(Wunsch)rasse vs Gewicht/ Kompromisse eingehen

  • Meine Tierärztin hat nen Welsh und ich bin so verschossen in die Kleine!

    Ja, kleine Teufel sinds schon, aber wenn man damit kann sind sie einfach nur süß.


    Wird aber diesmal keiner werden, ich will ja als nächsten Hund was nettes. Also kein Terrier diesesmal.

    Bleibt aber auf der Liste, auf der ich den Foxl total vergessen habe! Die sind nämlich auch mega.

  • Kurioserweise finde ich KH Foxls ansprechender als RH. Widerstrebt irgendwie meinem Beuteschema xD


    Ich fand den Foxl in Zwergis Welpengruppe bspw so genial. Immer Hummeln im Hintern, super nett und offen, aber ausreichend Eigensinn um dem Halter schon im Pimpfling-Alter den Vogel zu zeigen :rolling_on_the_floor_laughing:

    Die sind mir nur n bisschen zu doll auf Batterie.

  • Nachtrag...


    Wenn ich ehrlich bin, bin ich mittlerweile doch schon ziemlich eingeschränkt, was die Optik (ohne Berücksichtigung des Charakters) angeht.
    Wie geschrieben: Früher war mir das Aussehen ziemlich egal. Ich fand Hunde einfach generell toll. :smiling_face_with_heart_eyes:

    Heute gibt es so einige Rassen, die ich alles andere als schön finde. :tropf:
    Allen voran Pudel und extreme Langnasen (alle Windhundrassen, aber auch Kurzhaarcollies), aber auch die meisten Jagdhundrassen entsprechen nicht meinem "Schönheitsideal".
    Ist einfach nicht meins.
    Ich lege großen Wert auf Sportlichkeit und eine gewisse Robustheit. Dazu bitte unbedingt kurzes Fell!
    Wie gesagt, große Hunde gefallen mir durchaus, aber da passt das Kräfteverhältnis einfach nicht.

    Einen sehr kleinen Hund könnte ich mir für mich auch nicht vorstellen.
    Da fallen dann schon eine Menge kleinerer Hunderassen aus - gerade aus der FCI-Gruppe 9 - weil ZU klein oder zu wuschelig oder für sportliche Aktivitäten gesundheitlich zu eingeschränkt.
    Ja, ist echt nicht einfach...zumal zur Optik ja dann noch Charakter und Eignung kommen.

  • Ich habe den Kompromiss schon vor 26 Jahren bei meinem ersten Hund gemacht - und nie bereut.

    Mit großen Hunden (Riesenschnauzer) aufgewachsen, hielt ich dieses Kaliber auch für selbstverständlich. Als ich dann aber endlich den ersten Hund anschaffen konnte, ging schon von der Wohnsituation her nur was kleines - und es war klar, dass im Leben noch viele Veränderungen anstanden.


    Ich hatte erst eine Pinscher-Papillon-Hündin, dann einen Papillon-Rüden. kleine Hunde, 4-6kg, aber normal gebaut und "unkaputbar".


    Wenn ich heute überlege, was wir alles zusammen gemacht haben. Vieles wäre mit einem großen Hund nicht gegangen:

    -Ich bin 5mal umgezogen, drei der Wohnungen hätte ich mit einem großen Hund nicht bekommen.

    -Meine erste Hündin wurde teilweise fremdbetreut, mein zweiter war immer Bürohund.

    -Mein zweiter Hund hat in unzähligen Seminaren in der Ecke gepennt, die ich selber gegeben habe oder daran teilgenommen. Zweimal war er sogar mit Sondergenehmigung im Charité-Gelände in Berlin.

    -Wir haben viele wunderbare Camping-Urlaube im Kleinwagen nach Skandinavien gemacht. Ein großer Hund hätte weder ins Auto noch ins Zelt gepasst.

    -Wir haben viele Mehrtageswanderungen gemacht, auch mit Zelt in Skandinavien. Bei Übernachtungen in Gasthöfen/Pensionen/Hütten habe ich viele Male gehört: "Eigentlich nehme ich ja keine Hunde, aber der Kleine..." Oft musste ich nicht mal für den Hund zahlen.

    -Wir haben viele (Urlaubs-)fahrten mit dem Zug gemacht. Allein in diesem Monat fahre ich noch zwei Wochenende auf Besuch - so 1800 km. Selbstverständlich mit dem Zug. Die Umwelt dankt...auch für das kleine, sparsame Auto, das ich fahre.

    -Wir haben viele, viele wunderbare Tageswanderungen gemacht. Meine Hündin konnte das bis 13,5 Jahre, später habe ich sie teilweise im Rucksack getragen. Mein jetziger Hund ist 12 und schafft alles , was ich zu Fuß schaffe.

    -Letztes Jahr bin ich auf eBike umgestiegen, mit Hund im Korb natürlich.

    -Meine erste Hündin ist sogar mit Langlaufski gelaufen, sie lief sauber in einer Spur der Loipe. Mit meinem jetzigen Hund mache ich seit 10 Jahren Agility. Dazu haben wir verschiedene Nasenarbeitskurse belegt. Von wegen, mit kleinen Hunden geht kein Sport....

    -Die kleinen Hunde können viel mehr freilaufen (Erziehung vorrausgesetzt). Weil sie es häufiger dürfen und weil keiner Angst vor ihnen hat.

    -Die höhere Lebenserwartung der kleinen Hund ist zwar keine Garantie, aber eine erfreuliche Chance.

    -An meinem Rüden mit den witzigen Ohren kommt kaum jemand ohne ein Lächeln vorbei. In meinem Arbeits-Stadtteil laufen viele Menschen herum, die (psychisch) krank, behindert und/oder von schwierigen Lebenssituationen betroffen sind. Über den witzigen Kleinhund können sie sich alle freuen und oft auch ein paar Worte wechseln. Das macht mich froh!


    Ich werde wohl bei der kleinen Variante Hund bleiben.

  • Treppen, Gitter, Baumstämme, Felsvorsprünge, Auto, Sofa, ...

    Wenn sie nicht drüberkommen, umgeht man das Hindernis nicht, sondern hebt sie hoch. Mit den Kleinen geht das :klugscheisser:.

    Also entweder wir haben einen komischen Hund oder leben anderswo als alle anderen.

    Ziva ist als Chi-Pinscher Mix ja echt nicht gross. Im normalen Alltag musste ich sie in 9,5 Jahren noch nie irgendwo hoch heben.

    Ab und an bei Wanderungen im Gebirge wenn es steile Felsen hoch ging, aber in diesen Situationen musste ich auch den grossen Hund mit den Vorderpfoten drauf stehen lassen und den Popo anschieben. Aber sonst?

    Die springt ins Auto, auf Couch und Bett, geht Treppen, über Baumstämme, läuft am Rad, geht wandern, usw.


    Nichts desto Trotz will ich keinen so kleinen Hund mehr, aber aus ganz anderen Gründen.

    Dass sie was wegen der Grösse nicht kann war nämlich echt noch nie der Fall.

  • Also entweder wir haben einen komischen Hund oder leben anderswo als alle anderen.

    Quatsch. Bis zum ersten Hund, der spazieren gehen doof findet und bei Regen definitiv nicht raus möchte, hielt ich das auch nur für ein Gerücht und faule Ausrede.

    Hat meine Hundewahl aber nachhaltig geprägt.


    Genauso ist es doch mit Kleinsthunden, ich kenne einfach keine, die ich als nicht eingeschränkt empfinde. Aber es gibt sie bestimmt. Aber mir wäre halt das Risiko zu groß einen zu erwischen, der die Zivilisation nicht verlassen möchte.

  • War eher theoretisch; wegen der These, man müsste Umwege nehmen. Über Viehgitter würde ich einen kleinen Hund nicht lassen, sonst hängt es wie bei anderen Hunden auch von Alter und Gesundheit ab, ob man hochheben sollte oder nicht, denke ich.

  • Kleine Hunde heißt ja nicht automatisch Kleinsthunde.


    Also so Teacup Züchtungen sind wahrscheinlich schon eingeschränkt und meiner Meinung nach auch nicht empfehlenswert diese Züchtungen zu unterstützen, aber normale kleine Hunde wie meine z.B. Kommen die dir eingeschränkt vor aufgrund der Größe?

  • Kleine Hunde heißt ja nicht automatisch Kleinsthunde.

    Genau so. Meine sind klein, 36 und 38cm, unterscheiden sich in der Robustheit ja auch noch mal massiv. Aber es gibt nix im normalen Alltag, was ich mit denen nicht machen könnte.


    Meine Wunschrasse wäre ein italienisches Windspiel, aber da habe ich wirklich Bedenken bzw Sorge eben wegen ihrer Zartheit, die ich jetzt bei 7.5kg Leni nicht habe. Und schon gar nicht bei 17kg Rocky. :lol:

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