Aggressionen des Zweithundes gegenüber dem Ersthund

  • OT zum Röntgen, daher im Spoiler.


  • Der Schäferhund hat von Beginn an den Raum zu Dominanz bekommen und für sich erkannt, dass er es KANN.

    Das hat nix mit Dominanz zu tun.

    Das war ein kleiner arschiger Gebrauchswelpe, der keine vernünftigen Grenzen gesetzt bekam und sich einfach unkontrolliert an einem Opfer ausleben durfte und das halt jetzt ausbaut. Das hat nix mit Dominanz oder Stellung zu tun, sondern einfach nur mit unerzogener kleiner Kackbratze.

    Das ist nicht Mobbing geworden, das war es von Anfang an. Der wollte nicht dominieren oder einen Platz in der Familie erklimmen, der hat sich einfach an seiner Umwelt ausgelebt und lässt jetzt, wie damals seine Launen einfach an dem Labi aus.

    So und nicht anders.. ich habe hier zwei Malis, der Junge ist jetzt 7 Monate alt, und mit dem hatte ich am Anfang das gleiche Thema, er meinte in den Älteren rein beißen zu können usw (und der Große hat ihm durchaus gezeigt, dass er das nicht duldet), wenn er es jetzt auch nur Ansatzweise versucht, reicht ein "EY", weil er genau weiß, wo ICH die Grenze gezogen habe.


    Wenn sich der DSH hier mit einem Jahr immer noch traut in den Labrador zu hacken, dann wurde ihm seitens der Menschen schlicht und ergreifend nicht richtig beigebracht, dass er den Mist WIRKLICH zu lassen hat..

  • Ich probiere es mal mit nem Vergleich, falls IHAU noch mitliest:


    Stell dir vor du hast 2 Kinder. Der jüngere haut dem älteren immer die Schaufel über den Schädel.

    Und du sagst "Nein Hasilein, lass das bitte.". Mehr nicht.

    Glaubst du das jüngere Kind wird aufhören zu hauen?

    (Spoiler: Nein, wird es nicht.)


    Aktionen müssen Konsequenzen haben.


    Ich hatte hier ja nen 5 Monate alten Hund der zu nem 10 Monate altem dazu kam.

    Da war natürlich halligalli hier in der Bude, aber sowas von!

    Die haben sich aber verstanden, von Anfang an gut verstanden. Dennoch musste ich gewisse Sachen lenken und der jüngere hat von mir ganz ganz deutlich gelernt das er den älteren nicht als Blitzableiter für schlechte Laune benutzen darf!

    Hat er nämlich gerne gemacht und der ältere war halt ein Blümchen und hat sich das gefallen lassen. Ist aber ein scheiß Benehmen und als Halter ist es meine Aufgabe das zu regeln.

  • Warum lasst ihr den Hund nicht nochmal ordentlich röntgen und auswerten sodass ihr Bescheid wisst?

    Was würde es ändern? Ich weiß ja schon, dass die Hüfte nicht 1a ist, aber aufgrund nicht vorhandener Symptomatik keinerlei Indikation für Therapie welcher Art auch immer besteht - der Orthopäde sagt, es gibt derzeit nichts zu "reparieren".

    Wir belasten Emmi moderat (im Sinne von viel traben, wandern, schwimmen, Freilauf beim Joggen). Dinge, die "auf die Gelenke gehen" (springen, abruppte Stopps) gibt es hier nicht. Damit beugen wir hoffentlich maximal vor, inkl. Körpergewicht an der unteren Grenze.

    Wir schauen mit Argusaugen auf ihre Hüfte, wenn es in 2 oder 5 oder 8 Jahren problematisch wird, weil durch die Fehlstellung früher als erwartbar Arthrose entsteht, dann stehen wir beim Orthopäden direkt auf der Matte.

  • Ich würde halt wissen wollen was los ist, und vlt hat sie ja gar nichts mit der Hüfte.

    Möglich. Aber - und das ist der springende Punkt - es würde nichts ändern an unserem Verhalten, am Training, am Alltag. Auch wenn die Hüfte turbosuper wäre, würde ich nicht zum Agi z.B. gehen. Und ganz ehrlich, wenn der Orthopäde partout nicht mehr an uns verdienen will mit weiterem Röntgen, warum soll ich sie in Narkose legen lassen? Besteht aufgrund einer anderen Erkrankung irgendwann die Notwendigkeit einer Narkose, dann würde ich es mitmachen lassen. Aber extra? Nein.

  • Aber - und das ist der springende Punkt - es würde nichts ändern an unserem Verhalten, am Training, am Alltag.

    Wir reden hier aber eben von einem Gebrauchshund bei dem es durchaus von Vorteil wäre, zu wissen, wie weit man den körperlich belasten kann, einfach weil sich das extrem auf den Alltag auswirken würde und man mit einem Gebrauchshund im Sport auch gleich deultich mehr Ansprechpartner im Trainingsbereich hätte, die einem dann auch bei den Alltagsproblemen Tipps geben können, denn auch im Sport ist Konzentration und Impulskontrolle das A und O.


    Würde man das in dem Fall auch mit einem gesunden Hund nicht machen, dann hat man sich einfach die falsche Rasse ins Haus geholt.

  • Wenn ich das richtig sehe, dann hat sich die Person auch an ein Forum gewendet, in dem lauter Gebrauchshundeleute unterwegs sind, also genau die Menschen, die laut vielen User*innen hier empfohlen würden.

    Ich habe nur kurz quer gelesen und kann mich hier auch nicht mehr an jeden Tipp erinnern, aber ich würde glatt behaupten wollen, dass in dem anderen Forum der Tenor mehrheitlich in Richtung "machen lassen", respektive "da wurde zu früh eingegriffen" geht.

    Wenn also der Tipp von Gebrauchshundehalter*innen gegensätzlich zu den Tipps hier im Forum ist, wer hat dann Recht?

  • Ich hab das jetzt auch gelesen und wäre an Stelle des TE maximal verwirrt ... (wenn es wirklich die gleiche Person ist).

    In dem Fall wäre ein kompetenter Trainer vor Ort sicherlich hilfreicher, als in verschiedenen Foren so lange zu fragen, bis man die Antwort bekommt, die man hören möchte ...

  • Das sieht halt jeder anders.

    Ich bin der Meinung ich lass so einen Scheiss laufen, wenn

    - ich kein Thema habe, den Labrador notfalls flicken zu lassen

    - ich kein Thema habe, notfalls in einen echten Konflikt mit einem DSH-Rueden zu kommen/gehen

    - es mir egal ist, dass der Hund ggf. im Alltag anfaengt Zeug zu entscheiden oder aber wenn ich bereit bin, da dann Hilfsmittel/Methoden zu nutzen, bei denen normale HH mit den Ohren schlackern (und das teilweise voellig zu Recht)

    - mir mein Labrador scheissegal ist

    - man notfalls Zwinger hat




    Ich hab hier z.B. einen fast 12-jaehrigen Hund. Der kann und will keine Grenzen setzen. Selbst die Welpen hatten das schnell raus. Klar koennt ich die anderen einfach machen lassen. Ich hab nur absolut keine Lust auf einen verletzten Pan, grenzenlose Malis und das diese Herrschaften sich ihr Ego an Pan aufpolieren und den armen Kerl als Blitzableiter nutzen.



    Es gibt genug (Gebrauchs-) Hundehalter, die meinen der Hund duerfe im ersten Jahr (oder den ersten 1,5 Jahren) keinerlei Grenze gesetzt bekommen. Damit er (besonders wichtig bei Rueden) richtig stark und gross (im Kopf) wird. Und dann mit 1 Jahr wird ihm eingetrichtert wie es laeuft und wer das Sagen hat.

    Ist nicht so wirklich mein Weg..


    Aber jeder wie er mag. Mir tut der Labbi leid, wenn man das kleine A**** einfach machen laesst.

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