Ein Hund, zwei? Oder mehrere?

  • sehr unterhaltsam was einem so mal eben in eine simple Aussage hineininterpretiert wird. Ja die Zeiten der Einzelhaltung von Papgeien, Katzen Kaninchen und Merschweinen waren grausig auch damals wurde gesagt ach geht doch super auch alleine oder mit einer anderen Art. Heute kommt zum Glück niemand mehr auf solche Ideen. Ich habe nirgendwo geschrieben dass ich mir wünsche dass es beim Hund ein Verbot der Einzelhaltung geben sollte. Lediglich dass ich das gut finden würde aber wieso man darauf kommt dass ich mir das wünsche weiß ich nicht. Was ich mir wünsche wäre ein Basiswissen das man vorweisen müsste um Hunde generell halten zu dürfen. Am liebsten aufgeteilt in einen Einjährigen Onlinekurs so mit nur 2 Wochenstunden mit kleiner Abschlussprüfung. Wer nicht mal das schafft abzusitzen wird auch nicht in der Lage sein einen Hund Hund zu halten. Das wünsche ich mir und dann käme das artgerechte ganz von alleine.

  • Ich habe nirgendwo geschrieben dass ich mir wünsche dass es beim Hund ein Verbot der Einzelhaltung geben sollte. Lediglich dass ich das gut finden würde aber wieso man darauf kommt dass ich mir das wünsche weiß ich nicht

    Du fändest es also gut, wenn es ein Verbot der Einzelhaltung geben würde, aber wünschst es Dir nicht? :???:


    Da komme ich tatsächlich nicht mit bei dem Gedankengang.

  • ja ich fänd es gut aber ich gehe nicht soweit es mir zu wünschen. Das eine ist eine passive Bewertung das andere eine aktive Betätigung. Der Unterschied sollte offensichtlich sein.

  • Bzgl Hunden die Fremdhunde kacke finden :


    Ja, ich finde man muss da erstmal erkennen können ob der Hund einfach nur stark zwischen fremd und zugehörig differenziert, oder ob er prinzipiell kein Bock auf Fremde Hunde hat.

    Es gibt ja auch Hunde die fremde Hunde ganz gut finden, aber nicht unbedingt Bock drauf haben mit einem anderen Hund zusammen zu leben.


    Wobei ich ja inzwischen auch finde, dass grad solche Hunde die da entsprechend stark differenzieren von einem Zweithund profitieren, einfach weil sie sonst kaum bis keine Kontakt Möglichkeiten haben ( weil, mag man nicht).

    Ich sehs ja wie gesagt hier beim Zwerg :

    Nen Hund den er super gut kennt, findet er super. Alles Andere hingegen? Interessiert ihn entweder echt 0 oder er kann gut drauf verzichten.

    Da kann man ihm nichtmal mit ner läufigen, netten Hündin kommen - Pipi is ganz nett, aber den dazugehörigen Rest braucht er nicht.

    Gleichzeitig liebt er es aber auch mit Lilo zu kommunizieren, zu zocken, sie zu ärgern, ect.


    Ist halt nur die Frage wie es aussieht wenn man nen Hund hat der sowohl Fremden nix abgewinnen kann, als auch ganz glücklich als Einzelprinz/essin ist. Das müsste man dann ja auch erstmal irgendwie raus finden, oder auf gut Glück ausprobieren und hoffen dass es funktioniert.

  • Und nein der wichtigste Sozialpartner für einen Hund ist nicht der Mensch. Keine Ahnung wie man auf sowas kommt.

    Das ist eine Beobachtung aus der verhaltensbiologischen Forschung: Hunde bevorzugen den Sozialkontakt zum Menschen gegenüber dem zu ihren Artgenossen.


    Wenn ich mich richtig erinnere, hat Fedderson-Petersen entsprechende Experimente beschrieben.

  • Und nein der wichtigste Sozialpartner für einen Hund ist nicht der Mensch. Keine Ahnung wie man auf sowas kommt.

    Das ist eine Beobachtung aus der verhaltensbiologischen Forschung: für Hunde ist der Sozialkontakt zum Menschen wichtiger als der zu Artgenossen.


    Wenn ich mich richtig erinnere, hat Fedderson-Petersen entsprechende Experimente beschrieben.

    das gilt für Hunde die die Wahl haben. das heißt aber auch dass sie mit wenigstens einem anderen Hund zusammenleben. Sonst kann man das gar nicht differenzieren. Soweit ich mich erinnere hat F.-P. keine verwilderten und somit neutralen Hunde für ihre Experimente genommen sondern welche die auf den Menschen hin sozialisiert wurden. Ja, wir leben auch mit solchen Hunden aber das macht es nicht natürlicher.

  • Der Unterschied sollte offensichtlich sein

    Hm ich denke nach der Erklärung kann ich erahnen, welchen Unterschied Du meinst, aber für den Zweck der Diskussion hier empfinde ich persönlich ihn tatsächlich als unerheblich.


    Und weiß auch nicht so recht was Du daran, dass Fremde diesen sehr feinen und auf persönlichem Empfinden basierenden Unterschied nicht sofort verstehen, so sehr unterhaltsam findest. Aber gut.


    Zum eigentlichen Punkt: ich persönlich finde Einzelhaltung von Hunden, denen man ja dabei problemlos täglich augiebigen Kontakt zu Artgenossen ermöglichen kann und die Menschen als Sozialpartner annehmen, keinesfalls in einem Atemzug mit der Einzelhaltung von Nagern zu nennen. Und kenne auch keinerlei Eckdaten die darauf hinweisen, dass Hunde dadurch zwangsläufig einen Leidensdruck empfinden (im Gegensatz zu Nagern und Papageien bspw bei denen dieser problemlos feststellbar ist).


    Aber gut, manche meinen für Hundehaltung bräuchte man zwingend einen Garten, für andere ist das Auto unbedingt erforderloch und für wieder andere müssen es mehrere Hunde sein, Ansichten zu sowas werden sich wohl immer unterscheiden. Von daher führt so eine Diskussion wohl zu sehr wenig.

  • Ich habe zwei völlig unterschiedliche Hunde und ich bin mir sicher, dass zumindest einer gar nicht, der andere nur wenig vom jeweils anderen profitiert.


    Nuri braucht tatsächlich nur mich oder einen anderen Menschen. Fremdhunde braucht er gar nicht. Rudi hat er nicht annähernd vermisst und auf Hope hat er keinen Bock.

    Vermutlich hätte ich einen charakterlich besser passenden Hund suchen können und vielleicht würde er dann doch etwas profitieren.

    Aber letztlich fühlte er sich schon immer mehr zu Menschen hingezogen als zu Hunden. Er liegt nicht Kontakt, spielt nicht, ignoriert andere Hunde einfach.


    Für Hope ist das tatsächlich ein Problem, denn für die bin ich leider kein guter Ersatz und das merkt man auch deutlich.

    Auch deshalb fände ich einen dritten Hund echt super.


    Ich glaube, dass Mehrhundehaltung wirklich super sein kann, denke aber auch, dass es einfach Hunde gibt, denen das nicht wirklich was bringt und die tatsächlich mit ihrem Menschen sehr gut auskommen, ohne dass ihnen was fehlt.

  • Und weiß auch nicht so recht was Du daran, dass Fremde diesen sehr feinen und auf persönlichem Empfinden basierenden Unterschied nicht sofort verstehen, so sehr unterhaltsam findest. Aber gut.

    bitte, wo habe ich auch nur ein einziges Zeichen von Belustigung gezeigt? Ich find das hier seltsam weil die Differenzierung Schwierigkeiten bereitet aber witzig ist das nun wirklich nicht.

  • Wobei es ja durchaus auch Unterschiede zwischen den Rassen gibt.


    Von Huskys kenn ich es bspw so dass die sich in Mehrhundehaltung tendenziell wohler fühlen.

    Während bei den Terriern bspw es durchaus eher mal die ein oder anderen Hunde gibt die da gut drauf verzichten können.

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