Wie reagiert ihr auf Kommentare?
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In solche Begegnungen würde ich keine Energie stecken und ich würde auch niemals eine "Erklärung" abgeben. Sollen die Menschen doch denken was sie wollen.
Wichtig ist, dass ich weiß, dass ich mit meinem Hund ordentlich umgehe. Der Rest der Welt - kann mich mal!
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Ich bin ehrlich, ich reagiere mittlerweile gar nicht mehr. Also wirklich gar nicht mehr, denn fremde Menschen auf der Straße sind mir wirklich egal. Ich kann auch ganz gut wie Luft durch sie hindurch starren.
Natürlich kommt es auf die Situation an. Sollte uns jemand bedrohen etc. reagiere ich schon aber das ist hier eher selten der Fall. Die meisten Menschen sieht man ja doch nie wieder.
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Ich habe gelernt, dass es für mich besser ist, wenn ich freundlich antworte. Ob es kurz ("er wird es lernen") oder länger wird, ist situationsabhängig.
Die meisten Menschen wollen nett sein, und auch wenn nicht, ist man immer in der besseren Position, wenn man (vielleicht unerwartet?) freundlich anwortet.
Nur wenn einer eine so richtig blöde Frage stellt und dabei auch noch unhöflich ist, kommt eine patzig-ironische Antwort von mir.
Und wenn einer meinen Hund blöd kommt, werde ich zum Elch! -
Ich hab gar nicht die Muße, mich groß mit solchen Menschen auseinanderzusetzen. Wenn es ehrlich interessierte Nachfragen sind und ich Zeit hab, erkläre ich durchaus mal was, aber die gängigen dummen Kommentare werden schlicht ignoriert. Maximal gibt's ein "Was sie nicht sagen" oder "Potzblitz" und ich geh einfach weiter.
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Wir haben hier das Glück, dass die meisten Kommentare nett gemeint sind, und den Standardspruch kenne ich nach 14 Jahren so gut, dass ich meist schon vorher weiß, dass er gleich kommt: "Oh, ist das der aus 'Die kleinen Strolche'?". Ich sag dann wahrheitsgemäß: "Nein ,das ist der aus 'Tim und Struppi'", und oft ergibt sich noch ein netter kleiner Smalltalk.
Bei den nicht bloß ungeschickten, sondern ernsthaft Blöden (die hatte ich mit der blinden Hündin zuhauf, so a la: "Das sollten Sie aber einschläfern") half am besten ein knappes "Wie recht Sie haben!" plus ignorantem Weitergehen.
Und mein Lieblingsspruch stammt von einer Freundin: Die reagierte immer auf "Waaaas - so ne kleine Frau als Hufschmied?" mit einem strahlenden "Ja, die Welt ist voller Wunder!" - und machte einfach weiter.
Aber, wie gesagt, hier wollen die meisten bloß etwas ungeschickt freundlich sein, da bleibe ich einfach höflich, und das wars. Und ich finde es oft auch richtig nett, wenn sich jemand für meinen Hund interessiert.
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Hundegassiführerinnen sind oft eine Belastung für Menschen ohne Hund(e). Weil sie viel mehr Platz benötigen. Weil sie erwarten, dass alle Universen Rücksicht auf sie nehmen (aber nicht andersherum, so der Eindruck der Nicht-Hundeführerinnen).
Was soll eine Nichthundeführerin zu einer Hundeführerin sagen, die offensichtlich ihr(e) Tier(e) nicht im Griff hat, wenn die eigenen Gefühle zwischen Angst, Vorsicht, Zweifel, Ärger und Neugier schwanken?
"Der geht aber mit Ihnen spazieren statt andersrum" finde ich sehr freundlich und als Versuch, die eigenen Grenzen zu überschreiten, mutig und gut.
Wir Hundehaltenden müssen endlich mal lernen, dass wir nicht alleine wichtig sind. Wir LIEBEN unsere Viecher, wir sind bereit, unsere Leben rund um die Vierbeiner zu gestalten. Ich stehe voll und ganz dahinter, weil meine Hunde mir unendlich viel Lebensqualität geben. ABER: Das sieht nicht jeder so. Das gilt nicht für jeden Menschen. Ich kann und darf nicht von anderen erwarten, dass sie Hunde (Pferde, Krokodile, Meerschweinchen, Frauen oder Gorillas) genauso toll finden wie ich.
Ich VERSUCHE in solchen Situationen nett zu sein, entweder GANZ KURZ zu erklären, dass wir gerade gemeinsam trainieren und zu lernen versuchen - und entschuldige mich, wenn ich jemandem zu nahe komme dabei. Das schafffe ich nicht immer, manchmal bin ich zu genervt, zu gestresst - dann belasse ich es bei einem "ja, genau das versuchen wir noch umzudrehen".
Grundsätzlich aber finde ich, dass die Nicht-Hunde-Haltenden, die mir wenigstens freundlich begegnen, obwohl ich ihnen vielleicht auf den Senkel gehe, meine Freundlichkeit mehr als verdient haben.
"Auf dumme Kommentare reagiere ich gar nicht" habe ich versucht vor Jahrzehnten hinter mir zu lassen. Dafür sind mir Menschen zu wichtig.
Ich weiß nicht, ob die Dame Angst hatte, es besser wusste, schlechte Erfahrungen mit Hunden oder ein großes Mitteilungsbedürfnis hatte.
Ich behandle andere Leute immer so, als hätten sie Angst vor Hunden und richte mein Verhalten beim Training immer danach aus, dass ich niemanden mit dem Hund einschränke, wo ich hier übe, ist unendlich viel Platz.
Deshalb finde ich die bisher genannten eher ausweichenden bzw. bestätigenden Strategien sehr hilfreich.
edit: Clover "Potzblitz" ist genial, das nehme ich ab jetzt als Standardantwort
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Wenn es die Situation zulässt, bin ich auch gerne flapsig.
"Der geht ja mit Ihnen spazieren!"
"Nee, nee, wir gehen schon zusammen spazieren, aber er ist gerade mit Ziehen dran. Wir wechseln uns ab."
Viele halten einen dann für nicht ganz dicht und lassen einen in Ruhe oder kommen sich verarscht vor - in beiden Fällen wäre das bei mir Ziel erreicht.
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Als wir hier eingezogen sind,lebte ja Zeppo noch.
Er war ja behindert,durch seine Hinterläufe.Sie waren beide gebrochen.Lief fröhlich durch die Welt,aber man sah es eben.
Wenn jemand freundlich oder neugierig gefragt hat,habe ich auch geantwortet.
Aber im Haus lebte eine Frau,sie lief am Rollator.Die keifte immer:Der gehört eingeschläfert.
Irgendwann hab ich mich umgedreht und gesagt:Wieso?Weil er gehbehindert ist?
Hab zu unserem Haus geguckt und gesagt:
Na,wenn alle die nicht mehr richtig laufen können entsorgt werden ,gibt es hier im Haus bald einige freie Wohnungen.
Sie einen roten Kopf bekommen,ihren Rollator geschnappt und gegangen.
Danach hatten wir vor ihr Ruhe.
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Als wir hier eingezogen sind,lebte ja Zeppo noch.
Er war ja behindert,durch seine Hinterläufe.Sie waren beide gebrochen.Lief fröhlich durch die Welt,aber man sah es eben.
Wenn jemand freundlich oder neugierig gefragt hat,habe ich auch geantwortet.
Aber im Haus lebte eine Frau,sie lief am Rollator.Die keifte immer:Der gehört eingeschläfert.
Irgendwann hab ich mich umgedreht und gesagt:Wieso?Weil er gehbehindert ist?
Hab zu unserem Haus geguckt und gesagt:
Na,wenn alle die nicht mehr richtig laufen können entsorgt werden ,gibt es hier im Haus bald einige freie Wohnungen.
Sie einen roten Kopf bekommen,ihren Rollator geschnappt und gegangen.
Danach hatten wir vor ihr Ruhe.
Solch einfühlsame und reflektierte Kommentare liebe ich ganz besonders...
Deine Reaktion find ich super.
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"Nee, nee, wir gehen schon zusammen spazieren, aber er ist gerade mit Ziehen dran. Wir wechseln uns ab."
Der ist gut .
Falls ich mal mit Enya drauf angesprochen werde (ihre Leinenführigkeit ist ja auch... ausbaufähig ), antworte ich gerne, dass das spazieren gehen so viel einfacher ist, vor allem bergauf. Da wir hier sehr hügelig wohnen, kam da meist ein Grinsen zurück.
Ich ärgere mich aber auch höchst selten mal über Kommentare. Ich mein, unsere Baustellen kenn ich selbst und kann an sich mit allen gut leben. Wenn jemand meint das kommentieren zu müssen . So lange meine Hunde denjenigen nicht belästigen, kann kann er das sehen, wie er will...
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