Angriffslustige Katze verscheuchen?

  • Unterwegs hatte ich das noch nicht, trotz hoher Katzendichte hier.


    Aber ich durfte mal nen Kater von ner Nachbarin aus der Gosch von Joey hohlen. Der Kater litt wohl an Selbstüberschätzung, warum auch immer der Depp nicht einfach wieder den gleichen Weg aus dem Garten raus genommen hat wie sonst auch immer, als Joey ihn entdeckte und warum der Kater auf Angriff geschalten hat, weiss ich bis heute nicht - ging ziemlich schnell - aber Joey war schon am Schütteln. Als Dank für die Rettungsaktion hab ich hinterher ausgeschaut wie durch den Fleischwolf gedreht und die Nachbarin wollt mich anzeigen. Hat sie allerdings nicht und ein paar Wochen später war der Kater dann eh verschwunden. Allerdings hatte mich (bzw Joey) die Nachbarin noch Jahre später in Verdacht ihren Kater "abgemurkst" zu haben. Ich glaub eher, wenn überhaupt, dann isser wohl eher an den falschen Hund geraten - weiter vorne in der Straße leben zwei RS die sehr sehr wachsam sind und keine Katzenfreunde. Aber wahrscheinlich ist der Kater schlicht unter ein Auto gekommen nehm ich an...


    Seitdem steht auf meiner Terrasse immer eine gefüllte Wasserpumpgun - ist ganz hilfreich, wenn wiedermal neue Katzen unseren Garten inspizieren wollen und den Hund komplett ignorieren (und ein paar Vogelnester ausräumen wollen) - bin inzwischen ein Meister im Zielen und normalerweise merken sich die Katzen das. Der Ben ist mir noch ein bisschen zu grün, ich glaub, der würd sich im Zweifelsfalle ein paar Katzenwatschen einfangen und grad im Bereich Gesicht/Augen ist das eher unlustig...


    Und dabei mag ich eigentlich Katzen sehr gern.....aber sind einfach zu viele hier....

  • Ein bisschen kurios finde ich es ja schon, dass jetzt das Verjagen einer Katze ein Problem ist und von Anzeigen gesprochen wird.

    Remus ist ja auch manchmal etwas forsch bei Hunden, hat aber meines Wissens ( er ist ja auch eher ohne mich unterwegs) noch keinen Hund attackiert.

    Mir würde aber auch alles aus dem Gesicht fallen, wenn da jetzt das Ordnungsamt/die Polizei vor der Tür stünde, weil mein Kater einen Hund "gefahrdrohend amgesprungen" hat.

    Ist man wirklich nicht mehr in der Lage, solche Dinge selbst zu regeln?

    Lieber melde ich dem Ordnungsamt, als meinen Hund verletzen zu lassen. Nicht nur, dass dadurch meinem Hund körperliche Schäden zugefügt werden, ich hab nachher evtl. auch noch die Arbeit, mit meinem Hund den Umgang mit Katzen erneut zu lernen. Dazu kommt, dass es ja auch durchaus gefährlich für die Katze ist. Je nach Hund kann es ja auch für die Katze lebensgefährlich sein.


    Ob es jetzt ein potentiell gefährlicher Hund, Katze, Kuh oder whatever ist, ist doch komplett egal. Hier ist der Speziesismus echt nicht angebracht.


    Es ist halt nicht nur gefährlich für den Hund, sondern eben auch für die Katze. Letztendlich leidet einer der Tiere nur, weil es nicht Gebrauch ist, bei Katzen das Problem beim Halter zu sehen (aber beim Hund...)

  • Ich habe vor kurzem gehört dass es helfen soll auf die Katze zu zugehen, "ey" zu schreien, in die Hände zu klatschen und ganz wichtig neongrüne Crocs in Kombination mit pinkkarierter Schlafanzughose zu tragen |)




    Die aggressive Katze in unserer letzten Mietwohnung hat auch öfter mal die Wasserpistole gesehen wenn sie wieder auf Feldzug war.

  • Ja Wasserpistole. Unsere Grazien sind nicht angriffslustig, aber super neugierig auch fremden Hunden und Menschen gegenüber.

    Ehrlich gesagt wäre ich selbst da froh, wenn die jemand mit Wasser aktiv wegscheucht, weil diese große Neugier eben auch gefährlich für die zwei werden kann.

  • Ehrlich gesagt wäre ich selbst da froh, wenn die jemand mit Wasser aktiv wegscheucht,

    Warum wird der Erziehungsauftrag des eigenen Haustieres an fremde Leute abgetreten?


    Dein Haustier, deine Verantwortung




    Wirklich absolut wertfrei gefragt.

    Ich verstehe das nicht.



    Weder, als unsere Nachbarn uns gebeten haben, ihren Hund mit Wasser abzuspritzen, wenn der im Garten mal wieder Terror schiebt, noch in den Fällen die hier genannt werden.


    Bei unseren Nachbarn ist es Faulheit gewesen und das hab ich denen auch ganz klar gesagt. Dass ich nicht für die Erziehung ihres Haustieres zuständig bin, nur weil die a) beim Einzug des Hundes nicht auf mich gehört haben und nun genau das Problem haben, was ich ihnen prophezeit habe und b) ich nicht deren jetzige erzieherische Faulheit unterstütze.





    Also warum schafft man sich ein Haustier an und lässt es von anderen Leuten erziehen?

  • Erkläre mir, wie ich meine Katzen erziehen soll, wenn sie sich in dem Moment 3 km weiter irgendwo im Freigang befinden und Hund xy toll finden, der grade dort lang geht.


    Zuhause eine Power-Point halten, die erklärt, dass fremde Menschen / Garagen / Autos / Hunde doof sind?


    Erschließt sich mir nicht. Im Bezug auf den eigenen Hund, den man im Normalfall draußen immer bei sich hat ja. Aber bei Freigängerkatzen nein.


    Und Katzen, die Freigang gewohnt sind, weil sie vorher wild waren, oder draußen zur Welt gekommen sind, oder es eben von klein auf kennen, die sperrst du nicht mehr ein.

  • Aber erklär mal den Bauern in 5. Generation dass seine Katzen/Kater nicht mehr frei laufen dürfen. Oder dem Nachbarn der hier seit 70 Jahren wohnt …

    Bei Hunden ging es doch auch....

    Da gibts viel mehr Konsequenzen von Seiten der Gemeinde zumindest hier. Weil generell Leinen oder Maulkorbpflicht im Ort…

  • Katzen und Hunde vergleichen ist aber jetzt auch Birne und Apfel.


    Ja, ich kann verstehen, dass die Überpopulation an Katzen unseren Wildtier- und Vogelbestand verringert und ich finde es auch Murks, dass Katzen weder angemeldet, noch gekennzeichnet werden müssen.

    Meiner Meinung nach gehört für eine Katze genauso Steuer bezahlt, wie für einen Hund und eine Kastrationspflicht wäre höchste Eisenbahn.


    Aber jetzt allen bestehenden Katzen und deren Haltern Wohnungshaltung aufzubrummen wäre schlicht nicht möglich / fair. Katzen sind eigenständig. Viel viel eigenständiger als Hunde. Mein Yorki würde allein da draußen spätestens in 2 Stunden tot auf den Bahngleisen liegen oder nächste Woche verhungert sein. Und Katzen lassen im Normalfall Menschen in Ruhe, ergo keine Beißvorfälle vorprogrammiert.


    Wäre das nicht so, würde sie sicher auch keine Gemeinde alleine auf der Straße sehen wollen. Sind halt zwei komplett verschiedene Tierarten.


    Bei uns zum Beispiel ist auch die Hundehaltung recht entspannt. Eine Leinenpflicht gibt es hier nirgendwo, außer in ausgeschilderten Naturschutzgebieten. Maulkorbpflicht schon gar nicht. Und trotzdem läuft hier alles sehr gesittet ab.

  • Es ist schlicht und ergreifend dein Haustier

    Dein Haustier, deine Verantwortung und nicht die von anderen.


    Wenn du nicht dafür sorgen kannst, dass dein Haustier, ohne dass du dabei bist, keine anderen Menschen und Tiere belästigt, dann kann es ohne Aufsicht einfach nicht draußen rum laufen.



    Mein Straßenhund ist auch auf der Straße geboren.

    Sie hat auch wild auf der Straße gelebt. Ihre Mutter tut es immer noch, weil man sie nicht eingefangen bekommt.

    Sie kennt es auch frei zu sein.

    Trotzdem ist der Hund mein Haustier und ich trage die Verantwortung, dass kein anderes Lebewesen durch sie belästigt wird.

    Und kein fremder hat da ein Erziehungsauftrag, nur weil "hat halt schon immer frei gelebt" .

    Das ist, für mich, ein fadenscheiniges Argument, weil man sich mit seinem eigenen Haustiere nicht auseinander setzen will. Es sich einfach machen möchte.


    Hält man sich ein Haustier, muss man sich nunmal auch drum kümmern. Und dass andere Leute nicht belästigt werden, gehört da unter anderem, eben auch zu.

    Kann man das nicht leisten, muss man sich entweder von dieser Art Haustier verabschieden, oder anderweitige Möglichkeiten schaffen, damit kein anderer belästigt wird

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