Hund nach Unfall aufgenommen
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Ich hab immer mal einen Hund mit Rolli in Park getroffen, er hat Kekse geschnappt und ist „normal“ gelaufen.
Daheim hat er wohl auch normal gefressen, sie hatten den Napf aber etwas erhöht.
Ansonsten war er auch viel ohne und hatte dann hinten eine Art Geschirr mit Griff an damit sie ihm beim laufen unterstützen konnten.
Es gab hier mal eine Userin mit mehreren „Rolli-Hunden“ weiß noch jemand ob sie da ist?
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Arme Socke.
Ich würde bis zur Untersuchung in der Tierklinik warten und dann entscheiden. Gerade wie es mit dem Tumor aussieht und ob er gestreut hat.
Könnt ihr so eine Pflege leisten? Habt ihr die Zeit und finanziellen Mittel dafür?
Meine Haustierärztin hat selbst immer einen Rolli-Hund und lässt diese auch mit einer Firma in England zusammen anfertigen und hat sich so ein bisschen darauf spezialisiert.
Inwiefern das bei eurem Fundhund aussieht und funktioniert, das kann nur ein kundiger Tierarzt einschätzen.
Generell kann ein gelähmter Hund im Rolli mitunter ein gutes Leben führen, wenn er sich entweder vorn oder hinten bewegen kann, passives Muskeltraining bekommt, die Schürfstellen versorgt werden usw.
Ob das bei diesem Hund geht und ob ihr das leisten möchtet, das kann euch hier keiner sagen.
Meine persönliche Meinung: Wenn ein Hund nicht mehr selbst Kot oder Urin absetzen kann, drei kaputte Beine hat und wirklich gar nicht von der Stelle bewegen kann und dazu noch (womöglich sehr schmerzhafte) Tumore... klingt das nicht nach Lebensqualität.
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Ich seh das sehr kritisch.
In Ländern mit viel Elend, Armut, exorbitant hoher Straßenhundpopulation auf den tragischen Einzelfall zu fokussieren, damit tu ich mir echt schwer.
Wie schwer verletzt und krank sie wirklich ist, ist unbekannt, derweil liegt sie halt tagelang rum und ist hoffentlich gut zugedröhnt mit Schmerzmittel, sonst wär sie gleich euthanasieren lassen gnädiger.
Habt ihr Zeit und Mittel, euch fortan um einen schwer behinderten Hund zu kümmern? Ihr habt andere Hunde auch, nehm ich an? Was ist mit denen, wenn ihr dauerhaft einen sehr betreuungsintensiven Pflegefall daheim habt?
Sofern irgendsowas wie Rollstuhl möglich wär: Ließe das Eure Wohnsituation überhaupt zu? Treppen, Wege, Garten, Lift, was auch immer.
Tierärztliche Versorgung nicht so prickelnd, oder? Und wenn, dann weit weg.
Gibts Tierphysio, Hersteller für Rollstühle, Prothesen, was auch immer bei Euch im Dorf, der Stadt, im Land?
Ein schwer verletztes Lebewesen zu finden, lässt einen ja nicht kalt. Man will helfen.
Aber kann man so helfen, dass es halbwegs Sinn macht oder verlängert man damit nur das Elend?
Für mich selbst wär ich mir relativ sicher, dass ich einen solchen Hund sofort einschläfern hätt lassen und dafür irgendnem örtlichen Tierschutzprojekt was gespendet hätte.
Das kann man anders sehen.
Ich finds menschlich verständlich, so zu handeln wie ihr. Wirklich sinnvoll, so insgesamt gesehen absolut nicht.
Ja, vielleicht macht es für sie nen Unterschied, "lohnt" es sich für das Einzeltier und es wäre sowas wie Lebensqulität möglich. Oder auch nicht und eigentlich macht es alles eher schlimmer und einen Schlusspunkt setzen wär humaner gewesen.
Im Grunde hängt es nicht nur davon ab, was an Verletzungen oder Erkrankungen sie tatsächlich hat, sondern ganz simpel auch davon, ob ihr es Euch finanziell, zeitlich und unter Berücksichtigung Eurer vorhandenen Hunde leisten könnt und dann auch wirklich in der Lage wärt, das wochen-, monate-, jahrelang durchzuziehen, schlimmstenfalls in dem Zustand verbleibend, in dem sie jetzt ist (Den ich für unerträglich halte).
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Ich spreche jetzt nur für mich, rein von der Beschreibung her hätte ich den Hund einschläfern lassen. Das sind für mich persönlich zu viele Baustellen die sehr wahrscheinlich kein lebenswertes Leben ermöglichen. Ein Hund der nur rumliegen kann wäre in meinen Augen nicht erstrebenswert. Leben und Überleben sind 2 paar Dinge.
Da ihr jetzt aber am Samstag einen Termin habt würde ich diesen auf jeden Fall abwarten und schauen wie die Prognose lautet. Aber besteht darauf das es wirklich realistisch eingeschätzt wird und redet es euch nicht schön. Dazu neigt man ja leider manchmal in so schlimmen Situationen.
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So eine Hübsche. Es tut mir sehr leid, dass sie aktuell in so einem schlechten Zustand ist und ich finde es schön, dass ihr euch um sie kümmert.
Ich als Romantikerin sage: Genau, wartet den Termin am Samstag ab. Gebt ihr vielleicht auch dann noch etwas Zeit, um zu sehen, ob sie sich nicht doch besser erholt, als zunächst gedacht. Und wenn ihr merkt, das ist einfach keinem Lebewesen zumutbar, macht ihr noch ein paar schöne Tage. Mit liebevoller Pflege, Schmerzmittel auf Maximum und gutem & gut für sie essbarem Essen. Damit sie nach ihrer Zeit als Straßenhund zumindest noch einmal erlebt, wie es ist, in Sicherheit und umsorgt zu sein und sie mit diesem Gefühl sterben kann.
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Direkt nach einem Unfall kann eine Schwellung im Rückenmarkskanal für die Lähmung der Hintergliedmaßen verantwortlich sein. Das wäre bei möglichst schneller Behandlung u. U. reversibel. Allerdings wäre dann ein Warten bis Samstag kritisch.
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Noch was dazu.
Wenn das ihre dauerhafte Liegestatt ist, plus sie nicht regelmäßig umgelagert wird, liegt sie sich sehr schnell massiv wund.
Dass sie auf dem Boden rutscht, mit den Gliedmaßen, die halbwegs funktionieren, ist auch nicht verwundertlich. Sieht nach Parkett oder Laminat aus. Als Straßenhund würde sie da drauf auch gesund und mit allen Beinen funktionsfähig, nicht sofort gut laufen können.
Falls, aber nur falls, das am Bild die Art und Weise ist, wie sie aktuell gehalten wird, wär das für mich noch ein Grund mehr, nicht mal bis Samstag zu warten. Es bräucht pflegerisch wesentlich mehr als das, um ihr nicht noch mehr zu schaden.
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Ich persönlich könnte die notwendigen Behandlungen einem so schwer verletzten Straßenhund, noch dazu mit großem Tumor, nicht zumuten. Egal, ob es auf irgendeine Weise möglich ist, den Hund einigermaßen weiterleben zu lassen - der Weg dorthin ist doch zu krass.
Ich würde ihn lecker fressen lassen was er mag und ihn dann gehen lassen.
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Also um die Tumorgeschwulst würde ich mir zur Zeit nicht allzu grosse Sorgen machen, bzw. keine Entscheidung von dem abhäbgig machen. Hört sich sehr stark nach TVT cancer an, Strassenhunde sind sehr häufig davon betroffen. Dies liesse sich einfach mittells Feinnadelaspiration feststellen. Der lässt sich auch super behandeln, die allermeisten Hunde können geheilt werden.
Zum Rest: arme Maus. Mein Rat an dich: Erstmal musst du garnichts entscheiden, wenn sie keine Schmerzen hat und gute Pflege bekommt, eilt nichts. Ob und wieviel Nervenfunktion zurückkommt, kann nur die Zeit zeigen. Manchmal, mit begleitender Physiotherapie, können solche Patienten riesige Fortschritte machen! Das hängt jedoch auch von der vorhandenen medizinischen Betreuung ab. Weiss nicht welchen Zugang ihr habt, evtl liesse sich auch Kontakt zu europäischen Tierärzt:innen/Physios herstellen?
ps: Dieser Fall erinnert mich stark an den von der Hündin Yasuki. Auf Instagram findest du ihre Geschichte, der Kanal heisst 1bike1world. Vielleicht bekommst du dadurch einen Einblick, wie die Rekonvaleszenzphase inklusive Physio aussehen könnte.
Von Herzen alles Gute!
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sie ist ein Straßenhund und jetzt durch den Unfall in menschlicher Obhut. Du weißt selbst dass das schon für einen gesunden Hund ein riesen Schritt ist der nicht immer nur angenehm für den Hund ist. Und jetzt ist dieser Hund extremst pflegebedürftig, kann sich nicht zurückziehen muss den Menschen ertragen und das wirklich dauerhaft.
Nein, ich würde das keinem Hund zumuten auch nicht mit Geld und Zeit wie Heu.
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