Zuteilung von Welpen durch Züchter

  • Ich würde das auch einfach ganz angstfrei sagen- freundlich und nicht wie die Axt im Wald- aber besser jetzt ehrlich sein als sich hinterher womöglich geärgert.


    Das Problem hatte ich bei meiner Rasse gar nicht, die Welpen sehen sich wirklich unfassbar ähnlich und unterscheiden sich optisch nur durch die Größe. Ida war das kleinste Mädchen im Wurf- was bei einem Endgewicht von 50 kg aber nicht wirklich störend ist. Eher im Gegenteil. Ihre Schwester ist ein richtiger Baby-Elefant und turnt auf vielen Ausstellungen rum, repräsentiert die Rasse und das ist völlig OK.

  • Ich finde die Optik auch wichtig.

    Du wirst den Hund viele Jahre jeden Tag anschauen, da wäre es schon toll, wenn er dir auch optisch gefällt.

  • Ist es echt "normal" die Hunde so spät zu zu teilen? Gerade wenn die neuen Besitzer vorher zu Besuch kommen?


    Ich fand es total schön für Yara (und mich), daß wir schon eine Beziehung aufbauen konnten bevor sie zu mir kam.

  • da ich keinen Hund nehmen würde, den ich optisch nicht leiden mag, würde ich das auf jeden Fall ansprechen und im Zweifel, wenn der Züchter dennoch der Meinung ist das du den Fehlfarbenden haben sollst vom kauf absehen.

    Ich sehe das so, ich lege Wert auf die Erfahrung des Züchters, aber wenn ich den Hund einfach nicht hübsch finde, dann passt es nicht und wenn darauf nicht geachtet wird, dann gebe ich mein Geld woanders aus.
    Ich hab z.B. einen Merle farbenden Hund mit braunen Augen und ich würde niemals unter keinen Umständen Geld für einen Merle farbenden Hund mit einem oder zwei blauen Augen aus geben. Würde mir ein Züchter so einen Hund zuteilen, ich würde vom Kauf absehen. Diese Optik ist mir zu unschön, als das ich mich damit jemals anfreunden könnte. Es gibt auch woanders nette Welpen, da muss ich nicht den nehmen der mir optisch nicht gefällt

  • Mir wurde noch nie ein Hund zugeteilt. Ich würde es auch nicht wollen.

    Ich würde ganz freundlich sagen wie du denkst. Reden macht die Sache aus :) toi toi toi

  • Mir ist ein vertrauensvolles, offenes Verhältnis zum Züchter meines Hundes sehr wichtig, daher wär es für mich selbstverständlich, Bedenken etc. jeder Art (somit auch das hier genannte Thema) offen und ehrlich anzusprechen. Ich vertraue bei der Zuteilung der Welpen auf die Expertise und Erfahrung meines Züchters - sollte man jedoch ein wirklich schlechtes Gefühl bzgl. eines bestimmten Welpen haben, würd ich da schon auf meinen Bauch hören (und es ansprechen). Dann wird auch der Züchter bemüht sein, eine gute Lösung zu finden (oder man nimmt eben keinen Welpen aus dem Wurf).

  • Also Miko ist ja auch aus einem Ups Wurf. Mit 8 Geschwistern. eine bunte Mischung. Dreifarbige, zweifarbige, längeres Fell, kürzeres Fell. Ich hatte schon vor der Geburt Kontakt zu der Muttertierbesitzerin und da es unser erster Hund ist, hab ich gesagt, ich möchte den ruhigsten aus dem Wurf. Das war meine einzige Vorgabe. Dann kam der Wurf und die dreifarbigen waren einfach zuckersüß. Die zweifarbigen, auch irgendwie, aber für mich war klar, ich will so einen dreifarbigen.


    Dann haben wir die Welpen mit 6 Wochen das erste Mal besucht und obwohl ich eine Andeutung gemacht habe, wie süß ich die dreifarbigen finde, drückt die Besitzerin mir einen zweifarbigen Rüden in die Hand. Jetzt war ja meine einzige Vorgabe: der ruhigste aus dem Wurf. Und er war zweifarbig, schon riesig, pummelig ohne ende und... hat mich, als wir wieder zu Hause waren erstmal in eine tiefe Krise gestürzt.

    Dann hab ich auch noch an Freunde eine Foto von mir mit dem Welpen auf dem Arm geschickt und da kam zurück: der sieht ja aus wie ein Rottweiler.


    Ich war total fertig. Ich hab alles in Frage gestellt, generell einen Hund haben zu wollen, ob der Wurf der richtige ist, ob ich das alles kann. Was die Leute denken sollen, wenn ich mit einem Rottweiler daher komme, statt mit einem fluffigen, süßen dreifarbigen Sennenhund. Es gab viele Tränen bei mir. Meine Familie hat mich dann wieder geerdet. Denen war die Farbe nämlich total egal (waren mit beim Züchter) und sie hatten sich längst in Miko verliebt. Weil der so wunderbar entspannt war und sich rumreichen ließ ohne zu meckern und er so zuckersüß furchtbar viel Haut und Fell hatte und dadurch so knutschig aussah.


    Und was soll ich sagen. Ich bin sehr, sehr froh, dass meine Familie sich durchgesetzt hat. Miko ist das beste, was wir kriegen konnten. Unerschrocken, entspannt, ruhig, schmusig. So wie wir ihn haben wollten.

    Und wenn ich heute seine dreifarbigen Geschwister sehe, nun keinen Welpenzuckerfaktor mehr, dann finde ich die gar nicht mehr so schön, sondern Miko viel, viel schöner. Und wenn ihn mal wer für einen Rotti hält, dann finde ich das total okay, denn Rottis sind auch tolle Hunde und wenn ich alleine im dunklen Wald unterwegs bin, sollen sie ruhig alle denken ich hab Zerberus an der Leine :rolling_on_the_floor_laughing:


    Was mich noch interessiert, um welche Rasse geht es denn? Und was für einen Farbfehler hat der Welpe denn? Ich persönlich mag ja das besondere. Und das wird der Farbfehler doch sicherlich sein.


    Also nicht nur die Optik vom ersten Eindruck zählt. Ich würde immer wieder die Besitzerin der Hündin auswählen lassen, denn sie kennt die Welpen einfach am besten.

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