Angriffslustige Katze verscheuchen?

  • Viele Hundehalter hier sind ja auch Katzenhalter. Ich fände es schön wenn durch den Austausch (danke McChris für die informativen Links) sich das Bewusstsein erweitert, was für Schäden an tierischen Leben eine Freigängerkatze verursachen kann. Wenn man es nicht mitbekommt ist es ja doch weit weg und verdrängbar.


    Ich für meinen Teil möchte nicht das mein Hund ein anderes Lebewesen verletzt oder gar tötet, und schon gar nicht zum Spaß und ohne irgendwelche Notwendigkeit. Völlig unabhängig von den Konsequenzen. Es ist ein Haustier für das ich mich bewusst entschieden habe und für das ich die volle Verantwortung übernehme. Wildtiere sind nicht zur Bespassung, Auslastung und Unterhaltung meines Hundes da.


    Für mich ist es deswegen ein Stückweit unverständlich wie man, nach Aufklärung und dem daraus resultierenden Wissen, sagen kann „das liegt halt in der Natur der Katze und was macht es schon wenn sie im Jahr 50 Vögel erwischt (tieeeeef gestapelt)“.

    Nun ja, mal x Millionen Freigänger Katzen ist es halt einfach wahnsinnig viel.


    Es wurde bereits erwähnt, aber ich finde es einfach wichtig dies nochmals hervorzuheben. In der BuS gibt es einfach so viele(!) hilflose Jungtiere, die auch für die faulste Katze, leichte Beute sind.

  • Was soll das denn jetzt nur gegen mich?

    Oehm.. Das geht nicht gegen dich. Mir geht es um deine Aussagen. Ob die von dir oder wem anders kommen, ist mir persoenlich egal.

    Und zu sagen 'aber xyz' nervt mich. Wenn jemand beim Hecken schneiden gegen geltendes Recht verstoesst, kann man was dagegen unternehmen. Muss man nur wollen. Usw. usf.


    Ich mag Katzen. Wirklich! Leider passen aktuell keine in mein Leben.

    Aber ich mag auch unsere Wildtiere hier. Ich liebe 'meine' Mauersegler', 'unsere' Rotmilane finde ich unglaublich faszinierend. Wir haben hier eine Saatkraehenkolonie, Uhus, Spechte und die ueblichen Verdaechtigen wie Hausrotschwanz, Kleiber, Stare, usw. usf.

    Dazu kommen Hoernchen, Dachse, Fuechse, usw.

    Ein Teil der o.g. Vogelarten bruetet bei uns im Garten, letztes Jahr (ich meine es war letztes Jahr) hatten wir Hasenbabies im Garten.

    Ich sehe absolut keinen Grund wieso Katzen ueber diesen Tieren stehen sollten. Das selbe gilt uebrigens auch fuer meine Hunde! Die duerfen nicht mal Bienen o.ae. fangen..

    Wildkatzen sind fuer mich, wie alle Wildtiere, etwas anderes. Aber Haustiere, die einfach lustig andere Tiere toeten, finde ich aetzend. Und was ich von deren Haltern halte, schreib ich lieber nicht..

    Und solange ich die Moeglichkeit habe Angriffe zu verhindern, tu ich das. Und das bedeutet fuer Katzen im Garten eben kurzzeitig ganz ganz massiven Stress. Mir egal..

  • Ich habe einen Kater, Gizmo, der Hunde auch vermöbeln würde und dieses auch schon getan hat. Grund: Intelligentes, territoriales Tier, was bereits negative Erfahrungen mit Hunden gemacht hat.

    Da hilft echt nur lautes drohen und Wasser und möglichst einen großen Bogen gehen. Was anderes kann man nicht tun. Ich persönlich würde ihn niemals als Freigänger halten.

    War die größte Zeit seiner 15 Jahre ein reiner Wohnungskater mit Balkon und nennt jetzt zur Zeit 125qm und eingezäunter kleiner Garten sein Reich.

    Früher hatte ich häufiger den Dackel-Spitz Mischling von Freunden zur Urlaubsbetreuung. Schon der ersten Besuch verliert so, dass ich die Wohnungstür aufgemacht habe, den Hund natürlich an der kurzen Leine, und Gizmo im Flur saß. Er hat sich sofort groß gemacht statt auf den Kratzbaum etc zu flüchten und hat gefaucht, gespuckt und gesungen was nur ging. Dabei ist er sonst eher schüchtern bis ängstlich und verkriecht sich bei lautem Besuch auch mal. Der arme, sehr katzenerfahrene und liebende Piero wollte nichtmal die Wohnung betreten....

    Als Piero dann drin war lief es überraschend schnell gut. Gizmo hatte definitiv auch große Angst, aber hat sehr schnell die Körpersprache von Piero verstanden. Und gemerkt dass Piero ihn perfekt versteht. Keine 10 Minuten hat es gedauert bis er geschnallt hatte dass ich mit Säuselstimme rede und Hund und ich kuscheln und Harmonie herrscht obwohl das Tier mit dem Schwanz wedelt wie verrückt. Ist halt ein bisschen bekloppt das Tier, nach Gizmos Meinung. Aber da er ihn höflich ignoriert hat und auf Abstand geblieben ist gingen so nach 2 Stunden Leckerlis mit 1,5 Meter Abstand. Die ersten Nacht war aber auch nicht ohne. Hund wollte so gerne neben oder mit ins Bett. Ist aber Gizmos Platz. Und der hatte entschieden dass Piero noch so unheimlich ist, dass er ihn beim schlafen nicht in seiner Nähe will. Also wurde vom Bett gebrummt und gefaucht sobald Piero eine Pfote über die Schwelle der Schlafzimmertür bewegt hat. Das war für Piero sehr einfach zu verstehen und der Engel hat dann entschieden dass er lieber vor der offene Tür liegen bleibt und von weitem guckt wie wir schlafen und dann auch geschlafen hat. Es ging dann immer besser und besser zwischen Piero und beiden Katzen (der andere war erstmal hoch geflüchtet und dann auch zutraulich)


    Jetzt haben wir das Problem dass die Nachbarn über uns 2 Dackel haben. Die sehr triebig und kernig sind und regelmäßig mit Reizangel etc in dem an das Gehege grenzende Gartenstück ausgelastetet werden. Ich habe die neuen Nachbarn schon im August gewarnt, dass meine Katzen nicht am Zaun jaulen, fauchen etc dürfen wenn die Hunde die ignorieren. Die Hunde aber auch auf keinen Fall ihre Nasen durch den Zaun stecken sollten. Leider ist da halt auch ein kleines Tor wo eine Dackel-Nase oder Katzenpfote durchpasst. Nun ja. Es ist, wie es ist. 98 von 100 Mal lassen sich die Hunde rechtzeitig abrufen. Und die anderen Male sind sie am Zaun und wollen Katzen totschütteln.

    Am Anfang ist Gizmo immer freiwillig rein wenn die Hunde im Nachbargarten waren. Hatte auch in der Wohnung Angst wenn die Hunde oben in ihrer Wohnung gebellt/angeschlagen haben. Irgendwann nicht mehr. Gehört hier halt nun dazu. Ich habe nun aber die Rückmeldung bekommen dass Gizmo wohl vor ein paar Wochen angefangen hat gegen die Scheibe zu springen, zu hauen und ordentlich zu fauchen als man mit den Hunden draußen die Einfahrt hoch oder runter gegangen ist und Gizmo halt in seiner Wohnung auf der Fensterbank lag. Hat Hindus und Frauchen wohl arg erschreckt. Letzte Woche hat dann ein Dackel 2 Mal im Garten durch den Zaun was auf die Nase bekommen. Was ist gesehen habe. Wie oft das passiert ist wenn wir nicht da waren und die Katzen unbeaufsichtig draußen im Gehege waren. Keine Ahnung. Es ist alles abschieden und sicher hier. Bis auf das Tor zu dem restlichen Garte. Ich habe halt von Anfang an gewarnt dass Gizmo auch gezielt auf die Augen geht, sobald ein Hund jagdlich motiviert zu dicht am Zaun ist. Gizmo sitzt da ja sonst, selbst wenn die Hunde rennen, nur artig einen halben Meter davor und guckt. Habe nicht eingesehen da im Gehege noch mehr abzutrennen. Nun ja. Jetzt wurde auf deren Seite einen Meter vor dem Tor auch ein kleiner Zaun ins Gras gesetzt. Hunde nun auch sicher. :see_no_evil_monkey:

  • Eigentlich OT:

  • Katzen sind faszinierende Tiere, ihr Sozialverhalten ist genauso interessant, wie das von Hunden.


    Ist halt eine andere Spezies. Reptilien und Amphibien auch.


    Hier leben Katzen und Hund gemeinsam, bereits jeweils in zweiter Generation und es ist hochspannend die Verhaltensweisen zu vergleichen und Unterschiede ganz deutlich zu erkennen.


    Allerdings leben hier (innerstädtisch) reine Wohnungskatzen und sollte es mal ein Haus mit Grundstück geben, dann gesichertes Freigehege.


    Die Gefahren für die Umwelt, aber auch die Gefahren durch die Umwelt, das alles will ich für meine Katzen nicht.

  • Das geht nicht gegen dich. Mir geht es um deine Aussagen. Ob die von dir oder wem anders kommen, ist mir persoenlich egal.

    Dann hast du aber sehr selektiv gelesen, wenn es "um meine Aussagen ging" und damit durchaus gegen mich.


    Denn meine Aussagen waren auch, zum mpften Mal: Striktere Regeln bei der Anschaffung von Katzen. Ich finde es zum Kotzen, dass Katzen angeschafft werden, weil man da die Tür aufmachen kann und dann machen sie eben, was sie wollen. Sieht der Halter ja nicht. Hat er ja keine Kontrolle drüber. (also, außer, die Tür eben zuzulassen und das ist in jedem Fall eine Option)


    Die Einstellung ist weder den Katzen noch der Umwelt gegenüber fair.


    Man kann das Problem, das besteht, durchaus aus verschiedenen Perspektiven betrachten - und genau das habe ich hier zu verdeutlichen versucht und wurde gleich von mehreren angefeindet, die sich nur aus dem Kontext gerissene Teile meiner Posts rauspicken. Das muss nicht sein.


    Ich sehe es in meiner Umgebung ganzheitlich: Hier gibt es keine BuS. Also warum Hunde an die Leine nehmen? Warum Katzen einsperren? Warum Hecke nicht schneiden? Hier fehlt einfach so viel an Schutz! Und ja, klar, ich kann melden, dass die Hecken runtergebitzelt werden. Passiert nur nix. Hat den gleichen Effekt wie: Mein Fahrrad wurde geklaut. Das andere Ende der Leitung stöhnt, nimmt es auf und der Erfolg ist null. Also passiert es weiterhin, weil es keine Konsequenzen nach sich zieht.


    Darüber habe ich mich in einem Thread aufgeregt, der bereits vollkommen OT war und in dem das zu passen schien. Dafür wurde mir von zwei Moderatorinnen vorgeworfen, ich würde Ausreden für Katzen und Katzenhalter erfinden, wo ich genau das explizit nicht getan habe. An welcher Stelle soll ich das nicht persönlich nehmen? Das alles übrigens, obwohl ich aus genannten Gründen nicht einmal mehr Katzen halte...

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