Ein Hund, zwei? Oder mehrere?
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Meine Hunde jetzt wären tatsächlich ohne einander, bzw ohne einen passenden zweithund alle richtig unglücklich.
Ihre hundefreunde schätzen sie trotzdem noch sehr aber zusätzlich.
Samu wär wohl der einzige den ich hier auch alleine halten könnte, der würde sich dann aber sicher sehr ungesund an mich binden.
Ich kann das auch gar nicht leisten was die sich untereinander geben, selbst wenn sich mein ganzer Tag nur noch um die Hunde drehen würde.
Piero damals hat einen zweithund bekommen weil er ausserhäuslich nicht verträglich war und ohne Kontakt zur eigenen Spezies leben für mich gar nicht geht.
Momo war nach seinem Tod ein dreivierteljahr alleine. Ich dachte das wird schlimmer für sie, ging aber.
Die hat einfach alles an sozialkontakten draußen nachgeholt was mit Piero dabei nicht so ging.
Richtig aufgeblüht ist sie dann aber trotzdem als ihr die junghunde vorgesetzt wurden.
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Hier leben 3 Hunde und aktuell sehe ich auch nicht, dass es Mal 4 werden könnten.
Zum unverträglichen (mit Mensch und Hund) ersthund ist hier, tatsächlich etwas früher als gedacht, ein weiterer Hund eingezogen, weil ich das so wollte.
Auch wenn der ersthund durchaus ausgewählte Kontakte zu Artgenossen hat, hat ihm der Zweithund richtig richtig gut getan.
Davon wäre ich niemals ausgegangen, habe mit extremen Management gerechnet und auch damit, dass er sich wieder total stresst.
Nichts davon ist eingetreten.
Der dritte Hund zog dann ein, weil der Mann auch einen Sporthund haben wollte.
Der zog auch etwas früher als geplant ein, wobei ich den Altersunterschied von jeweils 4 - 4,5 Jahren echt gut finde.
Die beiden "großen" sind sich aktuell Mal wieder nicht sicher, ob sie den "kleinen" total gern haben, oder ob er nicht doch vielleicht weg könnte. Der steckt gerade aber auch mitten in der Pupertät.
Ein vierter Hund wird hier, solange der älteste noch lebt, nicht mehr einziehen. Das tu ich ihm nicht mehr an, auch wenn ich ggf bereits einen Sportnachwuchs für mich "bräuchte".
Jenachdem wie alt dann mein Sporthund ist, wenn der Chaosköter stirbt, wird hier aber relativ fix ein weiterer Hund einziehen.
2 Rassen stehen zur Auswahl und bei der einen ist der Züchter auch in Stein gemeißelt.
Da kommt es dann auf die äußeren Umstände an, wie schnell Nachwuchs einzieht (und wie schnell ich mich für eine Rasse entschieden kann)
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Ich hatte immer mal im Wechsel mal zwei Hunde, dann wieder einen, dann kam wieder ein zweiter dazu, bis auf die letzten zwei waren das immer sehr große Hunde.
Es gab Dreamteams, und es gab Fälle, wo es nicht optimal gepasst hat und die Hunde sich zusammenraufen mussten.
Pärchen waren immer Selbstläufer, da lief es immer am besten (die Rüden waren jeweils kastriert).
Wo etwas gefremdelt wurde, war mit meiner damaligen Leohündin und dem Dackelterriermix, der nun erst kürzlich verstorben ist. Die waren charakterlich einfach so unterschiedlich, dass ich öfter das Gefühl hatte, wenn der Terrier aufgedreht hat, hat der Leo nur die Augen verdreht. Die lagen auch nie beieinander, kein einziges Mal. So haben sie sich gut verstanden, waren nett zueinander, haben auch mal gespielt, aber es war nicht die ganz große Liebe.
Dagegen haben sich der aktuelle Terrier-Lockenkopf und der Terriermix sehr gut verstanden. Kontaktliegen gab es zwar nicht, aber die konnten gut nebeneinander liegen und waren vom Temperament ähnlich und haben sehr gern miteinander gezockt.
Jetzt, mit dem Lockenkopf allein, würde ihm vielleicht wieder ein zweiter, älterer, souveräner Hund gut tun. Allerdings wachsen die nicht auf Bäumen, mein Mann will keinen zweiten Hund mehr, und ich habe das Gefühl, es fehlt jetzt auch nicht direkt was. Jack ist auch allein zufrieden und eher nicht der Typ "natural teamplayer". Außer ein Weibchen, das fände er natürlich schon schmackhaft
Insgesamt haben wir unsere Tierschar reduziert in der letzten Zeit. Die Kinder werden groß, mein Mann und ich möchten gern wieder mehr reisen, das ist alles mit einem einzelnen Hund einfacher als mit mehreren. Zudem ist unser aktueller Hund keine Trantüte, der braucht Beschäftigung und Führung. Aber wer weiss, was noch kommt
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sehr unterhaltsam was einem so mal eben in eine simple Aussage hineininterpretiert wird
@Lockenwolf Das hast Du geschrieben. Und daraufhin habe ich in Bezug darauf das hier geschrieben:
Und weiß auch nicht so recht was Du daran, dass Fremde diesen sehr feinen und auf persönlichem Empfinden basierenden Unterschied nicht sofort verstehen, so sehr unterhaltsam findest.
Ich hoffe, nun ist es auch für Dich verständlich. Und wenn Du Dich weiter über irgendwas echauffieren möchtest, dann tu das gerne, aber bitte verlinke mich nicht weiter, denn langsam nervt es mich.
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Ich finde es für mich schwierig, zu beurteilen, ob man so ganz generell sagen kann, dass Mehrhundhaltung so unbedingt artgerechter ist als Einzelhundhaltung. Bei Haustieren wie Meerschweinchen, Kaninchen, Ratten und co. da stimme ich völlig zu.
Meine erste Hündin, Maja, war Einzelhund - aber sie hatte so gut wie jeden Tag ihre Hundegruppe im Stall. Die im "harten Kern" auch über Jahre hinweg immer die Selbe blieb. So ganz subjektiv würd ich sagen, das hat ihr völlig gereicht, ich denken nicht, daß ihr ein Zweithund irgendwas gebracht hätte. Hab aber auch nichts schriftliches von ihr...
Sam war für ca 2 Jahre ebenfalls einzeln - da hatten wir aber auch immer mal einen Pflegi bzw sehr viel Besuch mit Hund (also mehrtägig) und auch er war immer im Stall mit dabei. Bis Joey zu uns kam. Die beiden haben ein bisschen gebraucht um sich zu sortieren - sie waren wie Brüder. Es wurde viel miteinander gespielt - also Rennspiele, Maulrangeln, Zergeln ect - aber so wirklich richtig "eng" im Sinne von Kontaktliegen oder gegenseitige Fellpflege - das hab ich bei den beiden nie erlebt. Wenn, dann kamen sie in der Regel zu uns Menschen um wirklich Körperkontakt zu haben, um uns die Ohren zu putzen oder durchgekrault zu werden. Jeder von den beiden konnte auch allein ohne den anderen bleiben. Als der Dackel dazu kam, war das ganz ähnlich. Allerdings waren sie damals dann weit weniger offen für Fremdhundkontakt. Mit bekannten Hunden - ja natürlich - oder ein besonders nettes Mädel, das ging dann auch - aber alle anderen waren nur noch mäßig interessant oder wurden sogar als komplett überflüssig empfunden - da waren sie sich einig.
Als Joey nach Sams Tod dann Einzelhund war, hat er ungefähr eine Woche lang noch ab und an nach ihm beim Gassigehen geschaut....aber das war auch schon alles. Ich hätte eigentlich auch gedacht, er zeigt mehr "vermissen" aber nein, da war nichts. Auch in seinem Verhältnis zu anderen Hunden hat sich nichts geändert. Darum blieb er auch die letzten Jahre Einzelhund.
Bei Ben jetzt bin ich mir noch nicht so ganz drüber im klaren ob in ein paar Jahren nochmal ein Zweithund einziehen wird. Er hat seine feste Hundegruppe in die er gut integriert ist, er hat die Trainingsgruppen wo er viele andere Hunde kennenlernen kann und er hat uns - also mich, meinen Mann und meinen Sohn und meine Tochter - und er hat uns recht gut durchsortiert, wer für was in seinen Augen "zuständig" ist.
Ich weiss es nicht sicher - weil er ja auch kein Täfelchen hochhalten kann auf dem steht "Einzelhund" oder "hätte gern Zweithund" - aber im Moment hab ich tatsächlich den Eindruck, er braucht nicht unbedingt einen Zweithund hier bei uns.
Davon abgesehen finde ich es allerdings sehr gut dass im "neuen Hundegesetz" der Passus "regelmäßiger Kontakt zu Artgenossen" aufgenommen wurde, denn das halte ich tatsächlich für wichtig. (ne, nicht das zwangsweise Kontakten mit komlett fremden Hunden - aber wenigstens so ein oder zwei oder drei feste "Kumpels" solltens schon sein).
Alles keine wissenschaftliche Studie sondern nur persönlich Erfahrung.
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Ich bin mir übrigens sehr sicher, dass Oona total von einem zweiten Hund profitieren würde. Ich merke das schon immer wenn Besuch mit Hund da ist, weil sie dann viel fröhlicher durch die Gegend wackelt, sich eher mal traut irgendeinen Quatsch zu machen und weil sie dann auch mehr Interaktion anbietet. Würde mir auch gut gefallen. Dennoch wäre es eben bei Krankheit wirklich schwierig für mich zwei Hunde unterzubringen und auch mein Alltag dürfte sich deutlich ändern und ich bräuchte Betreuung für den Hund.
Hundefreunde die sie wirklich mag haben wir aktuell leider auch nicht, es ist eher so ein ruhiges Arrangement. Man begrüßt sich und dann macht jeder so sein Ding. Kann ich aber akut leider auch nicht ändern (außer hier wohnt jemand in Nordhessen mit einem eher unaufdringlichen, netten Hund der nicht mehr in der Junghundphase steckt und nicht zu groß und schwer ist )
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Ich würde das nie verallgemeinern wollen, aber nachdem ich gesehen habe, wie sich mein Rüde durch die Gesellschaft meiner Hündin verändert hat, würde ich schon sagen, dass Mehrhundehaltung eher artgerechter ist, als Einzelhaltung.
Leni kennt es ja gar nicht anders. Sie ist mit ihren Eltern, Geschwistern und noch anderen Hunden (und Katzen) aus der Familie aufgewachsen und war keinen Tag Einzelhund. Und sie hat sich schon immer sehr an Rocky orientiert. Sie würde ich niemals alleine halten wollen.
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hm ich hab zwei: Hund 1 weiß wie es ist Einzelhund zu sein, Hund 2 kennt es nur zusammen.
Hund 1 hat sich gar nicht durch Hund 2 verändert, für den bin dennoch ICH der Mittelpunkt. Die kuscheln nicht, die putzen sich nicht, die spielen alle paar Wochen mal für paar Minuten, die teilen nichts.
Hund 2 kennt es nicht ohne Hund 1 , aber dennoch ist Hund 1 einfach uninteressant und ICH bin auch bei Hund 2 der Mittelpunkt.
Andere Hunde sind ebenso uninteressant.
Brauchen tun die beide nur mich und nicht sich gegenseitig. Die wären jetzt beide nicht traurig drum Einzelhund zu sein. Ob das jetzt fürs Tierwohl dennoch besser ist das sie zu zweit leben? keine Ahnung -
fliegevogel dann zitiere einfach die richtigen Beiträge dann passt das auch.
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Brauchen tun die beide nur mich und nicht sich gegenseitig. Die wären jetzt beide nicht traurig drum Einzelhund zu sein.das halte ich zum Beispiel für einen Irrtum. (Was nicht bedeutet das ich im Recht bin oder Recht habe... Das ist nur MEIN Empfinden)
Ich glaube sehr wohl, das auch Hunde, die augenscheinlich nichts miteinander zutun haben (wollen), sich scheinbar ignorieren und zum Beispiel nie oder sehr selten kuscheln oder spielen, von einem Artgenossen im Haus profitieren.
Es ist ein Unterschied, alleine sein zu müssen und alleine sein zu können.
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