Zuteilung von Welpen durch Züchter

  • Ich hab auch erst ca 1,5 Wochen vor der Abholung erfahren welcher Welpe es wird und viel später dass sie eben “übrig” war und die anderen Welpenkäufer sich ihre Welpen ausgesucht hatten.


    Cali gefiel mir optisch am Anfang gaaaar nicht, ich fand sie schrecklich hässlich. Hab aber auch zu meiner Freundin gesagt, “Pass mal auf, die wirds bestimmt” :pfeif:


    Und sie wurde es und es ist gut so!

    Sie ist perfekt :herzen1: :applaus:

  • Ach ja, von der Optik würde ich es auch nicht abhängig machen, die ist mir echt ziemlich wurscht.... auch wenn ich echt kein Fan von blauen Augen bin und Lumi von seinen Geschwistern am Schönsten finde. Aber wenn ich das Gefühl "passt einfach nicht, der Funke springt so gar nicht über" hätte, würde ich persönlich da drauf auch hören. Es muss natürlich nicht gleich die große Liebe sein, aber halt auch keine Abneigung.

  • Ist es echt "normal" die Hunde so spät zu zu teilen? Gerade wenn die neuen Besitzer vorher zu Besuch kommen?


    Ich fand es total schön für Yara (und mich), daß wir schon eine Beziehung aufbauen konnten bevor sie zu mir kam.

    Nur mal als Gedankenanstoß. Frau Walser, die mit der Welpenanalyse, bedauert immer das die Welpen so früh vergeben werden, denn die Qualität des Welpen ist erst um die Woche 8. herum gut einzuschätzen...

    Yaras Wurf hatte sehr, also wirklich sehr verschiedene Charaktere, von ganz klein auf. Wenn ich Videos aus der Zeit vor der Übergabe zeige ist die Reaktion üblicherweise "das ist SO Yara :rolling_on_the_floor_laughing:".


    Vielleicht macht es aber auch einen Unterschied, daß sie kein klassischer Rassehund ist, bzw bei der Zucht wenig bis gar nicht auf Charakter selektiert wird. Die Bandbreite im Charakter war wirklich von Anfang an groß.


    Und ganz ehrlich, ich wäre vermutlich mit jedem der Welpen glücklich geworden.


    Wenn man jetzt keine super speziellen Ansprüche hat kommt mir das hier insbesondere im Bezug auf Rassehunde schon etwas übertrieben vor. :ka:


    Bei meinen Eltern damals lief es im Übrigen genau anders herum.

    Wir sind damals zum Züchter gefahren, haben die Welpen kennengelernt und direkt den mitgenommen, der uns am besten gefallen hat.

    Also Zuordnung am Tag der Abholung durch die Käufer.

    Und ja, das war VDH Zucht.

  • Grade wenn man nicht viel Hundeerfahrung hat ist ein erfahrener Züchter der zuteilt einfach besser.

    Denn Herzchen in den Augen sind keine guten Auswahlkriterien....


    Mein erster Hund, da hatte ich freie Wahl. Ich hab die genommen die auf mir rumgeturnt ist und nicht von mir wegwollte. Bester Hund ever!


    Löle war kein Welpe mehr, ich habe sie blind gekauft und hatte nur 2 Fotos gesehen. Sie kam, wir wuchsen zusammen, ich liebte sie. Bester Hund ever!


    Arren, der war 6 Wochen alt als wir ihn besucht haben. Ich hätte alle genommen! Ich bin ein Welpenmensch, da haut mir das Serotonin alle Vernunft aus dem Hirn. Waren dann aber nur 2 noch frei und der vor uns hatte die Wahl. Arren turnte genauso auf mir rum wie meine erste Hündin, also hab ich gesagt das ich gerne ihn hätte, aber wir haben angezahlt ohne zu wissen welcher der beiden es am Ende sein wird. Ich wär sicher auch mit seinem Bruder glücklich geworden, aber am Ende ist es eben doch Arren geworden. Bester Hund ever!


    Hamilton, den hab ich auf nem Foto gesehen als der Wurf ein paar Stunden alt war. Und aus all den Welpen hab ich nur 2 wirklich gesehen, ihn und einen seiner Brüder. Aber da war hier garkeine Zeit für nen Welpen, also hab ich mich nichtmal beworben und nur die Bilder und Berichte des Aufwachsens über den Blog der Züchterin verfolgt.

    Durch Zufall, Schicksal wurde er von seinen Vorbesitzern abgegeben und landete so eben doch bei mir, keine Sekunde bereut. Bester Hund ever!


    Merkt man ein Muster? Genau.

    Alle 4 waren und sind bester Hund ever!

    Weil sie alle meine waren/sind.

    Weil wir alle zusammen gewachsen sind, unsere eigenen Wege gegangen sind, zusammen eben.


    Aber: Ich kann halt auch mit so ziemlich allem was meine bevorzugten Rassen so an Eigenschaften haben. Da ich dadurch halt total offen bin ist es halt echt egal wer letztlich bei mir landet.

    Und so wird es immer sein. Es gibt Farben die ich echt nicht schön finde, aber ehrlich: Sobald es mein Hund ist, sobald wir zusammen wachsen ist er eh der schönste und beste Hund ever!



    Es ist ja doch so das man als Käufer die Welpen eh nur wenige Stunden mal sieht. Da kann man doch garnix wirklich wissen über die Zwerge.

    Vielleicht ist der wildeste da grad müde und wirkt als wär er der ruhigste, oder der schüchterne hat grad nen mutigen Moment, oder oder oder.

    Das sind alles Momentaufnahmen die man da hat.

    Der Züchter hingegen verbringt doch viel, viel mehr Zeit mit den Welpen und kann den jeweiligen Charakter doch nun weit besser einschätzen als der Käufer.

    Ich würde da also immer auf den Züchter vertrauen, aber eben auch meine Bedenken ansprechen.


    Denn generell gilt: Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden.


    Ich würde dir, @Mara123456789 also auch raten mit der Züchterin darüber zu sprechen das dir eben besagter Welpe am wenigsten gefällt und gucken was sie dazu sagt.

    Falls sie meint das aber eben genau der Welpe am besten zu dir passt hör dir an warum sie das meint. Wie du sagtest, sie kennt ihre Welpen und weiß ja welche Kriterien du hast.


    Und falls es dann doch der Welpe wird, dann guck mal genau hin. Der hat doch bestimmt auch etwas das du süß findest.

    Sei es ne lustig puschelige Rute, oder süße Pfötchen, oder lustige Ohren, oder oder oder.

    Dann konzentrier dich auf die Sachen die du an ihm liebenswert finden kannst, am Ende wirst du dann sicher eh alles lieben lernen, wenn es denn der richtige Welpe für dich sein soll.

    Viel Glück!

  • Wenn man jetzt keine super speziellen Ansprüche hat kommt mir das hier insbesondere im Bezug auf Rassehunde schon etwas übertrieben vor. :ka:

    Ich denke das kommt echt ganz stark auf die jeweilige Rasse an. Zusaetzlich zu den Anspruechen des Kaeufers.

    Wieso sollte ich z.B. jemandem der was nettes will erlauben, den Arsch des Wurfes zu nehmen? Das endet bei meiner Rasse im schlimmsten Fall halt mit dem einschlaefern wegen einem Beissvorfall.

  • Ich kannte das mit dem Zuteilen tatsächlich so gar nicht.... die Züchterin, von der ich beinahe einen Welpen bekommen hätte (nein, die mir dann, nachdem ich 1,5 h da war, und wir ALLES besprochen hatte, am nächsten Tag telefonisch abgesagt hat, weil sie fand, dass ich nicht gut genug zu Fuß bin, was sie sich aber am Vortag nicht traute zu sagen), hat sie auch eingeteilt.


    Und auch entschieden, wenn sie der Ansicht war, dass man sich die falsche Rasse ausgesucht hätte (das hat sie mir mitgeteilt, ich wäre mit nem Terrier wohl schon überfordert, nach 17 Jahren DJT .... nunja....). Nachdem ich dann später gehört habe, dass sie bekannt dafür ist, dass sie gerne mit schrägen Begründungen nach Absprache Abgaben ablehnt (soll sie, sind ihre Welpen, und ihre Entscheidung - aber die Gesamtsituation fand ich da einfach mehr als befremdlich, , so beispielsweise die Abgabe eines Terriers zu einem Jagdhund (beide sollten nicht jagdlich geführt werden) - das ginge echt nicht, ein Jagdhund und ein Terrier), bin ich im Nachhinein aus mehr als einem Grund froh, keinen ihrer Welpen bekommen zu haben, und rate Leuten, die mich nach dieser Züchterin fragen, von ihr auch definitiv ab.


    Ich würde aber, wenn ich nicht selber entscheiden darf, zumindest alles ansprechen, damit meine Wünsche auch irgendwie berücksichtigt werden. Wenn ich das Gefühl hätte, dass mein Hund mir irgendwie "zugelost" worden wäre, hätte mich das schon irgendwie etwas gestört.... [hätte ich bei dieser Züchterin tatsächlich auch das Empfinden gehabt].

  • Murmelchen das ist ja aber irgendwie schon bei der Rassewahl abgesteckt.

    Will ich den unkomplizierten Familienhund, dann gehe ich nicht zu dir. :rolling_on_the_floor_laughing:

    Das sag den ganzen komischen besonderen Interessenten mal..


    Aber das meinte ich gar nicht. Es gibt ja auch unter Malis nette Vertreter. Also mali-nett :lol:

    Und dann gibts Hunde, die schon als Welpen echte Arschgeigen sind. Abrakadabra war so eine Arschgeige (ich fand den mega!). Als das sichtbar wurde, war klar, dass der nur an jemanden geht, der Erfahrung mit arschigen Malis/Gebrauchshunden hat.

    Und dann kommt ein Interessent, der eben keine Erfahrung mit so Arschgeigen hat, der Zwerg ist aber grad muede oder sonstwas und daher sehr, sehr handzahm. Da kann der Interessent sich noch so sehr in ihn 'verlieben'...er bekommt diesen Hund nicht.

    Weisst was ich mein?

  • Ich hatte den großen Vorteil dass ich meiner Züchterin vertraut habe, ich kannte sie im Grunde schon Jahre über eine Freundin. Außerdem hätte sie mir viel erzählen können- es ist mir schlicht nicht möglich gewesen die auseinander zu halten, auch waren sie vom Temperament her ähnlich. Mir war nur wichtig dass ich ein Mädchen kriege, das war für mich auch nicht verhandelbar. Wäre keins gefallen hätte ich bis zum nächsten oder ü-nächsten Wurf gewartet, ich hatte es nach 12 Jahren Hundeabstinenz nicht eilig.


    Ich hab auch um eine Schlaftablette gebeten, in dem Wurf war aber keine klassische dabei. Macht aber nix, es ist OK so. Zum Thema Preis: Den habe ich vorher nicht abgefragt. Am Tag der Abholung habe ich die Summe erfahren und bezahlt, fertig. Ich handele nicht bei Tieren, die bleiben im Idealfall lange Jahre an meiner Seite, da ist der Anschaffungspreis das wenigste was finanziell aufgebracht werden muss.


    Ich hab ja auch schon als Züchterin (Maine Coon) gearbeitet, wenn da Welpeninteressenten sofort nach dem Preis fragten und/oder handeln wollten war die Sache für mich klar. Da waren dann alle Tiere vergeben, und zwar auch die der nächsten 10 Würfe. Das mag der ein oder andere doof finden und das ist auch OK, die passenden Züchter & Interessenten werden sich immer finden. Man muss nicht mit jedem kompatibel sein.

    Menschen sind halt verschieden, aber das ist auch gut so.


    Den Welpenpreis habe ich z.B. bei Gesprächen mit 14Züchtern immer in den ersten 1-2 Gesprächen abgefragt. Natürlich nicht stumpf "was kost" sondern eher so.. "In Gesprächen mit Zuchtwarten, die mir beratend auf der Suche nach einem passenden Züchter*/Verpaarung/Wurf zur Seite gestanden haben, wurde mir noch mitgegeben das die Preisempfehlung des Boxerklubs bei xxxx€ bis xxxx€ für einen VDH Boxer Welpen liegt. Passt das bei Ihnen auch?"


    Das hat einen ganz simplen Hintergrund. Es war Corona und jeder Welpe hatte mehrere Interessenten. Es gab Züchter, die waren teilweise weit über der genannten Preisspanne. Kein Züchter ist mir irgendeine Erklärung schuldig, aber wenn ein Boxer Welpe 2.400€ kosten soll, weil die Nachfrage halt hoch ist und er/sie jeden Welpen noch vor Geburt 5x verkaufen könnte, dann bin ich schon aus Prinzip raus.


    Meine Tiere bekommen lebenslang die bestmögliche Versorgung, egal um was es geht, die ich finanziell leisten kann, und ganz sicher ist der Kaufpreis im Laufe eines Hundelebens der kleinste Faktor, aber es gibt Dinge, die muss man nicht unterstützen. Auch das höfliche (Hinter)fragen unterstützt die seriöse Rassezucht.

  • SavoirVivre: Wenn jemand respektvoll und wertschätzend den Preis abfragt finde ich das völlig legitim. Mir ging es eher so um diese speziellen von Dir auch schon erwähnten "was kost"......

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