(Wunsch)rasse vs Gewicht/ Kompromisse eingehen

  • Bei mir geht es zwar nicht um eine bestimmte Rasse sondern einfach nur um "Hund" aber ich gehe ganz klar Kompromisse in Sachen Größe ein. Ich wohne im Dachgeschoss und deshalb muss ich den Hund tragen können. Egal ob wegen einer Verletzung oder weil im Alter das Treppenhopsen für Probleme sorgt. Meine absolute Obergrenze sind 20kg. Meine Wohlfühlgrenze ist bei 15kg.


    Also ja: ich gehe Kompromisse ein. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass du dich mehr begrenzt als unbedingt nötig.


    Ich bin nicht Hulk. Ich bin eher ein Hänfling mit Wackelpudding-Muskeln. Meine erste Hündin wog 15kg und die habe ich 1,5 Jahre lang die Treppe vom Dachgeschoss nach unten getragen. Jeden Tag 3-6 mal. Auch mein Vater (ü70) hat das problemlos geschafft, wenn ich nicht da war. Jetzt habe ich in derselben Wohnsituation einen 12kg-Hund, der zwar derzeit nicht getragen werden muss, aber wenn es soweit ist, sehe ich überhaupt keine Probleme.

  • Ich hatte vor Rumi einen Husky Bernersennen Mischling. Ich wohne in Haus mit Garten, trotzdem waren die letzten 1,5 Jahre mit ihm nicht ohne Probleme. Ein alter Hund bedarf einfach besonderer Pflege.


    Meine erste Überlegung nach seinem Tod war, daß er wohl mein letzter Hund gewesen ist.

    Dann waren aber Haus und Garten so leer und ich hab mich wieder auf die Suche gemacht.

    Da ich in 15 Jahren Mitte 70 sein werde, kam rein aus Vernunftgründen nur ein kleiner Hund in Frage, obwohl mir große Hunde eigentlich mehr zusagen.


    Rumi wiegt nicht ganz 7kg und ich gehe davon aus, daß ich sie auch in 15 Jahren noch tragen kann.


    Für mich die absolut richtige Entscheidung.

  • Witziges Thema! :gut:


    Ich kann mich noch sehr gut erinnern...meine ganze Kindheit und Jugend habe ich mir einen Hund gewünscht und da war es mir völlig egal, wie er aussieht.
    Ob groß oder klein, Langhaar oder Kurzhaar, blond oder schwarz oder gefleckt...das war komplett unwichtig. Hauptsache einen Hund!
    Jetzt habe ich seit sieben Jahren Louie und nun sieht es gaaaaanz anders aus.
    Einmal Boston Terrier - immer Boston Terrier. Ich glaube an dem Spruch ist was dran. :pfeif:
    Ok, ich liebe immer noch Rottweiler und habe generell eine Vorliebe für bullige, aber gleichzeitig noch sportliche Rassen.
    Englische Bulldogge, Mastiff und Mastino Napoletano wären mir ZU bullig.

    Aber Dogo Argentino und alles in Richtung "Pitbull", das ist genau meins.
    Realistisch gesehen sind diese Rassen aber nichts für mich, weil sie einfach zu groß, zu schwer und zu kräftig sind.
    Ich könnte sie nicht sicher führen - geschweige denn tragen. :hundeleine04:

    Louie wiegt 13 Kilo. Das ist für mich schon ganz schön schwer zu heben und an der Leine fühlt es sich manchmal an wie ein richtig dicker Fisch, wenn der Herr meint, mich mal kurz wo hinschleifen zu wollen. xD

  • Also, ich bin ehrlich gesagt nicht sonderlich kompromissbereit.

    Fakt ist, es gibt hier nur kleine Hunde (obwohl ich einige grosse Hunde traumhaft finde und es auch toll fände, einen zu haben). Aus Vernunftsgründen. Wir sind beide keine 20 mehr und werden nicht ewig >20kg Hund tragen können.


    Genausowenug kompromissbereit bin ich bei der Fellbeschaffenheit. Plüsch oder Locken kämen auf keinen Fall in Frage, weil ich überhaupt keine Lust auf ein besonders grosses Maß an Fellpflege habe. Die Pflege, die mein Bully braucht, empfinde ich als völlig ausreichend und das Haaren und ewige bürsten meiner Hündin mit Tonnen an Unterwolle auch.

    Und zu guter letzt ist das auch eine optische Vorliebe.


    Auch würde ich nicht aufs Wandern verzichten wollen, also muss ein Hund sein, der das mitmachen und geniessen kann.


    Auf der anderen Seite käme auch kein Hund in Frage, mit dem ich ständig und regelmässig Sport machen müsste, das kann ich schon wegen des Schichtdienstes nicht.


    Hier werden vermutlich immer kleine robuste kurzfellige Mischlinge wohnen. Es sei denn, ich finde wirklich mal DIE Rasse, die für mich so gemacht ist.

  • So unterschiedlich sind die Vorlieben. Ich finde kleine Hunde so unpraktisch. Ständig muss man sich bücken, bis man wie Quasimodo läuft. Bei jedem anleinen, bei jedem Keks, abtrocknen wird zur filigranen Yogasession.

    Man muss immer aufpassen, dass man sie nicht fett füttert, dass man Hindernisse umgeht, dass sie niemand verletzt.


    Ich bin eindeutig Team Kompakthund. 40-60cm vereint das Beste aus allen Welten.

    Finde ich gar nicht... Und habe 6 von der Sorte Kleinhund 🙈😂


    Allerdings habe ich das Glück das wir hier alles ebenerdig haben (mein Mann hat gsd frühzeitig an später gedacht 🥰), und es Eigentum ist. Und meine Hunde in der Gewichtsklasse zwischen 2-4 Kilo liegen ❤️


    Haben auch noch obere Etage, da muss ich nur die eine aus Altersgründen (15 Jahre) hochtragen, die mag keine Treppen mehr laufen...

  • Ich wohne mit 25 kg und 12kg Hund im zweiten Stock ohne Aufzug direkt im der Innenstadt.

    Meine Große wird im Herbst 10 Jahre alt und ich habe sie in ihrem Leben wenige Male die Treppe getragen, als sie frisch operiert war (Kastra, Kreuzbandriss). Es ging dann aber jedes Mal schnell wieder, dass sie mit Unterstützung selbst gelaufen ist.

    Deutlich mehr als 25 kg werden bei mir nie einziehen, weil ich auch das Handling im Alltag schwieriger finde.

    Meistens gehen wir morgens einmal die Treppe hinunter und abends wieder hoch, also ist das für mich eher ein kleines Auswahlkriterium bei der Hundewahl. Viel wichtiger ist mir der Alltag mit Hund. Was möchte ich mit dem Hund machen und was muss der Hund mit mir mitmachen.


    Als Zweithund wollte ich auf jeden Fall was kleineres und leichteres. Einfach für das alltägliche Handling (Leinenführung, Büro, Besuche bei Freunden/Familie, Zug fahren, reisen, Transport im Auto, Bergsteigen usw.)

    Da ich keinen Rassehund möchte, sondern immer im Tierschutz schaue, habe ich mir dort einfach was passendes gesucht und alle Hunde über 50 cm aussortiert.

    Nora hat 45 cm und 12kg, ich wollte eigentlich was noch kleineres, aber finde ihre Maße jetzt ziemlich ideal.

    Da mich die Hunde 24/7 begleiten und ich kein Grundstück/Garten habe, brauche ich einen Hund der damit klar kommt. Also keine extremen Aggressionen gegen Mensch/Hund hat z. B., aber das würde ich mir auch freiwillig nicht antun.


    Nach Coco (was hoffentlich noch viele Jahre dauert) wird vielleicht zu Nora dazu auch wieder was größeres einziehen. Aber 25-30 kg sind dann auch meine Obergrenze.

  • Ich finde die maximal 15 kg die meine rasse so hat super praktisch.

    Ganz ausschließen würde ich aber einen größeren Hund auch noch nicht.

    Wobei die 30 kg bei den alten Hunden schon oft schwierig waren im handling.

    Wohnumfeld passt allerdings auch für was schwereres.

    Komplett ausschließen möchte ich also nur rassen die ich eh nicht haben möchte

  • So unterschiedlich sind die Vorlieben. Ich finde kleine Hunde so unpraktisch. Ständig muss man sich bücken, bis man wie Quasimodo läuft. Bei jedem anleinen, bei jedem Keks, abtrocknen wird zur filigranen Yogasession.

    Man muss immer aufpassen, dass man sie nicht fett füttert, dass man Hindernisse umgeht, dass sie niemand verletzt.


    Ich bin eindeutig Team Kompakthund. 40-60cm vereint das Beste aus allen Welten.

    Welche Hindernisse muss man denn umständlich umgehen?


    Mir fallen bei meinen Zwerghunden (2 und 2,5 Kilo 18cm schulterhöhe) jetzt nur Treppen ein, die so aus diesen groben metallgittern sind. Aber sonst? 🤔


    Wenn meine sich auf die Hinterbeine stellen, muss man sich trotzdem bücken, aber man kann leckerlie auch auf den Boden werfen. Wer es allerdings arg mit den Rücken hat, der wird auf jeden fall ein Problem beim anleinen bekommen.


    Abtrocknen als filigrane Yoga Session, da muss ich lachen 😂 hier wird wild drauf los gerubbelt, die sind ja nicht aus zerbrechlichem porzellan

  • Welche Hindernisse muss man denn umständlich umgehen?

    Treppen, Gitter, Baumstämme, Felsvorsprünge, Auto, Sofa, ...


    Ehrlicherweise finde ich, es gibt überhaupt keine Unterschiede zwischen groß und klein. Es gibt einfach nur andere Stärken und Schwächen. Und man sollte sich vorher überlegen, was ist mir egal, was empfinde ich als Einschränkung.

  • Ich wollte auch gerne schon als ersten Hund einen Großpudel, habe mich aber aus Vernunftsgründen damals zunächst für einen Kleinpudel entschieden. Ich wohnte zu der Zeit im 3. Stock. War eine gute Entscheidung, meine beiden Kleinen sind toll.


    Jahre später hab ich ja jetzt einen GP, ich wohne inzwischen in einer EG Wohnung.


    Ich weiß noch nicht, ob der nächste Hund nicht eher auch wieder ein Kleinpudel wird. Der Große ist toll, aber die Größe in Verbindung mit dem Temperament als durchgeknallter Junghund war auch teils sehr anstrengend für mich. Ja, es ist auch praktisch bei der UO z.B. oder beim Wandern kann er mich im Zuggeschirr richtig unterstützen, aber die Kosten sind natürlich auch höher für Futter und ggfs Medikamente.


    Also meine Kleinen machen das gleiche Programm mit wie der Große und ich finde sie dabei leichtfüßiger und ausdauernder (gut, der Große zieht mich teils auch noch).

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