Angriffslustige Katze verscheuchen?
- RafiLe1985
- Geschlossen
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Meine Erfahrungen sind gegenteilig. Und jetzt?
Davon abgesehen ist das Thema Hund jetzt nicht meine Hauptbegründung. Es gäbe da ja auch noch das Thema Katzensch... im Sandkasten und den Beeten und v.a. schlicht und ergreifend die Tatsache, dass die Katze seit Jahren auf Platz 1 der schlimmsten invasiven Neozoen steht und die entsprechenden Auswirkungen auf unsere heimischen Wildtiere.
Die gehören, v.a. zur BuS, genauso ins Haus oder an die Leine wie Hunde. Eher noch mehr, wenn man sich die Auswirkungen mal anschaut.
es gibt mittlerweile einige wenige Städte/Dörfer wo Katzen während der BuS keinen Freigang haben dürfen.
In Niedersachsen ist das doch eigentlich sogar Bundesland Einhaltlich aber Niemand kontrolliert das.
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Und Katzen, die Freigang gewohnt sind, weil sie es eben von klein auf kennen, die sperrst du nicht mehr ein.
Meinen Katzen hat das offensichtlich niemand erzählt
Bei denen hat das sehr wohl geklappt.
Ich bin selber Katzenhalterin und trotzdem immer wieder erstaunt, wie viel mit "jo sind halt Katzen, kannste nix machen" abgetan wird.
Um die Eingangsfrage zu beantworten: ich würde es auch mit 'ner Wasserflasche versuchen oder mit irgendwas lautem nach ihr werfen. Am besten irgendwie auf Abstand halten, 'ne wildgewordene Katze willst du weder am Hund noch am Bein hängen haben.
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Ich bin vor gut 10 Jahren mal mit dem Hund einer Freundin im Dorf spazieren gegangen. Plötzlich haben uns zwei Katzen wie aus dem Nichts angegriffen, abwechselnd, sind ihm immer wieder in den Rücken gesprungen und haben versucht, sein Gesicht zu zerkratzen. Ich hab in blinder Panik mit Handtasche und Flexileinengriff versucht die beiden zu verscheuchen, aber eine gefühle Ewigkeit haben sie den armen Kerl immer wieder angesprungen. Ich hatte keine Chance.
Letztendlich sind wir gemeinsam wie verrückt gerannt und sie haben irgendwann von ihm abgelassen. Ich vermute da territoriale Hintergründe.
Danach fuhr ich direkt mit ihm zum Tierarzt. Bisse im Nacken und Rücken, zerkratztes Gesicht. Gott sei Dank wurden die Augen nicht getroffen.
Seitdem habe ich null Toleranz für drohende und angreifende Katzen. Hier ist auch so ein Exemplar unterwegs, das uns bereits verfolgt, bedroht und versucht hat, Milow anzugreifen. Zwei Mal hat sie von mir meinen Schlüsselbund kassiert, ein Mal nen Kotbeutel und die letzte Eskalationsstufe war ein Stein. Jetzt scheint sie es endlich gerafft zu haben. Möge es so bleiben
Triggert mich sofort das Thema und ich könnt direkt explodieren wie eine Bombe. Manchen Katzen sollte die Berechtigung, sich frei zu bewegen, schlichtweg entzogen werden. Wer sich nicht benehmen kann.. . Da hab ich null Mitleid.
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Und Katzen, die Freigang gewohnt sind, weil sie es eben von klein auf kennen, die sperrst du nicht mehr ein.
Meinen Katzen hat das offensichtlich niemand erzählt
Bei denen hat das sehr wohl geklappt.
Ich bin selber Katzenhalterin und trotzdem immer wieder erstaunt, wie viel mit "jo sind halt Katzen, kannste nix machen" abgetan wird.
Um die Eingangsfrage zu beantworten: ich würde es auch mit 'ner Wasserflasche versuchen oder mit irgendwas lautem nach ihr werfen. Am besten irgendwie auf Abstand halten, 'ne wildgewordene Katze willst du weder am Hund noch am Bein hängen haben.
Letztes OT, aber da hast du m. M. nach einfach auch Glück gehabt.
Ich bin jetzt seit Jahren im Katzentierschutz aktiv dabei als Pflegestelle und wir hatten auch vorher schon immer Katzen von 'draußen', eingesammelt auf der Straße oder halb tot aufgegriffen beim Bauern um die Ecke usw.
Bei uns darf keine Katze vor der Kastration und arg weit unter einem Jahr raus und mit Haus/Terrasse war das immer ein Kampf, sie so lange drin zu behalten. Jede Gelegenheit haben die genutzt, um dir durch die Beine zu witschen.
Also es ist nicht so, als hätten wir nicht z. B. vorgehabt, unsere aktuellen Katzen gar nicht erst raus zu lassen, aber keine Chance. Sie saßen bis dato schon mehr am Fenster oder scharrend an der Terrassentüre, als irgendwo anders.
Das beste Beispiel ist eigentlich immer nach der Kastrationen von schon älteren Tieren, die vorher draußen gelebt haben und dann ein paar Tage nach OP drin bleiben sollen. Die gehen mir dann die Vorhänge und Wände hoch und werden wirklich sehr unleidig.
Meine letzten 5 Findelkinder (draußen im Schrebergarten geboren und mit 6 Wochen zu mir gekommen) haben in meiner Wohnung im 1. Stock jede Gelegenheit genutzt, durch die offene Wohnungstür zu kommen.
Da war nur das Management etwas einfacher, als in einem Einfamilienhaus.Wir sammeln mit unserem Verein auch ständig erwachsene und wilde Katzen ein, kastrieren sie und lassen sie wieder an Ort und Stelle laufen. Mit dauerhafter Versorgung natürlich.
Solche Katzen macht man weder nochmal zahm/zutraulich, noch gewöhnt man sie an Wohnungshaltung.
Wie gesagt, ich kann den allgemeinen Unmut über Katzen und ihre Alleingänge mehr als verstehen, aber da müsste man an ganz anderen Stellen anfangen, um das Thema in den Griff zu bekommen. Jetzt alle schon vorhandenen Freigänger einzusperren sehe ich nicht als Lösung. Ist halt meine Meinung dazu.
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Was mich an Freigängerkatzen generell nervt ist, daß sie a) nicht gesondert versichert sein müssen (das übernimmt die normale Haftpflichtversicherung des Besitzers) und b) daß es oft nicht möglich ist, sie überhaupt jemandem zuzuordnen.
Ich bleibe auf dem Schaden sitzen.
Diese Ungerechtigkeit finde ich nicht fair.
Würde es eine Steuer- und Versicherungspflicht für Freigängerkatzen geben (von Kastrationspflicht fange ich gar nicht erst an), würde man das schon spürbar merken.
Und nun noch kurz was zum Thema Katze und der zwingend nötige Freigang.
Eine Freundin von mir hat sich im Garten ein großes Freilaufgehege für ihre Katzen gebaut.
Morgens werden sie da reingesetzt, abends wieder ins Haus geholt.
Das ist ein richtig genialer Abenteuerspielplatz mit Bäumen, Höhlen, Büschen, Verstecken etc..
Und bevor jetzt wieder ein Aufschrei kommt, daß das nicht für jeden möglich ist - dann hält man keine Katzen und lässt sie wildern. Punkt.
Edit : angreifende Katzen werden genau so abgewehrt wie Hunde - im Ernstfall mit einem kräftigen Tritt. Es gibt ja auch beim Vertreiben ein paar Eskalationsstufen.
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Ich kein Faible für Katzen. Ich finde sie unheimlich, weil ich sie nicht verstehe und lesen kann. Aber ich habe nichts grundsätzliches gegen Katzen und kenne auch eine Handvoll die ich richtig nett finde.
Freigängerkatzen in der Stadt finde ich schwierig, aber solange sie sich unauffällig verhalten (also neutral bis freundlich gegenüber Menschen und vorsichtig bis ignorant gegenüber Hunden) stören sie mich auch nicht. Ich habe im Hinterkopf was für "Schäden" Katzen anrichten
können, aber ehrlich gesagt habe ich mich noch nie wirklich gedanklich damit beschäftigt. Ich würde auch nicht zu denen gehören die laut rufen, das Katzen keinen Freigang mehr haben sollten.Aber wie @Zuccini schon schrieb, bin auch ich für
- Steuer- und Versicherungspflicht
- Kennzeichnungspflicht
- Kastrationspflicht
Insbesondere die Versicherungspflicht fände ich wichtig, denn es ist zum Haareraufen, wenn man auf Schäden sitzenbleibt, die eine Katze verursacht hat.
Eine Bekannte von mir ist mal einer Katze die unvermittelt auf die Strasse rannte ausgewichen. 30er Zone, leichter Blechschaden, aber vierstelliger Kostenfaktor. Sie ist auf den Kosten sitzengeblieben, obwohl sie wusste zu wem die Katze gehört. Klar kann man sagen, hätte sie mal nicht ausweichen sollen. Aber a) macht man das reflexartig und b) will keiner ein Tier überfahren wenn es vermeidbar ist (natürlich nicht um jeden Preis). Die Katzenhalter haben lediglich gesagt, sie soll erstmal beweisen das es deren Katze war und dann sieht man sich trotzdem vor Gericht, weil das unter "Pech" läuft. Bei der nächsten Katze weicht sie nicht mehr aus sagt sie, sondern wünscht der Katze viel Glück.
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Bevor man mir noch Katzenhass etc. anhängt - ich unterstütze mehrere private Katzenhilfen.
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Huhu,
danke für eure Tipps. Habe heute mit meinem Schlüssel nach ihr geworfen. Das fand sie scheiße. Muss heute eh zu Zoo Burkart und schaue mal ob die so Trainingsdiscs haben. Dauerhaft mag ich das meinem Schlüssel nicht zumuten.
Liebe Grüße und nochmal danke,
RafiLe
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Ich mag Katzen und hatte früher auch 2 Katzen vom Bauernhof, allerdings in Wohnungshaltung. Die konnten, wenn ich da war, auf den Balkon und wurden auch von mir bespaßt. Okay, manchmal waren sie sehr kreativ was die Wohnungseinrichtung betraf, aber im Großen und Ganzen war das kein Problem.
Mir klappen sich allerdings die Fußnägel hoch, wenn die Nachbarskatze unterm Vogelhäuschen liegt. Da lasse ich wirklich gerne Tilde vor die Tür, die hilft der Katze dann zurück über den Zaun. Das hilft immer für einige Tage.
Wenn wir hier so einen Kampfkater hätten, der meinen kleinen Hund oder mich attackieren würde, würde ich auch alles machen um sie zu vertreiben, Wasserflasche, Schlüsselbund, Steine oder auch mit meiner Unterarmgehstütze wegschieben oder Schlimmeres.
Die meisten Katzenbesitzer kümmern sich einen Scheiß darum was ihre Lieblinge so treiben, also tue ich das was nötig ist.
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Wie gesagt, ich kann den allgemeinen Unmut über Katzen und ihre Alleingänge mehr als verstehen, aber da müsste man an ganz anderen Stellen anfangen, um das Thema in den Griff zu bekommen. Jetzt alle schon vorhandenen Freigänger einzusperren sehe ich nicht als Lösung. Ist halt meine Meinung dazu.
Leine dran, Gassi gehen.
Das Argument zieht bei Hunden ja auch nicht. "Oh, der dürfte in [Land deiner Wahl] auch immer frei laufen, der kennt das so nicht. Da kann man nichts machen."
Und da gibt es ja auch einige Exemplare die klar machen, dass sie das sch.... finden und lieber anders möchten. Die müssen halt.
Hunden mutet man das einfach zu, egal wie die Folgen sind. Nur bei den armen Katzen kann man scheinbar absolut nichts machen, was die nicht gestatten.
(Ja, ich bin da gerade unleidlich. Mir ist gerade erst wieder ein Katzenopfer eingegangen. Hochträchtiges Weibchen. Aber hey, wenn interessieren schon geschützte Wildtiere. Hauptsache Miezi hatte ihren Spaß. Und gleichzeitig ersäuft man auf social Media in Posts a la "Achtung BuS, Hunde anleinen".)
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