Hundehalter - oder doch eher von Hunden gehaltene Halter?
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Ich finde das jetzt aber schon etwas befremdlich, dass jeder der sieht das dort Jemand kommt mit einem „Problemhund“ ausweichen muss damit dieses HH-Hund-Gespann dem Stress nicht ausgesetzt ist.
Wieso "muss" man das? Wer hat das geschrieben? Ich tue es meinen eigenen Hunden zu Liebe und für den anderen Hund. Für mich ist das kein Beinbruch. Müssen muss man gar nichts. Ich nehme aber gerne Rücksicht auf meine und andere Hunde, wenn ich sehe, dass es schwierig wird. Wenn es für den anderen Hund schwierig ist, wird es das für meine Hunde auch.
Ich erwarte auch nichts von anderen Hundehaltern. Ich schreibe nur, wie ich mich in solchen Situationen verhalte.
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Hi
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Aber dass die Quote von normalen Begegnungen 1/20 ist, kann ich beim besten Willen nicht glauben
Das dachte ich mir naiverweise auch lange. Aber sehr viele hier erleben das leider tagtäglich wirklich so.
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Wenn du nur dich meinst, okay, hab ich es falsch verstanden.
Allerdings kam das für mich so rüber ala „man bricht sich keinen Zacken aus der Krone wenn man ausweicht. Also macht das doch einfach“…
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Es geht doch nicht um reine Begegnungen mit Hund ...
Ich hab ne Nachbarin mit frenchie.
Komplett unerzogen, attackiert im Treppenhaus an ausgefahrender flexi alles und jeden inkl Kinder anderer Nachbarn.
Wird nix getan.
Draußen wird nur verhindert das der Hund in fahrende Autos beißt weil das ist gefährlich.
Das ist so n typisches mir egal Beispiel.
Anderes Beispiel, RH Staffel.
Hund kriegt keine Grenzen weil mimimi das mag man nicht . Das geht anders. Grenzen setzen , korrigieren, böse.
Hund flippt bei anderen Hunden in Riechweite so derbe aus das er mir beim wegfahren hinterher ballert ( vom Gelände runter hinterher) , ein Kind umnietet und mir in die Reifen beißen will , als ich langsamer werde gegen die Fenster geht.
Besitzerin lächelt es weg und sagt es war schon schlimmer, es geht also wirklich auch anders ( als ich fragte ob sie des Geistes ist da nicht mal deutlich zu werden weil gefährlich für alle) und ohne Zwang . Also auch ohne Leine zum sichern .
Sowas ist das was ich mitkriege von den "alles gewaltfrei, kein zwang " Menschen bzw den "mir egal ' Menschen.
Und ja, da sind mir extrem gesagt die Leute lieber die dem Hund maximal das Atmen erlauben weil Chef.
Mittelmaß kriegen eh die wenigsten hin . Meiner Erfahrung nach.
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Es geht doch nicht um reine Begegnungen mit Hund ...
Ich hab ne Nachbarin mit frenchie.
Komplett unerzogen, attackiert im Treppenhaus an ausgefahrender flexi alles und jeden inkl Kinder anderer Nachbarn.
Wird nix getan.
Draußen wird nur verhindert das der Hund in fahrende Autos beißt weil das ist gefährlich.
Das ist so n typisches mir egal Beispiel.
Anderes Beispiel, RH Staffel.
Hund kriegt keine Grenzen weil mimimi das mag man nicht . Das geht anders. Grenzen setzen , korrigieren, böse.
Hund flippt bei anderen Hunden in Riechweite so derbe aus das er mir beim wegfahren hinterher ballert ( vom Gelände runter hinterher) , ein Kind umnietet und mir in die Reifen beißen will , als ich langsamer werde gegen die Fenster geht.
Besitzerin lächelt es weg und sagt es war schon schlimmer, es geht also wirklich auch anders ( als ich fragte ob sie des Geistes ist da nicht mal deutlich zu werden weil gefährlich für alle) und ohne Zwang . Also auch ohne Leine zum sichern .
Erinnert mich an eine Nachbarin von Elbenwald … könnte die auch 1:1 sein…
Solchen HH gehören die Hunde abgenommen oder eine Auflage erlegt zur Hundeschule zu gehen. Denn es ist auch gefährlich den Kindern und anderen Menschen gegenüber
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Im Spoiler, weil dann doch OT:
Ich finde das auch super, wenn man da deeskalierend agiert, und vor allem, wenn das für beide ein Gewinn ist. Schwierig finde ich selbst mit meinem Hund das dann, wenn der Krümel im Grunde so oder so darunter leiden muss: Entweder durch eine schwierige Situation durch, weil der andere HH sich nicht bewegt - oder aber, weil ich ihm deshalb für ihn unangenehme bzw. anstrengende Ausweichmanöver zumuten muss. Hohes nasses Gras im Herbst/Winter, Umwege bei Hitze oder im Regen, ihn immer wieder beim Schnüffeln unterbrechen bevor einer in ihn reinläuft - ich finde, das hat er auch nicht ständig verdient.
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Ich denke, es liegt sehr viel daran, was man für einen Hund hat, ob man viele oder wenige blöde Begegnungen hat. Habe ich einen gechillten Hund, dem es nicht macht, wenn ein Fremdhund ankommt, dann ist das für mich in dem Moment keine blöde Begegnung. Habe ich aber einen Hund, der keine anderen Hunde mag und der gleiche unangeleinte Fremdhund kommt an, ist es in dem Moment eine blöde Begegnung. Und ja, da schreit man auch schon mal, blockt oder tritt, wenn der Hund noch näher kommt, einfach um eine Beisserei zu verhindern.
Ich bin letztes Jahr umgezogen. Von einer Gegend, wo ich vielleicht 3 - 4 Hundebegegnungen im Monat hatte zu einem Gebiet, wo ich plötzlich bei schönem Wetter auch je nach Strecke auf 20 - 30 Hundebegegnungen auf einem Spaziergang habe. Und die sind nicht alle schön. Und natürlich bleiben die negativen ehr im Gedächtnis haften, als die positiven (die glücklicherweise überwiegen).
Mila mag keine Fremdhunde, die einfach auf sie zu kommen. Ich habe sie mittlerweile so weit, dass sie vom Leinenpöbler, der bei jeder Begegnung austickte zu einem Hund, der an lockerer Leine fremde Hunde passiert bekommen. Selbst wenn der andere Hund pöbelt, reagiert sie da solange ein Abstand von ca 2 Metern gewahrt ist gar nicht mehr drauf. Da muss ich keinen Bogen mehr machen, sie nicht mehr absitzen lassen usw. Wenn allerdings ein Fremdhund einfach zu uns hingelaufen kommt dann findet sie das ausgesprochen unhöflich und doof. Wenn mir freilaufende Hunde entgegenkommen, dann nehme ich Mila immer sehr offensichtlich in das Fuss, auf die abgewandte Seite am Wegrand (es ist also sehr offensichtlich, dass ich keinen Hundekontakt möchte) und bitte die anderen Hundehalter höflich ihren Hund zu sich zu nehmen. Bei den meisten klappt das. Aber man hat auch immer wieder Halter, denen das am A*** vorbei geht und die ihren Hund noch nicht mal versuchen zu sich zu rufen. Dann bleibt mir nur, wenn der Hund zu uns kommt, direkt ganz massiv verbal und körperlich zu blocken. Blocke ich körperlich, werde ich dann gerne auch noch beschimpft, als aggressiv. Die Leute schnallen gar nicht, dass ich damit eine Beisserei verhindert habe, denn ihr Hund tut doch nichts.
Wenn ein Halter wenigstens noch versucht seinen Hund zurück zu rufen (was nicht bei vielen klappt), dann kann ich damit leben. Jedem kann auch mal der Hund abhauen. Ärgerlich, doof für Mila in dem Moment, aber kann passieren. Sofern der Halter sich dann trotzdem bemüht seinen Hund einzufangen. Aber ich habe auch Begegnungen, da wird noch nicht mal auf meine höfliche Bitte (immer verbunden mit der Erklärung, dass meine keine fremden Hunde mag) in irgendeiner Art und Weise reagiert.
Z.b. begegne ich seit ein paar Wochen immer im Naturschutzgebiet mit Leinenpflicht einem Mann mit freilaufendem Hund, der seinen Hund grundsätzlich nicht ran ruft, auch wenn man ihn bittet. Der hatte regelrecht Spaß daran, wenn ich ihn erfolglos darum gebeten habe und lachte mich dann noch an. Nach 3 Begegnungen in einer Woche, wo körperliches blocken reichte (der Hund kommt natürlich jedes mal zu Mila und fixiert auch dabei) kam es dann einmal so weit, dass der Hund so nah kam (und nein, er wollte nicht spielen), dass ich ihn mit dem Fuss berührt habe. Es war kein richtiger Tritt, ehr ein wegschieben. Der Halter ist ausgerastet, wie ich mich wagen könnte seinen Hund zu treten. Ich bin gar nicht auf sein Geschrei eingegangen und habe nur geantwortet, er soll mal überlegen, wie nah mir sein Hund gekommen ist, wenn ich ihn mit dem Fuss berühren kann. Seitdem schafft er es plötzlich seinen Hund bei Begegnungen anzuleinen.
Und um auf die Eingangsfragestellung zurück zu kommen. Die meisten unschönen Hundebegegnungen, die ich habe sind eigentlich nicht auf ungezogene Hunde zurück zu führen, sondern auf Halter, die meinen, dass ihnen die Welt gehört und die sich eingeschränkt fühlen, wenn sich ihr Hund nicht frei entfalten darf. Liegt als weniger an der Mensch-Hundebeziehung sondern an der grundsätzlichen Lebenseinstellung der Halter.
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Ich habe hier beim Mitlesen öfter den Eindruck, dass es auch viel ausmacht, wie hoch der „Begegnungsdruck“ ist. Ich kann mir hier Wege aussuchen, da habe ich vielleicht 2-4 Begegnungen in 2 Stunden überhaupt (mit und ohne Hund). Gibt auch andere Wege, aber ich suche mir schon eher die nicht so Frequentierten aus (gar nicht mal so sehr wegen Hunden und deren Halter, aber auf den belebten Wegen sind auch viele Radfahrer unterwegs) . Ich kann hier also recht entspannt und sorglos mit den Hunden durch die Gegend schlappen. Heißt, dass mein Stresspegel grundsätzlich sehr entspannt ist und jetzt auch nicht merklich erschüttert wird, wenn doch mal was nicht so nach Plan läuft. Und meinem Gegenüber gehts genauso.
Hier wird halt geguckt, meistens kurz bequatscht, ob man die Hunde laufen lassen kann (wenn man sich nicht eh kennt, was sehr wahrscheinlich ist) und dann gibts halt Kontakt oder nicht.
Müsste ich das theoretisch alle 5 Minuten tun, dann würde sich das wahrscheinlich anders gestalten.
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Ich geh mal auf den Eingangspost ein.
Ich glaube nicht dass das - wenn es denn so schlimm wirklich ist, ich erlebe eigentlich nicht sooo viel Negatives, würde aber auch nicht in der Goßstadt in einen Park gehen oder so - ein Problem heutiger falscher oder zu softer Erziehung ist.
Ich sehe das wenn dann eher als ein Problem einer enorm gestiegenen Hundedichte. Man trifft heute einfach so unfassbar viel mehr Hunde als vor 20 oder 30 Jahren.
Dass man sich heute eine gewaltfreie Erziehung wünscht, finde ich sehr positiv. Besser erzogen waren die Hunde jedenfalls in den 80ern nicht, trotz zusammengerollter Zeitung, Stachelhalsband etc.
Es fiel nur nicht so auf.
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Ich wohne in der Stadt mit großer Hundedichte. Mir ist eigentlich nicht aufgefallen, daß Hunde jetzt schlechter erzogen wären als vor 15 Jahren, als ich Cara bekam.
Ich sehe auch keinen echten Unterschied zwischen streng oder sanft erziehenden HH. Beide bemühen sich darum ihre Hunde zu lesen, zu erziehen und zu kontrollieren. Sie arbeiten daran, lernen, investieren Zeit und Mühe.
Der große Unterschied ist in meinen Augen - heute wie früher - zwischen den erziehenden und den aus Bequemlichkeit oder Hilflosigkeit nicht erziehenden Hundehaltern.
Die eben auch gar nicht wissen, warum sich ihr Hund zB ständig hinlegt, wenn er andere Hunde sieht und die das einfach passiv hinnehmen. Die auch jedesmal auf Neue überrascht sind, wenn ihr Hund dann bei Unterschreitung eines gewissen Abstands aufspringt und dem anderen als Leder will. Und die auch nach zahlreichen Wiederholungen keine Folgerungen für ihr eigenes Verhalten daraus ziehen.
Hundeschule ist für diese Hundehalter teuer und lästig. Wie oft habe ich schon gehört "wir waren ja in der Hundeschule, das hat aber nichts genützt." Fortan gilt der Hund eben als erziehungsresistent, man hat ja alles versucht.
Auf Nachfrage stellt sich dann heraus, daß man in grauer Vorzeit drei, viermal die Welpenschule besucht hat, danach war das Wetter schlecht oder das Kind wurde krank oder man fuhr in Urlaub oder oder... und es hat ja eh nichts genutzt, der Hund folgt einfach nicht.
Daher kann man guten Gewissens alle weiteren Bemühungen einstellen.
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