Ein Hund, zwei? Oder mehrere?

  • Naja, "für mich ist es einfach artgerechter" klingt nicht, wie: "In meinem Fall passt es gut für meinen Hund", sondern für: "Alle Einzelhunde leben nicht so artgerecht."


    Dass mein Leben sich nicht nur um Hunde dreht (hauptsächlich) war nicht an Dich gerichtet, sondern eher eine Feststellung, dass das vermutlich auch ein Grund ist, weshalb mehrere Hunde nicht in meinem Fokus stehen. Und den Begriff "Rudel" habe ich nie verwendet, ein Rudel entsteht nur in Familienverbänden von Hunden, das weiß ich selbst. Man ist eher eine Gemeinschaft, bzw. ein guter Deal für den Hund. Und sorry, ich denke, ich kenne meinen Hund besser, als Du, es gibt sicherlich einen Hund, mit dem sie auch zusammenleben könnte – z.B. ihr bester Kumpel. Ob sie jetzt nachhaltig einen Benefit davon hätte, weiß ich nicht. Es gibt bei ihr jedoch mehr, mit denen sie nicht zusammenleben könnte.

    Es gab eine Zeit in der wir sehr viel managen mussten, das hat nichts mit 'Lust' zu tun, das mussten wir tun, sonst hätte es Löcher in Hunden gegeben. Ich sagte nicht, dass 'ICH' keine Lust habe, bitte richtig lesen. Ich sagte, es gibt Hunde, die sich nicht mögen und im Besten Fall nur halbwegs friedlich 'nebenherlaufen', aber wehe, man ist mal unaufmerksam – und DAS ist vermutlich nicht optimal.


    Ich bin mir ziemlich sicher, gelesen zu haben, dass der Mensch in einer "normalen Hund/Mensch-Beziehung" der wichtigste Sozialpartner ist beim Hund, er orientiert sich von sich aus eher zum Menschen, da er ihm u.A. Führung, Sicherheit und Futter gibt. Ausgewählter Hundekontakt ist natürlich dennoch bei den meisten Hunden gewünscht und auch erforderlich, klar. Dem Menschen entwöhnte Straßenhunde, die wild leben seien da mal außen vorgenommen, die möchten dann aber auch weniger engen Kontakt zum Menschen generell.


    Abschließend – ist ja schön, dass es bei Dir gut läuft.

  • Ich hab aktuell 8 Hunde und nächstes Jahr werdens hoffentlich 9. wenn man noch die Hunde meiner Eltern dazu zählt, sind es 12, die aktuell hier im Haus leben.


    Es gibt mehrere Gründe, wieso ich mehrere Hunde habe:


    - Der Schlittenhundesport: Mit mehr macht’s einfach mehr Spaß


    - Meine Hunde fühlen sich in der Gruppe wohler


    - Ich bin gerne mit mehreren/vielen Hunden unterwegs bzw. habe sie gerne um mich.

  • Naja, "für mich ist es einfach artgerechter" klingt nicht, wie: "In meinem Fall passt es gut für meinen Hund", sondern für: "Alle Einzelhunde leben nicht so artgerecht."

    so sollte das auch heißen! Ich habe aber auch geschrieben dass es einige sehr wenige Ausnahmen gibt. Die ich aber nicht kenne. Ich kenne unverträgliche Hunde ja aber die leben dennoch sehr sozial in ihrem Rudel. Ich kenne ziemlich viele Gebrauchshunde. Die die man auf eine Hundewiese oder sowas lassen könnte, kann ich an einer Hand abzählen dennoch leben die meisten mit noch mit mindestens einem weiteren Hund zusammen.

    Ich bin mir ziemlich sicher, gelesen zu haben, dass der Mensch in einer "normalen Hund/Mensch-Beziehung" der wichtigste Sozialpartner ist beim Hund, er orientiert sich von sich aus eher zum Menschen, da er ihm u.A. Führung, Sicherheit und Futter gibt. Ausgewählter Hundekontakt ist natürlich dennoch bei den meisten Hunden gewünscht und auch erforderlich, klar. Dem Menschen entwöhnte Straßenhunde, die wild leben seien da mal außen vorgenommen, die möchten dann aber auch weniger engen Kontakt zum Menschen generell.

    das kannst du ja gelesen haben. Klar schließt du dich auch einem Ausserirdischem an, wenn du keinen anderen Menschen hast. Natürlich ist das aber dennoch nicht.


    es gibt sicherlich einen Hund, mit dem sie auch zusammenleben könnte – z.B. ihr bester Kumpel. Ob sie jetzt nachhaltig einen Benefit davon hätte, weiß ich nicht.

    natürlich hätte sie das, sie könnte nämlich leben wie ein Hund mit einem anderen Hund.


    abschließend zu sagen ist dass deine Meinung echt seltsam und pro bequemen Menschen ist.


    Bei Papageien, Katzen und Meerschweinen hatte man übrigens auch mal die Auffassung dass Einzelhaltung in Ordnung ist. Zum Glück sind diese schauerlichen Zeiten vorbei. Wird auch in der Hundehaltung irgendwann so kommen und das ist gut so.

  • Also ich hatte eine komplett unverträgliche Hündin, die extrem von den dazukommenden Hunden profitiert hat. Und ich habe Enya, die verträglich ist, solange sie in Ruhe gelassen wird, sauber kommuniziert und alles, aber am Liebsten mit mir in einer einsamen Hütte in Kanada leben würde und keinen anderen Hund auf der Welt und schon gar nicht in ihrem Zuhause brauchen würde. Die genießt es total, wenn wir allein unterwegs sind und vermisst da gar nichts. So pauschal für alle Hunde kann man das einfach echt nicht sagen.

  • Ich kann dir da nur in allen Punkten zustimmen!

  • Ich bin mir ziemlich sicher, gelesen zu haben, dass der Mensch in einer "normalen Hund/Mensch-Beziehung" der wichtigste Sozialpartner ist beim Hund, er orientiert sich von sich aus eher zum Menschen, da er ihm u.A. Führung, Sicherheit und Futter gibt.

    Das ist auch so, z. B. nachzulesen bei Kurt Kotrschal. Der Vergleich zum Außerirdirschen hinkt in meinen Augen so gewaltig, wie er nur hinken kann, denn wir Menschen haben höchstwahrscheinlich nicht seit zigtausenden von Jahren mit Außerirdischen zusammengelebt bzw. sind überhaupt durch ihn bzw. den Anschluss an ihn entstanden.
    Und auch die anderen Vergleiche (Einzelhaltung von Meerschweinchen) finde ich ehrlich gesagt irritierend. Eine Einzelhaltung eines Hundes, die mit der eines Meerschweinchens vergleichbar wäre, würde eine totale Isolierung bedeuten, also auch vom Menschen. Das ist natürlich nicht artgerecht und Tierquälerei.

    Trotzdem können Hunde natürlich vom Zusammenleben und am besten Zusammenaufwachsen mit anderen Hunden profitieren, ganz klar! Die Hunde, die allein leben und nicht mal Hundefreunde haben, die sie regelmäßig treffen, tun mir leid - oder die, die mit anderen Hunden überhaupt nicht richtig kommunizieren können.
    Ich hatte ja immer Hunde, die mit vielen anderen Hunden aufgewachsen sind, und immer zwei oder drei zusammen. Fast alle wären auch als Einzelhund glücklich gewesen, da bin ich ziemlich sicher. Aber mit zweien ist es schöner, plus eben Hundekumpels.

  • Ich bin mir ziemlich sicher, gelesen zu haben, dass der Mensch in einer "normalen Hund/Mensch-Beziehung" der wichtigste Sozialpartner ist beim Hund, er orientiert sich von sich aus eher zum Menschen, da er ihm u.A. Führung, Sicherheit und Futter gibt.

    :???: Was genau bleibt dem Einzelhund denn anderes uebrig?


    Nein, ich finde Einzelhundehaltung nicht so schlimm wie ich es bei anderen Tieren empfinde. Dennoch sind Hunde Rudeltiere und kein artfremdes Tier kann Artgenossen zu 100% ersetzen!

    D.h. ja aber noch lange nicht, das sie sich nicht dem Menschen anschliessen. Koennten und wuerden sie das nicht, waeren sie nicht so beliebt.

  • Jaaa... auch wenn es provokant klingt. Aber ja. Ich hab und hatte immer auch Hunde, die auf Fremdhunde dankend verzichtet haben, aber dennoch (oder vor allem deshalb) von vertrauten Hunden in der Familie extrem profitiert haben. Aktuell auch 2 Hunde, die Fremdhunden maximale Ignoranz entgegen bringen und im eigenen "Rudel" so sehr miteinander sind....
    (Ich finde das Argument auch etwas merkwürdig, so könnte die Beziehung zu dem einen Hund leiden :???: )


    Also klar, es mag Hunde geben, die im eigenen Haushalt nicht sozial mit anderen Hunden zusammen leben können. Oder es geben die Gesamtumstände halt nicht her (Vermieter erlaubt nur einen Hund, Sitter nimmt nur einen Hund, man hat das Geld nicht, der Ersthund ist extrem anspruchsvoll im Handling, man will halt nicht mehr als einen...), aber an "Fremdhunde sind doof" würde ich es nicht festmachen.

  • Ähem, also wenn wir jetzt von "natürlich" anfangen, "natürlich" ist es nicht, dass der Hund so lebt, wie er jetzt bei uns hier in D meistens lebt. Aber zum Glück können sie sich gut anpassen.


    Meine Meinung IST also seltsam und pro bequeme Menschen. Okay, bitte. Lies bitte mal den Kategorischen Imperativ nach, finde ich ganz schön frech von Dir. Sorry.


    Btw. – Agaporniden etc. die gehen ja selten Gassi und treffen andere. Hm. Komisch. Vergleich hinkt.


    Gut, ich merke gerade wieder, weshalb ich nur noch selten schreibe. Byeee!

  • Aktuell auch 2 Hunde, die Fremdhunden maximale Ignoranz entgegen bringen und im eigenen "Rudel" so sehr miteinander sind....

    So sind hier 10 von 12 Hunden 😆 Lediglich Tonks findet andere Hunde wirklich toll und Chihiro lässt sich vielleicht mal auf ein kurzes Spiel ein, aber nur sehr selten. Alle anderen ignorieren Fremdhunde völlig bzw Willi findet sie maximal scheiße. Dennoch würde ich bei allen sagen, dass es für sie ein großer Verlust wäre, wenn sie als Einzelhund leben würden.

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