Rassenkenntnisse - was macht eure Rasse so einzigartig
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Eines meiner Lieblingsthemen rund um den Hund sind die einzelnen Rassen. Mich interessiert einfach wie sich unsere Rassen unterscheiden, wie gefestigt gewisse Verhaltensmuster in einer Rasse sind usw.....
Ich find es auch total wichtig das sich "Hunde-Neuling" mit den verschiedenen Rassen einmal beschäftigt haben. Um mal grob einen Überblick zu haben was es so gibt und was zu einem passt.
Ich lese immer wieder mal ein paar Rassestandards und vergleiche dann oft mit Beschreibungen auf den Züchterseiten...hier sind ja ab und an dann doch noch mal ein paar "andere" Infos zu finden....ob jetzt mehr oder weniger oder andere Infos sei dahingestellt.
Da ich selber auch bei uns im Hundeverein den Welpenkurs leite ist das natürlich für mich noch mal interessanter, was schon die kleinen an "typischen Verhaltensweisen" mit sich bringen.
Jetzt wollte ich mal vorschlagen das hier jeder so seine Infos, Erfahrungen, Vorurteile...usw.... zu "seiner" Rasse reinschreiben könnte.
Ich fang gerne mal an:
Australian Shepherd
Ich selbst hatte eine Hündin aus Showlinie und aktuell eine Hündin aus Arbeitslinie
Meiner Meinung nach sind Aussies erst sehr spät erwachsen. So mit 4 Jahren ca. kann ich sagen sind meine Damen dann wirklich mal erwachsen geworden.
Was man bei dieser Rasse nie unterschätzen darf ist die "Diskussionsbereitschaft". Sie haben eine sehr starke eigene Meinung und sind auch bereit diese zu vertreten. Auch die Unverträglichkeit mit Artgenossen im erwachsenen Alter ist mir schon öfter aufgefallen.
Leider werden sie ja immer wieder als "Light-Border-Collie" dargestellt. Was ich eine fatale Aussage halte.
Ich finde die beiden Rassen kann man nur schwer miteinander vergleichen. Schon alleine der Schutztrieb den der Aussie mitbringen kann ist hier ein Thema.
Sein nett wirkendes Äußeres bringt der Rasse seine Probleme mit sich. Viele sehen nur den netten kuscheligen Welpen mit den leuchtenden Augen aber nicht den in die Hacken beißenden Kontroletti der die Besucher nicht beim Gartentor rein lässt.
Haben die Hunde eine Aufgabe und werden mit Regeln und Grenzen und ganz viel Liebe erzogen sind es super tolle Hunde.
So das wars erst mal von mir ..... was mich total interessiert sind die Windhunde da gibts ja auch so viel Unterschiede in den Rassen....also falls hier jemand welche hat.... her mit den Infos
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Hi
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Vielleicht kann man dazu nur treffende Aussagen machen, wenn man von einer Rasse schon mehrere Hunde hatte. Ich hatte/ habe immer nur jeweils einen. Aber man kennt so im Laufe der Zeit einige Vertreter. Neugierig bin ich immer und deshalb hau ich im Grunde auch fast alle Leute an, wenn es passt, die entweder meine momentane Rasse haben oder die davor. Ich frage dann speziell nach Eigenheiten, Macken und was für sie die Rasse ausmachte.
Um mal erst das Negative über den Rhodesian Ridgeback zu sagen: sie sind wirklich sauschnell in ihren Reaktionen. Man hat als Mensch keine Chance zu reagieren, egal wie gut man sich, seinen Hund und das Umfeld zu kennen glaubt. Das steht allerdings auch in der Rassebeschreibung des RR. Ich denke aber, die wenigsten Neurassehalter haben eine konkrete Vorstellung davon was das heißt. Hatte ich übrigens auch nicht, zumal ich zuvor eine Schlaftablette hatte. Also darauf muss man sich erstmal einstellen. Ja klar, die Vorliebe zu eigenständigen Entscheidungen … geschenkt. Haben andere Rassen auch.
Für mich ist das Positive an der Rasse, dass sie ihre Menschen vergöttern und das spürt man sehr deutlich. Ich hatte noch nie einen so zärtlichen und liebevollen Hund, mit dem man so eine intensive mentale Verbindung aufbauen kann. Dafür sind die Ridgies aber auch bekannt und aus dem Grund werden sie so geliebt. Steht auch in der Rassebeschreibung und auch darunter konnte ich mir wenig vorstellen. Man muss es einfach erleben und sich auch mal ganz unvoreingenommen ins Abenteuer Rasse stürzen. Eigentlich bin ich ja ein Fan von Abwechslung was Rassen betrifft, einfach weil es so viele spannende und tolle Rassen gibt, aber vielleicht wird es doch noch mal ein Ridgeback ❤️
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Haha, ja schnell sind sie, liieber Himmel...
Wir haben in der Gruppe in der Hundeschule 2 davon. Wenn die Unterordnung machen, laufen die mit einem derart angepißten Gesichtsausdruck und Schleichtempo herum, weil sowas halt einfach unter ihrer Würde ist , auf den ersten Blick für Unkundige tatsächlich voll die "Schlaftabletten". Deswegen muß ich immer so lachen, wenn ich sie sehe bei der Arbeit, weil ich weiß, was sie drauf haben, und wie blitzschnell sie reagieren können. Ich find sie meegatoll, dieser Gegensatz fasziniert mich total.
Verschwenden halt keine Energie, wenn es nicht nötig ist, aber wenn, dann 100% da.
Erstaunlicherweise haben bisher alle meine Jagdterrier auf Ridgebacks gesponnen. Ich dachte, bei Bossi wäre das Zufall. Der ist ja jetzt 17, und ist vor einem Jahr noch mit einem fast einjährigen Ridgeback über die Wiese gerannt. Das war so süß, der "kleine" hat voll auf Bossi geachtet, sein Tempo auf ihn eingestellt, und war absolut vorsichtig, ihn nicht zu überrennen. Und das in diesem jungen Alter. Voll geil.
Und jetzt habe ich in der Hundeschule gemerkt, das Faro auf die beiden Ridgebacks auch steht, und sehr an ihnen interessiert ist.
Mit dem Kleinen konnte ich noch nicht testen, der geht ja noch nicht mit anderen Hunden. Aber ich bin neugierig.....
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An meinen Jagdterriern liebe ich, daß sie einfach bekloppt sind. Daheim anhänglich und verschmust, draußen auf 180. Immer.
Und sie sind unglaublich dreist und lustig, haben Humor für drei. Ein Halter ohne Humor hat bei ihnen komplett verloren.
Man muß und darf bei ihnen immer aufpassen, was sie gerade im Kopf haben. Es ist wirklich anstrengend unterwegs, aber: irgendwie auch geil, zu wissen: ist eine Sekunde die Aufmerksamkeit nicht bei den Hunden, lassen sie sich etwas einfallen.
Ein kleines Spiel, wer schneller den anderen durchschaut und ausbremst, und wer schneller seine Chance nutzt. Mal eben Quatsch zu machen, mal kurz hinter dem Reh herzugehen, oder was auch immer.
Schabernack, sag ich da nur.
Aber wenn man ihnen erstmal gezeigt hat, daß man in der Regel der Schnellere ist, daß man sie versteht, daß man Humor hat, und sie halbwegs souverän durchs Leben führt, dann gehn sie durchs Feuer für einen. Da ist dann einfach das Vertrauen da.
Und da hinzukommen- wow.... Arbeit, viiiel Arbeit. Aber dann einfach geil.
Sie sind super geile Hunde, aber ich schwärme ungern von ihnen, denn sie passen nicht zu jedem.
Habe immer Angst, jemand liest die Schwärmerei, und holt sich einen, obwohl der Hund nicht zu ihm paßt.
Man braucht eben Erfahrung und Wissen, man muß bereit sein, mit dem Jagdtrieb umzugehen, nicht dagegen anzukämpfen oder ihn zu unterdrücken. Wenn man das versucht, hat man schon verloren.
Ich hatte anfangs auch null Ahnung. Aber ich hatte den Hund dann zuhause, die Rassen nachgeschlagen, und dann angefangen nachzulesen, und dazu zu lernen.
Daß ich inzwischen so viel mehr über Hunde weiß, habe ich ihnen zu verdanken. Weil mit 0-8-15 kommt man denen net bei.
Also- es geht auch als Anfänger, wenn man bereit ist, dazuzulernen, und Trainer im Umkreis hat, die sich mit solchen Rassen auskennen. Die sie verstehen.
Aber genau da ist das Problem: welcher Anfänger kann schon beurteilen, welcher Trainer wirklich taugt.... Das ist eine Katze, die sich in den Schwanz beißt, dann um das beurteilen zu können, muß man mindestens genauso viel wissen wie der Trainer, und dann braucht man keinen mehr....
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„Meine Rasse“ ist der Samojede:
Vorteile:
-Tolle Optik, weißer Riesenspitz mit strahlendem Lächeln
-Absolut freundlich gegenüber der eigenen Familie
-Aktiv und für jeden Unsinn zu haben
-Akzeptiert eigene Tiere bedingungslos
-Ist selbstständig, benötigt nicht bei jeder Kleinigkeit Trost und Sicherheit vom Besitzer, sondern man lebt in einer gleichberechtigten WG
Nachteile:
-Ist auch selbstständig wenn man es gerade nicht gebrauchen kann, jagen, Zäune überklettern? Alles kein Problem, Frauchen wir wissen ja wo wir zuhause sind, da treffen wir uns später!
-Haart fast immer, während Fellwechsel hat man Wollknäuel im Haus
-Während eigene Tiere geliebt und umsorgt werden, werden fremde Tiere (dazu gehören auch die Hühner des Nachbarn) mit großer Begeisterung gerissen.
-Klärt Rangordnung eher über gegenseitiges runter drücken, kann mit anderen Rassen dadurch im Zusammenleben kompliziert werden je nach Wesen der Hunde.
-Hat das Wesen eines nervenden vierjährigen Kindes dass sich auf den Boden wirft wenn ihm etwas nicht passt. Können sich hinwerfen, Theater schieben und nutzen inkonsequentes Verhalten schamlos aus um ihren eigenen Zielen nachzugehen
-Jagt gerne und ausdauernd. Gerne auch länger. Ableinen ist oft Glücksspiel.
Vorurteile: Immer nett und kein guter Wachhund.
Meine Empfindung: Wachsam sind sie schon, melden halt vor allem und freuen sich wenn danach gemeinsam geknuddelt wird. Wenn allerdings der Mensch als Gefahr eingeschätzt wird, ist von dem lieben weißen Knuddelbären nicht mehr viel übrig.
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Einzigartig ist ein großes Wort, viele Eigenschaften meiner Rasse finde ich auch bei anderen. Nur in der Kombi ist es selten.
Der Gos:
Wirklich typisch:
- Wach-&Schutzverhalten
- Territorialverhalten
- Eigenständig
- Durchsetzungsstark
- Temperamentvoll
- wenig haarend
- Wasser verrückt
- überdurchschnittlich große Bewegungsfreude
- Begeisterungsfähig
- eher 1Mann-Hunde, die sehr genau hingucken, wie und was ein Mensch macht
- reserviert gegenüber Fremden (Mensch&Hund)
- Draußenhunde
- Robust
- eher ursprüngliche Bauerntrampel mit genau dem trockenen Humor
- sollten ihrer Genetik entsprechende Aufgaben bekommen
Was ich bei meinen so lustig finde, ist ihre Faszination für alles Handwerkliche. Finden sie alles spannend, stecken gerne ihre Nasen dazwischen oder liegen mitten neben der Werkbank, wenn die Säge läuft oder gehämmert wird und pennen.
Charakterlich sind meine schon unterschiedlich, haben ihre eigenen Vorlieben und Interessen, die das eine oder andere schwer oder leicht machen.
Die wenigsten deutschen Rassebeschreibungen werden ihnen gerecht, Einiges wird gern romantisiert, was dann doch problematisch werden kann, gerade wenn man ein Exemplar bekommt, was nicht ausgeglichen ist.
Verglichen mit anderen Hüterichen, haben Gossis mitm Border so viel gemeinsam wie nen Kuvasz. Wenn, dann kann man sie am ehesten mit einigen Altdeutschen vergleichen.
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Was eine schöne Idee :)
Bei den Shih-Tzus wird immer wieder vergessen, dass das ursprünglich eine Art Wachhund war. Das hatten alle Shih-Tzus, die ich kenne, auch schon ziemlich stark drin.
Sie sind absolut dickköpfig und können diskutieren auch gerne, wenn was nicht passt. Sonst sind die meisten echt tolle Begleiter, für jeden Scheiß und die meisten mögen Fremde und vor allem streicheln (da ist meine scheinbar ein Sondermodell mit )
Absolut klug und brauchen auf kopfliche Herausforderungen. In der Sekunde, in der man sie unterschätzt, tanzen sie auf der Nase rum.
Ich liebe den Charakter der Rasse. Dazu muss man allerdings sagen, dass sie nicht unbedingt zu den gesunden Rassen zählen...
Da das hier ein Thread ist, in dem man schön mit Wissen prahlen kann, mach ich das doch einfach mal :) Nachdem sie aus der Mongolei nach China importiert wurden, kamen sie dort ins Königshaus und waren auch nur für diese "erhältlich". Diener haben dann einzelne Hunde nach und nach rausgeschmuggelt, woraufhin irgendwelche §()$/"#! der Königsfamilie auf die dumme Idee kamen, die Hunde mit u.A. Scherben zu füttern, damit diese nicht weiter nach draußen kommen. Mitte des letzten Jahrhundert gab es dann weltweit nur noch um die 12 Hunde (weiß die Zahl nicht mehr ganz genau, kann +/- wenige mehr/weniger sein). Dann hatte die Rasse wieder einen Boom und da sind se wieder :) Ich vermute, dass daraufhin viel Pekingese, Lhasa Apso etc. mit gemixt wurde. Das ist aber nur eine Vermutung von mir.
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Einzigartig ist ein großes Wort, viele Eigenschaften meiner Rasse finde ich auch bei anderen. Nur in der Kombi ist es selten.
Der Gos:
Wirklich typisch:
- Wach-&Schutzverhalten
- Territorialverhalten
- Eigenständig
- Durchsetzungsstark
- Temperamentvoll
- wenig haarend
- Wasser verrückt
- überdurchschnittlich große Bewegungsfreude
- Begeisterungsfähig
- eher 1Mann-Hunde, die sehr genau hingucken, wie und was ein Mensch macht
- reserviert gegenüber Fremden (Mensch&Hund)
- Draußenhunde
- Robust
- eher ursprüngliche Bauerntrampel mit genau dem trockenen Humor
- sollten ihrer Genetik entsprechende Aufgaben bekommen
Was ich bei meinen so lustig finde, ist ihre Faszination für alles Handwerkliche. Finden sie alles spannend, stecken gerne ihre Nasen dazwischen oder liegen mitten neben der Werkbank, wenn die Säge läuft oder gehämmert wird und pennen.
Charakterlich sind meine schon unterschiedlich, haben ihre eigenen Vorlieben und Interessen, die das eine oder andere schwer oder leicht machen.
Die wenigsten deutschen Rassebeschreibungen werden ihnen gerecht, Einiges wird gern romantisiert, was dann doch problematisch werden kann, gerade wenn man ein Exemplar bekommt, was nicht ausgeglichen ist.
Verglichen mit anderen Hüterichen, haben Gossis mitm Border so viel gemeinsam wie nen Kuvasz. Wenn, dann kann man sie am ehesten mit einigen Altdeutschen vergleichen.
Dem hab ich nix hinzuzufügen -sehr gut beschrieben
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