Sind eure Hunde „eifersüchtig“ auf andere Hunde?
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Ja, ich bin überzeugt, dass Hunde eifersüchtig sein können. Interessant dazu ist Patricia McConnell - For the love of a dog (ich glaub "Liebst du mich auch" heißt es auf Deutsch).
Als Lumos eingezogen ist, war Enya absolut eifersüchtig und hat richtig darunter gelitten die erste Zeit. Also nicht darunter, dass da ein nerviger Welpe ist, sondern darunter, dass ICH mich so viel mit ihm beschäftigt habe. Sie hat auch nicht versucht ihn zu verdrängen oder mich zu verteidigen, man hat einfach nur gemerkt, dass sie das richtig schlimm findet.
Was du allerdings beschreibst klingt für mich eher nach Ressourcenverteidigung. Das ist auch nichts Schlimmes und sagt auch nichts darüber aus, ob eure Beziehung in Schieflage ist, sondern ist imo ziemlich normal. Du gehörst halt zu ihr und das zeigt sie. Ich würde trotzdem daran arbeiten, genauso wie ich das bei anderen Ressourcen tun würde.... meine Hunde haben weder Futter noch sonst was zu verteidigen, ICH entscheide, wem ich wann was gebe. Aber das ist mir vor allem deshalb wichtig, weil ich ja 3 Hunde habe. Zudem ist ein Ressourcen verteidigender Assistenzhund dezent blöd.
Vielen Dank für deine hilfreiche Antwort! 😊 Hat Enya sich dann irgendwann automatisch an Lumos gewöhnt?
Wie würdest du bei so einem Training bezüglich Ressourcenverteidigung vorgehen?
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Hi
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Also, wenn ich ein neues bzw. unerwartetes Verhalten bei meinem Hund nicht gleich als bedrohlich, gefährlich oder definitiv unerwünscht einschätze (in diesem Fall arbeite ich gleich daran es zu unterbinden), dann versuche ich erstmal, es zu beobachten und zu verstehen. Dann kann ich für mich besser entscheiden, in welche Richtung ich es lenken möchte und was ich dafür beim Hund tun muss bzw. ihm als Grundlage anbieten muss.
Mit so einem Social Walk trainierst Du ja schon daran, dass der Hund auch mal Frust aushalten und die Grenzen Anderer akzeptieren lernen muss. Das wäre mir auf jeden Fall wichtig. Und ich würde gut im Auge haben, wie sie sich körpersprachlich anderen Hunden gegenüber verhält. Meine eine Hündin konnte in jungen Jahren sehr gut mit Frauchen im Rücken körperlich massiv stänkern. Gleichzeitig aber schleimen, was das Zeug hielt, wenn ihr dann Ärger gedroht hat. Das gab konsequentes „Benimmtraining“.
Wenns aber noch im Rahmen höflicher Hundekommunikation ist und sich nicht an anderen Stellen ein Thema mit Ressourcen oder Aggression aus Unsicherheit abzeichnet, dann würde ich bei meinen Hunden erstmal schauen. So lange ich die Situation verlässlich steuern kann. Ich habe aber aktuell auch sehr weiche nette Hündinnen, das ist definitiv keine Empfehlung für jeden Hundetyp.
Wenn Du Dir da unsicher bist, ist eine Einzelstunde bestimmt keine schlechte Idee.
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Meine macht das auch. Ganz auf den Hund ankommend sehr nett und charmant und unauffällig wird sich dann zwischen mich und den anderen Hund geschoben. Oder sie steht auch mal daneben und bellt empört
Ich schicke sie dann auch gezielt weg und streichel weiter, lobe ruhiges Verhalten.
Ist sie zb im Auto und ich streichel einen fremden Hund kanns auch gut sein dass sie richtig Theater macht. Da verfahre ich ähnlich. Ich beruhige sie dann, streichel weiter, lobe ruhiges Verhalten Aber da sind wir noch in der Findungsphase
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Ich hab da ehrlich gesagt noch nie so wahnsinnig viel reininterpretiert. Hier zuhause gibt es unter den Hunden so weit eigentlich keine Eifersüchteleien. DAS ist mir wichtig. Ich kann mit jedem einzeln kuscheln, beide gemeinsam können an mir kleben, es drängt sich niemand dazwischen, ausser mein Rüde, wenn ich meine Hündin bürste, aber das hat andere Gründe, die finden bürsten einfach beide genial.
Draussen habe ich natürlich Kontakt zu anderen Hunden. Bei den meisten kann ich ganz normal streicheln, auch Leckerlis geben. Aber: wenn ein anderer Hund sehr straight auf mich zuläuft (egal ob fremd oder bekannt) oder nah an mir dran zu stürmisch wird, mich zb anspringt oder versucht, mich abzulecken, dann gehen beide dazwischen. Meine kleine Hündin noch rigoroser, als mein Rüde. Beide lassen sich aber problemlos abbrechen und es ist entweder ein körperliches dazwischengehen oder ein kurzes Brummen - nach dem Motto "meine Familie wird nicht angegangen", aber keine wirkliche Aggressivität. Ich habe daher bislang keine Ambitionen gehabt, da massiv dran zu arbeiten.
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Tidou ist nicht eifersüchtig auf andere Hunde. Bei Hunden die wir gut kennen ist es ihm egal wenn die zu mir kommen und gestreichelt werden. Leckerlis gebe ich sehr selten anderen Hunden und nur wenn der Besitzer einverstanden ist. Ich mag es auch nicht wenn andere Leute ohne mich zu fragen Leckerli geben. Ich streichle nur Hunde die ich sehr gut kenne und auch nur wenn ich sehe dass es der Hund will. Fremde Hunde die zu mir kommen spreche ich an oder ich ignoriere diese komplett. Tidou ist es auch egal wenn fremde Hunde zu mir kommen.
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Felix ist definitiv eifersüchtig. Auf Menschen und Hunde. Er ist eher der besitzergreifende Typ (woher er das wohl hat :D)
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Eifersüchtig ist mein Hund nicht. Ich kann streicheln und füttern wen ich will. Juckt ihn null.
Aber wird ein Hund bei mir aufdringlich, fängt an mich körperlich zu bedrohen, mich anzuspringen etc., dann ist er sofort da und stellt sich direkt vor mich. Ja, dann gibts auch mal ein Knurren in Richtung „Angreifer“. Mein Rüde weiß wie blöd ich Anspringen finde und dann wird sein Schutzinstinkt ausgepackt.
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Schützen tut meiner auch, wenns ernst wird. Hätte ich ja nie gedacht bei dem fiddel-clown 😅. Mich wollte mal ein Hund beißen und ich konnte gar nicht so schnell gucken, wie er da dazwischen war und den anderen Hund abgeschnappt und von mir weggestoßen hat
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Ich frage mich, ob in unserer Beziehung etwas in Schieflage ist, oder, ob so ein Verhalten ein Stück weit auch normal ist?
Ich finde es völlig normal. Ähnlich wie bei Menschen äußert sich das nicht bei jedem auf die gleiche Weise. Manche lassen sich kaum etwas anmerken, manche vermöbeln den vermeintlichen Rivalen, wenn er eine Sekunde zu lange schaut.
Arbeiten möchte ich an diesem Verhalten auf jeden Fall. Ich bin mir nur noch nicht sicher, ob Nisha „einfach“ aushalten lernen muss, dass ich mich auch mal mit anderen Hunden beschäftige oder, ob ihr gezielt vermittelt werden muss, dass sie nicht dafür verantwortlich ist, wann welcher Hund in meinen Nahbereich kommt. Vielleicht auch beides.
Erzählt doch mal von euren Hunden und Einschätzungen. 😊
Also ich bin der Meinung, dass mein Hund nicht aushalten lernen muss, dass ich mich mit fremden Hunden beschäftige. Wozu denn sich unnötig in die Hundekontakte einmischen. Und auch für den Fremdhund ist es unfair, in diesem Sinne Übungsobjekt zu sein. Was würdest du denn sagen, wenn ein anderer Hundehalter meint, deinen Hund streicheln zu müssen und eine Beißerei provoziert, weil er meint, seiner müsse das aushalten?
Es ist nicht so, dass ich ständig ungefragt fremde Hunde streichel.
Aber da Nisha grundsätzlich sehr verträglich ist, sind wir beide gerne mit anderen Mensch-Hund-Teams unterwegs.
Und da möchte ich nicht ständig darauf achten, nicht auch mal mit einem anderen Hund in den Kontakt zu kommen. Das darf mein Hund also auf jeden Fall lernen. Eine unnötige Beißerei wird dabei nicht provoziert.
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Vermutlich wirst du lernen müssen, das Verhalten deines Hundes zu erkennen und zu lenken.
Sprich: Wenn du mit einem anderen Hund interagieren möchtest, musst du drauf achten, ob sie sich dazwischen drängen möchte und lernen, ihr frühzeitig zu verstehen zu geben, dass sie Abstand halten soll.
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