Hund will keinen Kontakt
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Mach Dir net so nen Streß. Der Hund hat schlichtweg als Welpe keinen Menschen als sinnvolle Lebenspartner kennengelernt. War ja draußen immer auf sich gestellt. Der muß doch erstmal lernen, daß ein Mensch auch toll sein kann. Das kommt im Laufe der Zeit, daß da mehr Vertrauen da sein wird.
Aber letztlich ist es auch Charaktersache - meine Biene geht heute noch weg, wenn ich sie länger als 2 Sekunden streichle. Da hab ich anfangs auch gedacht - mag sie mich net? Aber: wenns um Kontaktliegen geht, klebt sie wie Sekundenkleber an mir. Mein zweites Ich, sozusagen. Nur bitte nicht streicheln *ggg
Die is einfach so - akzeptier´s und gut ist. Nicht den Kopp zerbrechen, warum das so ist. Wenn Du n Kind kriegst, ist auch ein Kind Mamakind, eines Papakind, eines verschmust und klebt an den Eltern, das Andre ständig unterwegs, die Welt erforschen. Das eine eher jammernd, das Andre ein kleiner Haudrauf. Das bedeutet noch lange nicht, daß Du als Halter vom Hund deswegen nicht geschätzt würdest. Das wirst Du bestimmt - auf ihre Weise.
Du bist toll - auch ohne, daß der Hund Dir das 24/7 zeigt und sagt, glaub mir! Mach das nicht vom Kuschelbedürfnis abhängig, das ist echt individuell..... Leg diese Unsicherheit ab - die verunsichert nämlich umgekehrt wieder den Hund. Nimm sie so, wie sie ist. Alles ist im Fluß, die Beziehung zwischen Euch entwickelt sich noch. Ich hab Faro jetzt das 3. Jahr, und es tut sich immer noch so viel zwischen uns...... Das Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht, und Beziehungen entwickeln sich ein Leben lang. :-) Nix überstürzen, der Hund zeigt Dir, wenn er soweit ist, ob er es mag oder nicht.
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Ich denk auch, du solltest dir da keinen großen Kopf drum machen. Alle meine Hunde waren da auf ihre ganz eigene Art total unterschiedlich.
Sam war üüüüüberhaupt kein Kuschler - das höchste der Gefühle war da dass er sich mal mit ein bisschen Abstand zu uns auf die Couch gelegt hat - aber wehe, man hat sich bewegt und ihn dabei versehentlich berührt...dann ist er sofort unter absingen wüstester Lieder höchst beleidigt von der Couch gestiegen und hat sich mit nem phösen Blick woanders hingelegt....streicheln war auch nicht so sein Ding, dafür hat er es geliebt, wenn man ihm das Fell gebürstet hat...das hat er genossen und gegrunzt wie ein kleines Hausschweinchen...
Der Ben, mein jetziger Hund ist der Kuschelbomber....der kann gar nicht genug Körperkontakt haben, wenns irgend ginge, läge der den ganzen Tag AUF uns drauf....ist auch nicht soooo toll, der wiegt mittlerweile auch schon fast 30 kg ...der ist bisher mein deutlichst "pappigster" Hund.
Joey war irgendwo dazwischen aber er legte fest, wann und wo und wie lange gestreichelt oder gekuschelt wurde, da war er auch sehr eigen. Aber wenn er wollte, dann dafür auch gern stundenlang und wehe, man hat zu früh aufgehört - da war er ganz empört...
Maja und das Dackeltier waren beide begeisterte Kontaktlieger aber wollten nu dabei auch nicht unbedingt gekrault werden.
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Mein Schäferhund hat in seinem ganzen Leben noch nie mit mir gekuschelt. Schon als Welpe nicht. Auch Kontaktliegen mag er nicht. Streicheln noch viel weniger. Er hasst es.
Ich musste das auch lernen, dass das eine Typsache ist. Es gibt Hunde, die mögen das nicht. Ares liegt manchmal in meiner Nähe, oft sucht er sich aber seinen eigenen Platz und das kann schon mal das Schlafzimmer sein, während ich im Wohnzimmer bin. Ich lade den Hund auch nicht mehr ein oder sonst was. Ich lasse ihn einfach in Ruhe. Manchmal kommt er von selber, das geniesse ich und gebe ihm gerne den Kontakt. Er verzieht sich dann relativ schnell wieder.
Man muss das einfach akzeptieren und sollte dem Hund nicht den Kontakt aufzwingen. Das heisst nicht, dass der Hund einen nicht mag. Oder das man dadurch eine schlechte Bindung hat. Aber es gibt sie nun mal auch, die:"Bitte lass mich in Ruhe"-Hunde.
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Wenn sie grundsätzlich offen für Tricks etc ist, dann kannst du versuchen Sachen zu üben, die körperkontakt mit dir benötigen.
Köpfchen ablegen auf die Hand, Männchen machen mit Pfoten auf deinem Arm, Beine umrunden, sodass der Abstand immer enger wird und sie dich doch berühren muss.
Danke! Sie hat mit Berührungen nicht grundsätzlich ein Problem. In den Öffis sitzt sie zwischen meinen Beinen und da lehnt sie sich sehr deutlich an.
Auch beim Tricksen kommt das immer wieder vor. Genauso wie du beschrieben hastEiner von unseren Hunden liegt am Liebsten mit körperkontakt zu mir, aber wenn ich sie streichel oder näher zu mir rufen möchte,geht sie weg. Deshalb rufe ich sie eigentlich nicht zu mir, denn im Prinzip ist das ein kleiner Rückruf und wenn sie nicht kommt, müsste ich rein vom Trainingsgedanken her, doch dafür sorgen, dass sie das Kommando ausführt.
Gerade bei euch, wenn draußen noch das Thema ist, dass sie nicht immer zurück kommt, würde ich das rufen/einladen daher in der Wohnung nicht machen. Jedes nicht kommen trotz Kommando, setzt ihre Selbstständigkeit hoch und zeigt ihr, dass sie nicht kommen muss, wenn du rufst.
Das ist ein guter Punkt!
Da hab ich auch flüchtig dran gedacht, als ich sie gerufen habe und sie nicht gekommen ist. "Eigentlich müsste ich jetzt drauf bestehen, dass sie kommt".
Ich unterlasse da zukünftig außerhalb von Übungssituationen ganz.woodyfan Danke dir!
Mit meiner Furina war auch so - zurückhaltend, aber draußen eine treue Begleiterin. Ich habe bei ihr nichts vermisst.
Bei Taya ist es anders, weil sie sich auch draußen ganz anders verhält. Wenn da jemand auf einer Bank sitzt, würde sie auch bei dem bleiben. Ich muss sie da oft an der Leine weg zerren.
Das macht so das Gefühl, das ich ihr egal bin.Von mir erst einmal auch ganz viel Sympathie. Ich gebe zu, kuscheln ist für mich wirklich wichtig und zum Glück ist Elvis ein absoluter Schmusehund. Inzwischen weiß ich, dass es Hunde gibt, die da komplett anders gestrickt sind und ich hätte daran sehr zu knabbern. Ganz besonders, wenn mich dann auch noch das Gefühl beschleicht, der Hund legt sich extraweit weg. Das würde mich sehr treffen.
Danke!
Was mir auffiel:
Ich kenne Erzählungen von Tierschutzhunden, die anfangs echt Probleme haben, über Schwellen zu gehen (usw.) weil sie vorher auch nie ins Haus durften; das wird ihnen ja sicherlich nicht immer nett vermittelt.
Daher kann ich mir vorstellen, dass Taya gerade am Anfang das Bettverbot falsch verstanden hat – als auf das ganze Schlafzimmer bezogen.
Ganz besonders wenn sie in ihrer Vergangenheit ein paar Mal doch ins Haus gelangt ist und dann aus dem Zimmer zurück in den Hof verbannt wurde.
Dann war "komplett verboten" ja vermutlich auch ein Prinzip, das sie bereits kannte.
Dazu passt für mich auch, dass sie auf Einladung mitkommt. Denn dann weiß sie, dass sie darf.
Im Wohnzimmer ist sie anfangs auf der Couch rum geturnt, hat aber immer in die Couch gebissen. Das habe ich verboten, seitdem ist die Couch gestrichen.
Sie kommt selten mal auf die Couch um neben mir zu liegen, hat scheinbar kein Interesse daran gekrault zu werden.
Bei meinem Partner ist es etwas besser. Wenn er sich auf die Couch setzt und Taya einlädt, kommt sie schon freudig an.
Da bin ich jetzt gerade selber unsicher: Jetzt ist die Couch für Taya aber wieder erlaubt? Oder war sie nie verboten, nur das in die Couch beißen und sie hat es so verstanden, dass die ganze Couch tabu ist?
Ich kann mir vorstellen, dass sie das auch hier gerade anfangs in den falschen Hals gekriegt hat, bzw. möglicherweise aufgrund ihrer Vergangenheit falsch verstanden hat.
Und – falls sie jetzt wieder auf die Couch darf – auch immer noch einen leichten Konflikt mitschleppt, ob mit dir auf der Couch sein wirklich ok ist, weil das war es ja auch mal nicht.
Wenn dein Partner ihr da nie was verboten hat, ist er in dieser Hinsicht für sie vielleicht konfliktfreier.
Taya macht das sehr sehr selten. Da es bei meinem Partner schon deutlich besser ist, gibt mir das schon sehr zu denken. Mag sie mich einfach nicht?
Anfangs war das noch weniger der Fall
Ich kann mir vorstellen, dass das daher kommt dass sie deine Direktionen anfangs falsch bzw. zu total verstanden hat. Wie gesagt, wer weiß, wie in ihrem früheren Leben die dortigen Hausregeln umgesetzt wurden und auch, wie sie überhaupt aussahen, z. B. ob/welcher Kontakt mit den Menschen für sie auf dem Hof erlaubt war.
Es ist tatsächlich so, das Taya sich schon unten bei der Haustür nicht über die Schwelle getraut hat. Das wir ihr bisher offenbar strengstens verboten. Hat sich aber rasch gelegt und ich hab das Thema damit als abgehakt gesehen.
Aber es macht Sinn was du schreibst.
Das kann durchaus sein, dass sie unsicher war und darum lieber gar nicht mehr in Schlafzimmer gegangen ist.
Das mit der Couch hab ich etwas missverständlich geschrieben - sie durfte immer rauf, sie durfte das Teil nur nicht anknabbern.
Aber gut möglich, dass es für sie keine ganz sichere Sache ist, weil sie eben dazu neigt da rein zu beißen und sie weiß natürlich mittlerweile, dass das unerwünscht ist.
Ich sag jetzt zwar nix, wenn sie nur bissl knabbert, so ganz leicht, ohne was zu beschädigen, aber möglicherweise ist es für sie doch etwa negativ besetzt.
Mir ist dazu noch eingefallen, dass Taya ganz zu Beginn mal an den Mist gegangen ist. Ich hab sie zufälligerweise dabei überrascht und scharf "hey" gesagt, woraufhin sie sofort vom Mist abgelassen hat und beschwichtigt hat.
Sie hat auch nie wieder versucht da ran zu gehen.
Vielleicht unterschätze ich wie sensibel der Hund - zumindest zuhause - dann doch sein kann. Mit ihrer eigenständigen, selbstbewussten Art und dem ständigen nach vorne gehen, verliert man das leicht aus dem Blick.
Darum hinterfrage ich mein Verhalten ja auch...
Ich hoffe du tappst nicht in allzu viele Streichelfallen -
Das ist ein guter Punkt!
Da hab ich auch flüchtig dran gedacht, als ich sie gerufen habe und sie nicht gekommen ist. "Eigentlich müsste ich jetzt drauf bestehen, dass sie kommt".Sehe ich anders. Ich hab einfach unterschiedliche Signale für "komm sofort zu mir" "komm in meine Richtung und mach weiter dein Ding" und "willst du mitkommen?" im Sinne einer Einladung. Hunde haben überhaupt kein Problem da zu unterscheiden. Wichtig ist nur, dass du ein Signal als 100%iger Rückruf trainierst, bei dem es keine Fehler gibt.
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Ich sag jetzt zwar nix, wenn sie nur bissl knabbert, so ganz leicht, ohne was zu beschädigen, aber möglicherweise ist es für sie doch etwa negativ besetzt.
Elvis hat manchmal auch so Momente auf Couch und Bett, an denen er in irgendwas reinbeißen muss. Darum liegt meistens irgendwo in Griffnähe eines seiner Spielzeugtiere, die geb ich ihm dann zum Knautschen, damit er die Decken & Kissen nicht so vollsabbert.
Vielleicht unterschätze ich wie sensibel der Hund - zumindest zuhause - dann doch sein kann. Mit ihrer eigenständigen, selbstbewussten Art und dem ständigen nach vorne gehen, verliert man das leicht aus dem Blick.
Darum hinterfrage ich mein Verhalten ja auch...Ich finde deine Art cool, wie du da rangehst.
Zum Unterschätzen: Ja, das kann schon sein, bzw. haben die Viecher einfach viele Facetten.
Elvis ist z. B. total erkundungsfreudig, hat keine Angst (außer vor Feuerwerk) und wenn ihm was einfällt, macht er das meistens einfach, wenn er nicht aus viel Erfahrung weiß, dass ich das blöde finde und ihn da stoppen werde. Auch nach seinen Knie-OPs war er schnell und entschlossen wieder auf den Beinen. Daher habe ich ihn immer als Kämpfer und ein bisschen als Dampfwalze eingeordnet – und habe überhaupt nicht gecheckt, was den einen Abend los war, an dem er einfach kein Gassi gehen, sondern bloß liegenbleiben wollte. Er konnte irgendwie nicht richtig aufstehen, wirkte dabei aber nicht beunruhigt. Am nächsten Tag hat sich rausgestellt, er hatte einen Bandscheibenvorfall und dann einfach aufgegeben.
Mein Elvis. Aufgegeben. Das hat mich wirklich erschüttert und mein Bild von ihm erweitert. ... man denkt, man kennt seinen Hund.
Ich hoffe du tappst nicht in allzu viele Streichelfallen
Hehe, das ist hier alles unsicheres Terrain, alles ist möglich. Bisher ging es, aber die tauchen manchmal ganz still und leise auf, man weiß es nie ...!
Bei Taya ist es anders, weil sie sich auch draußen ganz anders verhält. Wenn da jemand auf einer Bank sitzt, würde sie auch bei dem bleiben. Ich muss sie da oft an der Leine weg zerren.
Das macht so das Gefühl, das ich ihr egal bin.Argh, das erinnert mich! Die ersten Monate, die ich ihn hatte, wollte Elvis in jeden Hauseingang reingehen, in jedes Austo einsteigen, zu jedem Menschen hin. Und wir wohnen mitten in der Großstadt, direkt an einer Hauptstraße. Das war ein Spaß!
Damals war ich mit ihm auch noch oft im Hundeauslauf, dort ist er dann jeden Hundebesitzer abgelaufen. Lustig war, dass er dabei jedem Mensch eine Art festes Zeitkontingent gegeben hat und wenn das abgelaufen war, musste er weiter zum nächsten. Das war wirklich, als müsse er Termine einhalten.
Ich weiß gar nicht mehr genau, wann sich das gegeben hat. Aber da dachte ich anfangs auch öfter "Ist es so schlimm bei mir, dass du woanders hinwillst?"
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Elvis hat manchmal auch so Momente auf Couch und Bett, an denen er in irgendwas reinbeißen muss. Darum liegt meistens irgendwo in Griffnähe eines seiner Spielzeugtiere, die geb ich ihm dann zum Knautschen, damit er die Decken & Kissen nicht so vollsabbert.
Das mache ich auch so - schiebe ihr dann ein Kauseil oder ein Plüschtier rüber, oder auch mal direkt ins Maul. Auch wenn sie in die Hände beißen will. Aber da hat sie keinen Bock drauf. So ein Ersatz wird leider nicht akzeptiert.
Vielleicht unterschätze ich wie sensibel der Hund - zumindest zuhause - dann doch sein kann. Mit ihrer eigenständigen, selbstbewussten Art und dem ständigen nach vorne gehen, verliert man das leicht aus dem Blick.
Darum hinterfrage ich mein Verhalten ja auch...Ich finde deine Art cool, wie du da rangehst.
Zum Unterschätzen: Ja, das kann schon sein, bzw. haben die Viecher einfach viele Facetten.
Elvis ist z. B. total erkundungsfreudig, hat keine Angst (außer vor Feuerwerk) und wenn ihm was einfällt, macht er das meistens einfach, wenn er nicht aus viel Erfahrung weiß, dass ich das blöde finde und ihn da stoppen werde. Auch nach seinen Knie-OPs war er schnell und entschlossen wieder auf den Beinen. Daher habe ich ihn immer als Kämpfer und ein bisschen als Dampfwalze eingeordnet – und habe überhaupt nicht gecheckt, was den einen Abend los war, an dem er einfach kein Gassi gehen, sondern bloß liegenbleiben wollte. Er konnte irgendwie nicht richtig aufstehen, wirkte dabei aber nicht beunruhigt. Am nächsten Tag hat sich rausgestellt, er hatte einen Bandscheibenvorfall und dann einfach aufgegeben.
Mein Elvis. Aufgegeben. Das hat mich wirklich erschüttert und mein Bild von ihm erweitert. ... man denkt, man kennt seinen Hund.
Solche Situationen kenne ich leider auch. Es ist oft wirklich schwer den Hunden anzumerken, wenn sie Schmerzen haben. Im Nachhinein tut einem dass dann voll leid... Man kann sich nur sagen, dass man sein Bestes gegeben hat und draus lernen wird.
Streichelfallen ist ein so netter Ausdruck Mir ging es bei Furina ganz oft so, dass ich nicht an ihr vorbeigehen konnte, sie einfach knuddeln musste und ihr sagen wie lieb ich sie habe.
Mit Taya ist das noch nicht so, dazu ist unsere Beziehung irgendwie zu instabil.Argh, das erinnert mich! Die ersten Monate, die ich ihn hatte, wollte Elvis in jeden Hauseingang reingehen, in jedes Austo einsteigen, zu jedem Menschen hin. Und wir wohnen mitten in der Großstadt, direkt an einer Hauptstraße. Das war ein Spaß!
Damals war ich mit ihm auch noch oft im Hundeauslauf, dort ist er dann jeden Hundebesitzer abgelaufen. Lustig war, dass er dabei jedem Mensch eine Art festes Zeitkontingent gegeben hat und wenn das abgelaufen war, musste er weiter zum nächsten. Das war wirklich, als müsse er Termine einhalten.
Ich weiß gar nicht mehr genau, wann sich das gegeben hat. Aber da dachte ich anfangs auch öfter "Ist es so schlimm bei mir, dass du woanders hinwillst?"
In der Situation ist sowas ja nicht so lustig, aber im Nachhinein ja schon. Klingt auf jeden Fall charmant Vielleicht wollte Elvis mal Probearbeiten für einen eventuellen Job als Schaffner Zügig alle abchecken und ein paar höfliche Worte wechseln, sich aber nicht zu lange aufhalten.
Das kenne ich auch sehr gut, dass man sich gar nicht mehr genau erinnern kann wann etwas aufgehört hat.
Furina hatte so eine Phase, wo sie abends immer wollte dass Herrchen ins Schlafzimmer geht, damit sie schlafen gehen kann. Da ging nicht, dass sie alleine vor ging. Und morgens wollte sie nicht mit ihm raus gehen, da musste ich sie oft vom Bett schubsen, und irgendwann war das vorbei und keiner hat mitgekriegt wann das aufgehört hat.
Ich habe Taya heute mal testweise auf der Wiese stehen lassen und bin abgezischt um mich hinter Bäumen zu verstecken. Sie hat es mit gefasst ertragen, ist stehen geblieben und hat nur geguckt, gar nicht versucht in meine Richtung zu laufen.
Auch nicht als ich sie gerufen habe. Ich musste dann hingehen und sie abholen.
Da denke ich dann eben: Ist es dir total egal, wenn ich weg bin?
Das hat schon besser funktioniert, sonst hätte ich die Schleppleine gar nicht los gelassen. -
Mich hat der Thread über die gescheiterte Übernahme des Tierschutzhundes ziemlich verunsichert. Weil da so viel die Rede war von hoch sozialen Hunden und Ignorieren als Höchststrafe und Hund nicht mit ausreichend Respekt und Würde begegnen...
Und ich denke - na, bei uns ist es umgekehrt. Der Hund straft mich mit nicht Beachtung und ist nicht sonderlich an Interaktion interessiert.
Daraufhin überlege ich natürlich, ob ich da verursacht haben kann. War ich zu streng? Zu hart?Puh, also ich sehe da überhaupt keine Parallelen.
Der Hund in dem Thread hat ja um Nähe gebettelt und wurde abgewiesen. Das war bei euch sicherlich nicht so.
Und sie ist doch an Interaaktion interessiert? Tricks üben, zusammen raussgehen usw.
Und sonst - ja, es ist zu 100% Typsache. Mein Hund ist sehr auf mich bezogen, niemand anders ist so wichtig, er will mit keiner anderen Person Gassi gehen usw, auch nicht Familienmitglieder.
Aber - obwohl es eine fürs Verkuschelt sein bekannte Rasse ist - ständig Kontakt will er einfach nicht. Liegt oft in einem anderen Raum. Wenn auf dem Sofa, dann am anderen Ende, damit meine Finger nicht rankommen. Im Bett ja, aber nur an den Füssen.
Der fordert manchmal Kuscheln ein (dann legt er sich auf den Teppich und streckt mir den Bauch entgegen), aber ständig Kontakt? Bäh.
Und ich hab den Hund sein 10 Jahren... Ist halt so. Dass wir eine schlechtere Bindung haben, glaube ich deswegen nicht.
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Ich habe hier beides: der Spanier, der am Liebsten Körperkontakt hat, und die Rumänin, die immer schon sehr autonom war und zwar ab und zu kommt und kraulen einfordert, aber dann auch einfach weggeht, wenn sie keinen Bock mehr drauf hat. Draußen wie drinnen. Die hat mich draußen beim Spaziergang zum ersten Mal nach 6 Monaten überhaupt angeguckt - man, war das ein tolles Gefühl ☺️. Die Schleppleine war auch sehr lange unsere Begleiterin, weil bei jedem Kommando abgewogen wurde, ob sich das Befolgen auch wirklich lohnen würde. Die hat eben ihre ersten Monate auf der Straße für sich selbst gesorgt, da hat ihr genau diese Autonomie das Leben gerettet.
Lange Rede, kurze Sinn: manchmal ist es auch einfach eine Typfrage. Trotzdem kommt sie freudig an, wenn ich nach Hause komme - aber das muss dann auch reichen, keine Orgien bitte 😅. Naja, dafür ist dann eben der Spanier zuständig 🫣😅.
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