Zuteilung von Welpen durch Züchter

Ich würde nachsorge so interpretieren, dass man als Züchter/Pflegestelle/Tierheim Person Ansprechpartner bei Problemen ist.

Gerade für Ersthunde Halter, bei Anspruchsvolleren Rassen oder wenn man einen Hund aus dem TS übernimmt.

Fütterung, Fellpflege, Umgang, Ausbildung...

Wären so die Punkte, wo ich (!) es schön fände, wenn da Unterstützung durch den Verkäufer kommt wenn man ihn fragt.

Die Züchterin meines ersten (und dritten) Hundes hat immer so 1-2 Wochen nach der Abgabe angerufen beim neuen Besitzer "ihres" Welpen, und sich erkundigt wie es allen geht.

Das fand ich absolut nicht aufdringlich, sondern sehr fürsorglich, und sie hat damit auch noch mal untermauert, dass sie jederzeit Ansprechpartner für jegliche Probleme rund um den Hund ist - und zwar lebenslang.

Anscheinend ist sie dabei nicht nur bei mir, sondern auch bei allen anderen Welpenkäufern sehr angenehm angekommen, denn von allen ihren Welpen weiß sie nur bei einem einzigen nicht, was aus ihm geworden ist.

Dessen Besitzer sind wohl umgezogen, und haben die neuen Kontaktdaten nicht an sie weiter gegeben.

Unangemeldet "auf der Matte gestanden" hätte sie aber bei niemandem.

Sie hatte auch eine "Rücknahme" - mit Happy-End:

Ein Jungspund kam im Alter von 1-1,5 Jahren mal zu ihr zurück, die Beziehung der Besitzerin war in die Brüche gegangen (wohl etwas unschön), und die neue Wohnsituation der Besitzerin erlaubte keine Hundehaltung.

Neben der Rücknahme hat die Züchterin auch etwas "Seelenhygiene" bei der verzweifelten Besitzerin betrieben, und hat sich dann mit der eigentlich abgesprochenen Suche nach einem neuen Zuhause für diesen Hund Zeit gelassen ... richtig Zeit ... bis die eigentliche Besitzerin wieder Fuß im Leben gefasst, eine neue Wohnung gesucht und gefunden hatte ... und den Hund dann freudestrahlend wieder zurück nehmen konnte.

Das hat ein halbes Jahr gedauert, und ich weiß, dass meine Züchterin diesen Hund lebenslang regelmäßig gesehen, und auch einige Male zur Urlaubsbetreuung da hatte.

Mir ist ein solcher Züchter - so fern er nicht absolut aufdringlich ist, natürlich, sowas finde ich auch furchtbar - deutlich lieber als einer, der keinerlei Interesse mehr am Wohlergehen seiner Welpen nach der Abgabe hat.

Zitat von Anne_Boleyn

Im besten Fall hast du vertraglich ein Vorkaufsrecht vereinbart,

Ja, aber das dann doch auch nur für den Fall, wenn der Mensch merkt, "Upsi, ich komme mit dem Hund nicht klar!" oder "Sch , meine Lebensumstände haben sich derart unerwartet (geändert, nun paßt kein Hund mehr rein" , dann kann man zum Züchter zurück gehen, das schildern, und das Vorverkaufsrecht greift dann, es sei denn, der Züchter will nicht.

Wenn ich aber meinen Hund niemals, nie, nicht wieder zurückgeben will, weil ich total happy mit dem bin, dann ist mir das Vorverkaufsrecht völlig egal, denn ich habe ja nicht vor, den Hund wieder abzugeben.

Dann darf der Züchter auch nicht sagen "ich nehme den Hund wieder mit"!

Mmes Züchterin hat eine WA-Gruppe für die Welpenkäufer und der Kontakt, wenn auch nicht regelmäßig, bleibt so mit nahezu allen bestehen.

Zudem steht sie mit Rat zur Seite, ist immer ansprechbereit für die Halter.

Das finde ich ganz großartig!

Anbei - Mme ist selbst ausgesucht. Allerdings war sie etwas älter, wie auch ihre Geschwister, die nach da waren.

Eigentlich sollte sie ein Rüde werden, aber Mme gefiel mir vom Verhalten mit Abstand am besten - so würde es kein Rüde, sondern sie.

Ein guter Hund hat für mich keine Farbe und wenn es ums Wesen geht, nicht mal unbedingt ein Geschlecht.

Diese Hundewahl und Mme feier ich jeden Tag.

Für mich gibts schon Farben die ich ausschließe weil sie mir einfach gar nicht gefallen.

Bei meiner rasse komplett schwarz, komplett blau. Einheitlich blau gestromt oder blau mit weiß ist jetzt zwar nicht mein Favorit aber ginge.

Und allgemein schließe ich blaue Augen und merle für mich komplett aus optisch.

Das würde ich auch klar kommunizieren wenn es im Wurf fallen könnte.

Fehlfarbe per se wäre mir so egal wie falsche Ohren, fellstruktur etc. solange nicht gesundheitlich einschränkend.

Aber ich erwarte eben auch dass ich sowas offen beim Züchter ansprechen kann genauso wie den Preis.

Wenn es dann aber für den Züchter nicht passt ist das halt auch kein Weltuntergang.

Müssen ja auch beide Parteien zufrieden sein

Wir wollten einmal aus einem großen Wurf eine Hündin.

Der Züchter griff die beiden raus, die noch frei waren. Beide schliefen, bzw. blinzelten nur so etwas, etwa 4-5 Wochen alt.

Wir suchten die für uns optisch hübschere aus.

Jahre vorher standen wir vor einem Wurf, 8 Wochen alt, und einer der Welpen saß etwas abseits und betrachtete den Rest der wuselnden Truppe etwas von oben herab.

Eine Weile beobachtet und dann gesagt, wenn, dann den.

War für den Züchter OK.

Also, Zuteilung ohne Mitspracherecht wäre nichts für uns.

Ich wollte einen Blue Merle KHC und Thorsten einen Rüden…..Kasper war der einzige BM Rüde im Wurf….hätte ich ihn nicht bekommen, hätte ich weiter gesucht….ich hatte vorher zwei Züchtern abgesagt, da dort kein BM Rüde gefallen ist…..bei Yoshi lief es etwas anders….ich hätte gerne wieder den einzigen BM Rüden im Wurf gehabt, der war aber schon ausgezogen …..aus Gründen der Vergleichbarkeit, haben wir uns dann für einen Trico entschieden…..es gab 3 zur Auswahl (eigentlich nur zwei, aber da wir das Vorauswahlrecht hatten, waren es 3)….wir sollten Kasper mitbringen….und im Endeffekt war es so, dass Yoshi den Kasper ausgesucht hat er klebte regelrecht an ihm und da war die Sache klar…..glücklicherweise war es Yoshi, so dass die anderen Menschen auch ihren Wunschrüden bekommen haben

Wenn es sich tatsächlich um einen Golden Retriever handelt, würde mich doch sehr interessieren welcher Farbfehler dermassen gross ist, dass man den Welpen nicht will obwohl man keine Zuchtpläne hat.

Der einzige Fehler kann ein zu grosses weisses Abzeichen sein. Und dies kann sich im Laufe der Zeit verwachsen.

Daher würde es mich sehr interessieren, ob die TE jetzt tatsächlich einen Show Golden kaufen möchte.

Denn wenn es das ist, und der Welpen in Zukunft mit der Therapie Ausbildung anfangen soll, ist das Wesen 100 x wichtiger als die Farbe.

Darauf wollte ich mit meiner Frage nach der Fehlfarbe einige Seiten zuvor hinaus wildsurf, Fehlfarbe war aber wohl falsch von mir ausgedrückt.

Zitat von SheltiePower

Ja, aber das dann doch auch nur für den Fall, wenn der Mensch merkt, "Upsi, ich komme mit dem Hund nicht klar!" oder "Sch , meine Lebensumstände haben sich derart unerwartet (geändert, nun paßt kein Hund mehr rein" , dann kann man zum Züchter zurück gehen, das schildern, und das Vorverkaufsrecht greift dann, es sei denn, der Züchter will nicht.

Ja klar. Wenn der Käufer den Hund behalten will, hat der Züchter keine Chance weil der Hund Eigentum des Käufers ist. War nur für den Fall gemeint, dass der Käufer den Hund wieder loswerden will. Wenn der Züchter dann kein Vorkaufsrecht hat, kann er auch nichts machen, wenn derjenige über ebay Kleinanzeigen an den Meistbietenden verkauft.