Miserable Ratgeber für Ersthundehalter

  • in 20-30 Jahren wird man sich dann die Hände über den Kopf zusammenschlagen, was 'wir' heutzutage als so richtig im Umgang mit Hunden empfinden^^

    Und auch wenn ich nicht glaube, daß Hunde die Weltherrschaft an sich reißen, schadet Struktur nicht und Regeln, und wenn die lauten, daß ich als erster durch die Türe gehe (was eh Vorteile hat) oder als erster durch Engstellen (auch nicht nur doof) usw, dann hat man immerhin Regeln und einen Rahmen, an dem sich beide orientieren können.

    Solange keine Gewalt empfohlen wird oder Alphawurf oder soziale Isolation

    Und wenn einem sowas nicht liegt, wird man es früher oder später eh bleiben lassen, weil sich langfristig in der Regel eh nur das hält, an das man selbst glaubt = authentisch sein.

  • Aber Menschen werden nicht authentisch reagieren, nur weil man Ihnen das sagt. Versteht man das? :dizzy_face: :rolling_on_the_floor_laughing:

    doch das tun sie tatsächlich. Ich sag dazu einfach wenn du aus Reflex so reagierst ist es perfekt. Vorher denken und dann handeln bringt nichts. Das können die Menschen schon umsetzen. Keine Ahnung warum die Ersthundehalter als so beschränkte Wesen ansiehst. Die von dir genannten Beispiele finde ich jetzt echt nicht schlimm.

  • Ach, ich hab genug moderne Ratgeber gelesen, wo mir vom Kopfschütteln schwindelig wurde.

    Das hat nicht zwingend was mit dem Alter zu tun.

  • doch das tun sie tatsächlich. Ich sag dazu einfach wenn du aus Reflex so reagierst ist es perfekt. Vorher denken und dann handeln bringt nichts. Das können die Menschen schon umsetzen. Keine Ahnung warum die Ersthundehalter als so beschränkte Wesen ansiehst. Die von dir genannten Beispiele finde ich jetzt echt nicht schlimm.


    Krass, dann hab ich einen Gedankenfehler. Vielleicht müsste ich bei so einer Situation dabei sein, dann könnte ich das natürlich anders in meinem Kopf abspeichern, dass das eben von jetzt auf gleich geht


    Tatsächlich ganz und gar nicht, ich sehe Ersthundehalter nicht als beschränke Wesen. - ich gehe halt automatisch davon aus, dass Menschen authentisch handeln , ohne dass man Ihnen das extra sagen muss.


    Aber vielleicht mache ich mit dem Buch aus einer Mücke einen Elefanten.


    Ich danke euch allen für euren Input

  • Den Rat authentisch zu sein finde ich jetzt nicht schlimm, kann helfen aus dem Bauch raus zu reagieren.


    Die Dinge, als erster durch die Tür, nicht streicheln wenn der Hund dazu auffordert, nicht rauslassen wenn er das möchte, Spiel geht nur vom HH aus, da muß man meiner Meinung nach aufpassen. Da baut man enormen Druck auf den unerfahrenen HH auf, der gibt den Druck dann auf den Hund weiter.


    Was sollst, wenn der Hund raus muß wird er melden, klar reagier ich drauf. Wenn er aber alle 5 min. rein oder raus will muss ich reagieren.

    Wenn er Schmusen will schick ich ihn sicher nicht weg.

    Spielaufforderung kommt mal von mir mal von ihr.

    Wer als erster durch die Tür geht kommt auf die Situation an, ist unterschiedlich.


    Gerade Ersthundehalter stehen unter enormen Druck und fühlen sich als Versager wenn der Hund nicht nach 6 Monaten perfekt ist. Sehe ich immer wieder in der Hundeschule.

  • ich denke mittlerweile dass es das Zusammenleben stark vereinfacht wenn die Regeln von Tag 1 klar gesteckt sind. Es ist nämlich leichter später zu lockern als später die Regeln zu verstärken.

    Den Rat nicht auf jede Aufforderung des Hundes einzugehen finde ich per se auch nicht schlimm. Es kommt halt stark auf den Typen Hund und die Beziehung an.

  • Mich erstaunt immer, wie viele Ersthundehalter den Tipp umsetzen, Hunde in verschlossenen Boxen "zur Ruhe zu bringen". Das steht angeblich in vielen Hunderatgebern und kommt als Empfehlung von Trainer/innen.

    Da denke ich oft, es wäre sinnvoller, einfach mal den gesunden Menschenverstand einzusetzen!

  • Wann handelt man denn bewusst NICHT authentisch, dass man sich dann hinstellen muss und sich kurz mal denkt - ah ja , ich soll ja authentisch sein

    Zum Beispiel, wenn man dem Hund Neinsagen als Grenze mit nem Leckerlie auf der Hand erklärt, statt NEIN zu sagen und zu meinen, sodaß auch die Körpersprache dazu paßt. DAS ist authentisch, alles Andre unfair dem Hund gegenüber.


    Oder wenn man dem Hund etwas verbieten möchte, es aber eigentlich lustig findet- dann kommt das Verbot genau so rüber, wie man es denkt: halbherzig. Und oft steht man in so einem Moment da und denkt sich: lass es einfach wenn du es lustig findest, und versuche nicht, ihm zu erzählen, das sei scheiße, wenn du doch darüber lachst.... :rolling_on_the_floor_laughing: :person_shrugging:

  • ich denke mittlerweile dass es das Zusammenleben stark vereinfacht wenn die Regeln von Tag 1 klar gesteckt sind. Es ist nämlich leichter später zu lockern als später die Regeln zu verstärken.

    Den Rat nicht auf jede Aufforderung des Hundes einzugehen finde ich per se auch nicht schlimm. Es kommt halt stark auf den Typen Hund und die Beziehung an.

    Ich denke auch, dass in vielen Fällen nicht ein Zuviel an Struktur das Problem ist.

    Und warum ein Bündel von Grundregeln, das Anfänger ins Agieren bringt (und nicht immer im Reagieren hängen lässt), gleich die ganz böse Dominanzschiene sein soll, verstehe ich auch nicht.

    Regeln muss man ja nicht gleich mit dem Holzhammer durchsetzen. Oft geht das auch sehr nett.

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