Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 21

  • Ich steh vor einem Dilemma. In einem anderen Thread erwähnte Momo und Lotte , dass es zum einen seltsam sei, Keilrahmenkanten anzumalen, und dass zum anderen die Frage danach, warum das seltsam ist, ermüdend sei. Nun wüsste ich wirklich gerne, warum bunte Keilrahmenkanten seltsam sind, will aber auch nicht nerven... vielleicht lenkt es ausreichend ab, wenn Du die Antwort in Schüttelreimen schreibst? =)

    nee, ohne Reim, zu müde!

    Zunächst sind natürlich vollgekleckerte und vollgesogene Keilrahmenkanten eine wunderbare Arbeitsspur, wenn man sie selbst bespannt, wie es sich eben gehört, wenn man Formate selbst festlegen will. Man versteht das Bild tatsächlich besser, kann Untermalungen erkennen, das macht einfach Spaß.

    Zum anderen - das ist mein persönlicher Hauptgrund - ist die angemalte Keilrahmenkante nicht nur ein Indiz auf den Tedi-Rahmen, sondern vor allem darauf, dass versucht wurde, den dekorativ mitzugestalten. Eben das Dekorative ist ja an sich problematisch, denn es deutet ja darauf hin, dass das Bild vor allem das sein wollte, und damit im Grunde versucht, in einem Wohnkontext irgendwo ein gebasteltes Accessoire zu werden.

    Man sollte sich aber in der Kunst nicht damit befassen, scheinbare optische Mängel zu kaschieren, damit das schön über Vatis Sofa hängen kann, generell müssen die Kunststudierenden in den ersten Semestern weg vom Wohnkontextgedanken, denn da wird dekoriert, aber nicht gekunstet.

    Die sollen ihre Zeit nicht mit so einem Mist verbaseln, die kleben ja auch keine Glitzersticker auf ihre Skizzenbücher und setzen ihre Hausarbeiten nicht in irgendeiner schönen Schnörkelschrift in altrosa, damit sie unterm Coffeetable liegen können.

    Es gibt so viele ernsthafte Dinge in der Kunst zu lernen und später zu verhandeln, da sollen die ihre Zeit nicht mit dem Anpinseln von Keilrahmenkanten verbringen. Wenn das aus Versehen passiert, weil da Farbe einsickert: kein Thema. Wenn das passiert, weil man auf Stoff gemalt hat und den später auf einen Rahmen spannt: kein Thema. Wenn man es zur künstlerischen Forschung erklären will, sich ausschließlich auf die Seltsamkeit von Dekorationen zu konzentrieren: kein Thema.

    Aber wenn das alles nicht der Grund ist (ist es nie), dann ist es nur Deko (ist es immer) und Deko ist immer nur eine Ausrede, um nicht ernsthaft in Technik und Fragestellung gehen zu müssen, da bin ich streng. :lol:

  • Danke! Das versteh ich.


    Zunächst sind natürlich vollgekleckerte und vollgesogene Keilrahmenkanten eine wunderbare Arbeitsspur

    Ich hab einmal erlebt, wie jemand ein Bild von Matisse "auseinandergenommen" und erklärt hat, die vielen Schichten, Arbeitsschritte, usw. Das war wirklich genial und hat bei mir bleibenden Eindruck hinterlassen.


    die kleben ja auch keine Glitzersticker auf ihre Skizzenbücher

    Mist, ich wusste, ich tauge nichts als Kunststudentin. :no:


    Aber wenn das alles nicht der Grund ist (ist es nie), dann ist es nur Deko (ist es immer) und Deko ist immer nur eine Ausrede, um nicht ernsthaft in Technik und Fragestellung gehen zu müssen, da bin ich streng

    Gefällt mir. :lol:


    Danke fürs Erklären! :nicken: :herzen1:

  • Ich fürchte, es hilft Dir nicht, wenn ich Dir sage, dass die Maus unwahrscheinlich niedlich aussieht und vor Dir viel mehr Angst hat als Du vor ihr, oder?

    Nope. Mir ist letztes Jahr im Stall eine Ratte über die Hand gelaufen. Dieses Erlebnis brauche ich nicht wieder.

    Ich hab die Maus nicht mal gesehen. Mein Freund schon, er fand sie soooo süß und würde sie auch als Haustier behalten, solange sie nicht an unsere Lebensmittel geht :fear:

    Dann macht er aber auch alles sauber, was die Maus kaputt macht und verschmutzt.


    Die letzte Maus, die ich gefangen hab, hätt ich tatsächlich beinahe als Haustier behalten. Die war in der Falle nicht ängstlich, sondern reckte sich den Gurkenstückchen, die ich ihr als erste Mahlzeit nach auffinden in die Falle bugsierte, entgegen (d.h. meiner Hand entgegen). Die Mäuse vor ihr waren immer ängstlich gewesen. Half ihr aber trotzdem nichts. Ich hab sie mit einer kleinen Notration Vogelfutter und Gurkenstück in guter Deckung im Wald ausgesetzt und ihr einen schnellen Tod oder ein gutes Leben dort gewünscht. Bei ihr hatte ich mal kurz über Anforderungen für Mäusehaltung nachgedacht.


    Drinnen will ich aber auch keine frei rumlaufende Maus haben.

  • Danke Ariodante mein Film ist tiefrot.

    Mir fällt die Wahl zwischen Durchheulen und Langeweile auch schwer.


    Eine Maus hat im Keller in meinem C64 gewohnt und ist dort auch verstorben. So wie das Gerät am Ende aussah, kacken die erstaunlich viel.

  • Katzelli

    Da wirst du wohl eine Falle aufstellen müssen. Ich hatte schon des öfteren eine Maus in der Küche. Die finden leider sehr schnell deine Lebensmittel und bedienen sich daran. Ich musste das eine Mal echt ne Menge angefressene Sachen wegschmeissen. Die kommen in jede Schublade. Eine Lebendfalle, bestückt mit Nutella oder Gurke wird da helfen und dann schön weit von zu Hause wieder aussetzen.

    200 m sind zu dicht, da kommt sie wieder.

    Für dich getestet.

    Viel Glück 🍀

  • Bist du auch weird crimes fan? 😂

  • Ich bin auf der Suche nach einer App, in der man übersichtlich Termine von 4 Personen eintragen kann. Also hauptsächlich gehts darum, dass meine Mann und ich unsre Arbeitszeiten abgleichen müssen und Termine vom Junior und den Hunden berücksichtigen… hat jemand eine entsprechende Empfehlung?


    LG Anna

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