Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 21

  • Korruption, in einer Arztpraxis, wenn Patient A 20€ übergibt mit den Worten "vielen Dank für alles, was Sie für mich getan haben und dass Sie immer alle so nett sind. Gehen Sie mal wieder alle zusammen ein Eis essen" ? Oder Patientin B. die einen selbst gebackenen Kuchen bringt, nachdem sie bereits ihre Behandlung erhalten hat?


    Wir sehen unsere „Kunden“ nach Abschluss ihrer Vorgänge in der Regel nie wieder..

    also noch mal was ganz anderes als ein Arzt, der ja durchaus regelmäßig Kontakt zu seinen Patienten hat.

    Und „dennoch“ dürfen wir von unserem Arbeitgeber aus absolut gar nichts an Geschenken annehmen.. auch nicht bei komplett abgeschlossenen Vorgängen.


    Denkbar wäre es ja schon, dass es einen gewissen Einfluss auf die Terminvergabe hat, wie großzügig ein Patient ist. Also wenn kurzfristig was frei wird, ruft man eventuell eher den netten Patienten an, der Kuchen mitbringt, als denjenigen, der anstrengend ist und nix mitbringt.


    Ich sag nicht, dass hier jemand sowas macht, aber denkbar wäre es. Und dann hat sich der Patient mit dem Kuchen einen Vorteil „erkauft“….

  • Verstehe ich das richtig, dass theoretisch, wenn die Hunde sich einigermaßen ruhig verhalten, man auch 50 haben könnte, solange sie nicht übermäßig bellen? Also "die haben so viele Hunde und ich hasse sie, denen kann ich ans Bein pinkeln mit einer Beschwerde" alleine aufgrund der Anzahl nicht ginge?

    Bei 50 Hunden im eigenen Wohnhaus kann man wohl kaum noch von einer artgerechten Haltung sprechen, da die Menge an Hunden das übliche Maß übersteigt. Was das übliche Maß ist, daran scheiten sich die Geister und wird von den Gerichten meist an der Ortsüblichkeit und der Nähe der Nachbarschaft festgemacht.


    Ich rede von Wohnhaushaltung und davon, dass die Hunde nicht im Garten kläffend dauerhaft rumrennen und ihren regulären Ausgang außerhalb des Grundstückes bekommen.


    Wer Nachbarschaftsstreit sucht, der wird sich auch an einem Hund oder zwei Hunden stören und damit vor Gericht den ein oder anderen Erfolg erzielen. Meist werden hier ja sogenannte "Bellzeiten" festgelegt.

  • Nun ja, oft genug ist man ja öfter mal in ner Praxis, außer bei sehr speziellen Ärzten geht man selten nur ein Mal hin. Ergo könnte (!) dies durchaus zu einer besseren Behandlung führen. Ist in den meisten Fällen vermutlich nicht der Fall, aber ganz unwahrscheinlich ist's halt auch nicht.

  • Wer den Job nicht ohne Geschenke vernünftig hinkriegt. Ähm. Ja.

    Wer den Job trotzdem noch vernünftig hinkriegt, obwohl er vielerorts unter Bedingungen stattfindet, mit denen kein Mensch gerechnet hat und für die er bei der Berufswahl nicht unterschrieben hat - der hat sich auch mal mehr als ein verbales Danke verdient.


    "Das ist dein Job"..."Dass du mich hier an Heiligabend pflegst ist mein Recht".. "Augen auf bei der Berufswahl" joa, kann man alles sagen... gibt ja genug gute Pflegekräfte.

    Wait.....





    Hier gings konkret ums Krankenhaus an Heiligabend. Jeder weiß, dass in den allermeisten medizinische und pflegenden Berufen diese Art von Zuwendungen besonders zu Weihnachten ganz normal sind. Wieso da jemand mit den Korruptionsvorschriften aus dem öffentlichen Dienst kommen muss, also seine völlig unrelevante eigenen Situation in den Ring schmeißen muss, ist mir komplett schleierhaft. Völlig überflüssige Disskussion, hat mit der Frage überhaupt nichts zu tun.

  • Korruptionsvorschriften aus dem öffentlichen Dienst

    nicht nur ö.D., wir dürfen auch keine Geschenke annehmen. Da wir i.d.R. keinen persönlichen Kontakt haben, kamen die Weihnachtsgeschenke eben meist per Post.

    Bei uns wurden alle Geschenke gesammelt und dann per Würfeln oder losen an alle verteilt, so dass keiner wusste, von wem welches Geschenk war und dementsprechend auch keine Bevorzugung des Lieferanten aus diesem Grund im Raume stehen konnte.

  • Korruptionsvorschriften aus dem öffentlichen Dienst

    nicht nur ö.D., wir dürfen auch keine Geschenke annehmen. Da wir i.d.R. keinen persönlichen Kontakt haben, kamen die Weihnachtsgeschenke eben meist per Post.

    Bei uns wurden alle Geschenke gesammelt und dann per Würfeln oder losen an alle verteilt, so dass keiner wusste, von wem welches Geschenk war und dementsprechend auch keine Bevorzugung des Lieferanten aus diesem Grund im Raume stehen konnte.

    Keine Ahnung was "bei uns" ist und was das für eine Rolle spielt.

  • nicht nur ö.D., wir dürfen auch keine Geschenke annehmen. Da wir i.d.R. keinen persönlichen Kontakt haben, kamen die Weihnachtsgeschenke eben meist per Post.

    Bei uns wurden alle Geschenke gesammelt und dann per Würfeln oder losen an alle verteilt, so dass keiner wusste, von wem welches Geschenk war und dementsprechend auch keine Bevorzugung des Lieferanten aus diesem Grund im Raume stehen konnte.

    Keine Ahnung was "bei uns" ist und was das für eine Rolle spielt.

    Ich wollte damit nur sagen, dass es solche Korruptionsvorschriften nicht "nur im ö.D." oder auch "nur in der Pflege", sondern auch in der restlichen Wirtschaft gibt.

  • Korruption vielleicht nicht, aber auf der Weiterbildung hab ich letzens gelernt, dass das Kaffeekassenschwein am Empfang als Steuerhinterziehung ausgelegt werden kann.


    Macht auch irgendwie Sinn, es sind Einnahmen die in keinem Kassenbuch auftauchen und somit am Finanzamt vorbei gehen.


    Was die Hygiene gegen den Süßkramteller hat? Die sind manchmal seltsam und grundlegend muss ja alles leicht zu reinigen und zu desinfizieren sein. Und es kommt immer drauf an wen du erwischt. Der Eine sieht es entspannt, der nächste macht ein riesen Drama drauß. Und der Dritte winkt es durch, hat aber 14 Tage nen hellen Moment und will dann noch mal kontrollieren weil "irgendwas war da".


    Nach den Erlebnissen dieses Jahr bin ich da einfach gebrannt. Gibt es bei uns nicht und fertig.

  • Es nervt mich jetzt ein wenig, dass ich die letzten Seiten über die Annahme und Abgabe von Geschenken gelesen habe, denn das hat schon angefangen einen echt faden Beigeschmack zu bekommen.
    Ja, ich bekomme auch von den Leuten bei denen ich arbeite Weihnachtsgeschenke und ja, ich verteile auch bei den Leuten bei denen ich arbeite Weihnachtsgeschenke.
    Schlichtweg weil ich fast alle wirklich mag und ich der Meinung bin, dass da gute Verhältnisse bestehen und ich freue mich sowohl übers Schenken als auch übers Beschenkt-werden.
    Noch nie gab es da von Seiten meines Arbeitgebers aus Probleme und darüber bin ich echt froh wenn ich das hier so lese.

    Was Süßigkeiten angeht (auch ich habe zwei Packungen Merci bekommen dieses Jahr), kommt bei mir auch immer Einiges zusammen.
    Was ich nicht mag, biete ich Freunden an und was dann noch übrig ist, habe ich schon ein paarmal in einen Korb im Treppenhaus gepackt mit einem Zettel dran dass man sich gerne was nehmen darf.
    Da ist dann bisher nie etwas übrig geblieben.

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