) geht, Steg nein, Boot betreten von vorne auch nicht.


    Mir fällt von vorne nur noch ein dass die Scheiben spiegeln. Habt da schon mal was davor gehängt beim Einsteigen? Bzw. und das klingt jetzt bestimmt komisch und wird für die Anlegenachbarn sehr witzig: den Weg über die Rampe mal auf Hundehöhe zurücklegen. Wer weiß was er da aus seiner Perspektive komisches sieht.

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