Wie erzieht man Katzen?
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Die allermeisten in dem Clip hätte ich als Katze auch verprügelt.
Dito.
Die perfekte Anleitung, wie man Körpersprache ignoriert, Grenzen missachtet und das eigene Tier malträtiert.
Die Clips sind einfach nur ätzend.
Ich oute mich hier mal als ein Überhaupt-Nicht-Katzen-Mensch, die Tiere sind mir suspekt und trotzdem freue ich mich, wenn ich in der Realität eine treffe, besonders, wenn sie nett zu mir ist. Und ich gebe auch zu, dass ich Katzenvideos sehe, das Internet besteht ja gefühlt zur Hälfte daraus.
Woran liegt es, dass man eigentlich nichts über Erziehung oder richtigen Umgang sieht, ohne danach explizit zu suchen? Kann es daran liegen, dass Katzen i. d. R. als "selbstständig", "wehrhaft etc. dargestellt werden und sich deshalb die Meinung verbreitet, die kommen schon alleine klar? Oder trifft das sogar zu?
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Viel läuft in Katzenhazshalten nicht, weil man sich gar nicjt die Mühe macht Katzen zu verstehen. Sie gelten als unberechenbare Arschlöcher. Habe oft aber nir ein völlig deplazierten mickrigen Plüschübelkratzbaum, zu wenig Klos, falsche Streu, zu selten gereinigt, falsche Platzierung. Katzen markieren durch kratzen auch das Revier, geschickt Möglichkeitenen bieten den natürlichen Bedürfnissen nachzukommen hilft meist. Unsauberkeit wird als Make gesehen, dabei markieren nur extrem wenig kastrierte Tiere drinnen. Meist ist mangelndes Klomanagement schuld oder unzureichende tierärztliche Versorgung. Stressbedingte BE, Forl, Arthrose werden gerne gar nicht in Erwägung gezogen und öfter auch beim Tierarzt unzureichend untersucht. Bei meiner ersten Katze war es der Stress durch die Einzelhaltung, sie hatte wahnsinnig Probleme damit allein zu sein. Haben wir zu spät erkannt.
Im Grunde Punkt 1 natprliche Bedürfnissen erkennen und Alternativen oder Möglichkeiten bieten. Gewünschtes Verhalten positiv bestärken. Viele Katzen sind ordentlich unterfordert, sie sind auch sozialer als lange angenommen, die laufen nicht einsam und allein nebenher, sie brauchen auch ihre Qualitätszeit. Gut sozialisiert und mit passendem Partnertier sowie Auslastung für Körper und Geist *zb Clickern, Fummelbretter) treten viele Probleme gar nicht erst auf.
Manche Katze hat auch schlicht Kohldampft das meiste marktüblichen Futter gat vll alles drin aber hält mitunter nicht lang satt, bei viel Kalorien. Hochwertiges Futter schafft da Abhilfe. Bei uns gibt es All you can eat, sie können immer dran und fressen auch nur Häppchenweise. Motzen dafür nicht. Mussten sie aber auch erst nach dem Tierheim lernen.
Vieles andere... man muss sich klar machen, dass Katzen kaum Verständnis dafür haben eibe Ressource nicht nutze zu dürfen wenn ein anderes Gruppenmitglied das nicht gerade tut. Heißt ein nein gilt eben nur so lang der Mensch da ist. Das wird man auch selten raus bekommen. Egal wie konsequent man sie weg setzt.
Ich muss das mal aufgreifen. Ich verstehe Katzen nicht und kann mich auch wenig und habe auch keine Lust mich zusätzlich noch mit meinen Katzen zu beschäftigen. Die Haltung wird hier nicht modern komplizierter gemacht, als es Not tut. Hier laufen Katzen "nebenbei" wie so viele andere Tiere.
Der Punkt ist doch, dass man die Tiere auch artgerecht halten muss, damit es unkompliziert nebenbei läuft. Ich brauche weder Clicker noch diverse Liegestellen, Klos oder Kratzbäume. Je artgerechter die Haltung, desto unkomplizierter, sage ich immer (das gilt bei vielen Tieren). Die Leben gemeinsam in der Gruppe, werden medizinisch versorgt (Wurmkuren, Zeckenschutz, Impfen, OP-Versicherung inkl. Zähne), haben einen Raum in dem sie bei schlechten Wetter Schutz suchen können (hier gibt es dann auch einen Liegeplatz, sowie eine Toilette pro Katze), es gibt ordentliches Futter und ansonsten leben die Tiere draußen und können dort ihren Bedürfnissen nachgehen.
Erziehen tue ich meine Katzen gar nicht, die dürfen nicht ins Haus. So kommen die meisten Konflikte gar nicht erst auf.
Klappt wunderbar nebenbei. Niemand ist unterfordert, das einzige was ich übe, ist, dass die Tiere ihre Wurmkur und den Zeckenschutz fressen. Qualitätszeit gibt es hier nicht, dafür würde auch völlig die Zeit fehlen. Sozial sind die auf jeden Fall, meine sind überwiegend in der ganzen Gruppe unterwegs.
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Ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber ich habe seit vielen Jahren Katzen, Rassekatzen und Hauskatzen. Aktuell haben wir ein Geschwisterpaar...Hauskatzen. Die beiden wurden nicht so erzogen wie ein Hund. Dennoch wissen sie sich zu benehmen. Klar legen die sich dahin, wo sie wollen und da sind dann auch mal Haare, aber für uns ist das ok. Wenn sie auf den Tisch gehen, setzen wir sie einfach runter. Beide Katzen lieben unsere Kinder, aber zumindest der Kater erzieht auch, in dem er sehr deutlich zeigt, wenn er nicht mehr möchte. Die Kinder wissen es und nehmen Rücksicht. Dafür schläft er gerne bei meinem Großen im Bett und lässt sich kraulen. Draußen dürfen sie sich ausleben und Mäuse jagen. Und wenn man sie ruft, kommen sie.
Ich wüsste jetzt nicht, was ich da noch anders, oder mehr erziehen sollte.
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Jagen und Beute mitbringen wirst du nicht abgewöhnen können, wenn Katzen Freigang haben musst du damit leben.
Aber Studien haben gezeigt, dass wenn man mit den Katzen spielt, die Killrate deutlich runtergeht, also Reizangeln rettet Leben.
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Ich muss das mal aufgreifen. Ich verstehe Katzen nicht und kann mich auch wenig und habe auch keine Lust mich zusätzlich noch mit meinen Katzen zu beschäftigen. Die Haltung wird hier nicht modern komplizierter gemacht, als es Not tut. Hier laufen Katzen "nebenbei" wie so viele andere Tiere.
Der Punkt ist doch, dass man die Tiere auch artgerecht halten muss, damit es unkompliziert nebenbei läuft. Ich brauche weder Clicker noch diverse Liegestellen, Klos oder Kratzbäume. Je artgerechter die Haltung, desto unkomplizierter, sage ich immer (das gilt bei vielen Tieren). Die Leben gemeinsam in der Gruppe, werden medizinisch versorgt (Wurmkuren, Zeckenschutz, Impfen, OP-Versicherung inkl. Zähne), haben einen Raum in dem sie bei schlechten Wetter Schutz suchen können (hier gibt es dann auch einen Liegeplatz, sowie eine Toilette pro Katze), es gibt ordentliches Futter und ansonsten leben die Tiere draußen und können dort ihren Bedürfnissen nachgehen.
Erziehen tue ich meine Katzen gar nicht, die dürfen nicht ins Haus. So kommen die meisten Konflikte gar nicht erst auf.
Klappt wunderbar nebenbei. Niemand ist unterfordert, das einzige was ich übe, ist, dass die Tiere ihre Wurmkur und den Zeckenschutz fressen. Qualitätszeit gibt es hier nicht, dafür würde auch völlig die Zeit fehlen. Sozial sind die auf jeden Fall, meine sind überwiegend in der ganzen Gruppe unterwegs.
Und dieses "Ich habe keine Lust mich mit denen auch noch zu beschäftigen" finde ich ist gerade das Problem. Tiere laufen nie nebenbei. Zumindest dann nicht wenn sie wirklich Zufrieden sein sollen. Auch Katzen sind enorm Leidensfähig und es dauert bis sie mit Rückzug oder Aggression, Pinkelei oder sogar Abwandern etc. reagieren wenn was schief läuft.
Punkt Artgerecht und draußen, wie Tiergerecht dieses draußen noch ist, darüber lässt sich trefflich streiten. Auch Katzen haben gerne Nähe zum Menschen, wenn sie denn tatsächlich auch gewollt sind, verstanden werden und man sich mühe macht mit ihnen auch eine Bindung einzugehen. Und das mitunter sogar sehr eng. Aber Katzen sind die Deppen der Nation "die brauchen nix, die sind unabhängig, die haben eh keinen Bock auf Menschen und sehen dich nur als Sklaven" Jo, wenn ich nicht mehr mache als denen Futter hin zu rotzen und mich sonst nicht mit denen Beschäftige dann kommen die eben auch nur genau dafür, weil mehr ist nicht zu erwarten. Katzen sind KEINE Wildtiere.
Dazu kommt: Wir können bei Leibe nicht mehr alles in den Freigang lassen. Wir leben in modernen Siedlungen, gebaut von Menschen, für Menschen, die nur deswegen für uns halbwegs sicher sind, weil wir Regeln aufstellen nach denen wir uns dort bewegen. Regeln von denen eine Katze nichts weiß und nie lernen können wird. Unseren Hunden können wir einen Teil der Regeln beitragen und idR sind sie bei uns und wir schützen anderen vor ihnen und sie vor Gefahren. Aber gut, für Katzen gilt das nicht. Kommt sie halt in den Mähdrescher, wird vom nächsten Hund gejagt und verletzt oder getötet, vielleicht auch vom Jäger und wenn nicht verreckt sie irgendwo eingesperrt in einem Keller, ertrinkt in Nachbars Pool oder Regentonne, ganz klassisch endet sie irgendwo im Straßengraben. Giftköder und andere menschliche Abartigkeiten sind ja auch nie ausgeschlossen. Katzen kann man das zumuten. Und das sind nur die Gefahren für die Katzen (ohne übertragbare Krankheiten durch Revierkämpfe wie etwa Leukose oder FIV) Risiko Fremdfüttern etc.
Dazu kommt dann die Belastung durch die Katzen, durch Verunreinigungen, Schäden (zb auch an anderen Haustieren) und nicht zuletzt das Wildern. Wir haben einfach eine enorm hohe Katzendichte und noch mehr die gar nicht erst ein zu Hause finden. Die können einfach nicht alle in den Freigang. Das wäre extrem unvernünftig und verantwortungslos. Freigängertaugliche Gegenden, die sind rar. Extrem rar. Wenn ihr in so einer wohnt, Glückwunsch.
Klar, brauchen Freigänger in der Regel dann nicht pro Kopf ein Klo und eines Plus, außer es sind ausgewiesene Heimscheißer dann reicht eins vielleicht auch nicht. Beschäftigung... ja das wäre die Frage. Müsste mal schauen man hatte irgendwo untersucht wie sich das Beschäftigen von Katzen zu Hause auf die Jagdquote auswirkt. Die Katzen die zu Hause beschäftigt wurden haben wohl tatsächlich weniger Beute ins Kernrevier mitgebracht. Heißt nicht, dass sie tatsächlich weniger jagen, dafür müsste man die Tiere wohl mit Kameras ausstatten um das genau heraus zu bekommen aber ich fand das interessant. Wäre dem so würde das absolut dafür sprechen, das man auch diesen Katzen absolut was bieten muss, denn blöderweise jagen die eben nicht nur ungefährdete Arten.Wenn ich Tiere halten will und das auch noch in einer Siedlung, ohne eigenes Gehöft und damit mit eingeschränkten Möglichkeiten fürs Tier, dann muss ich eben den Arsch hoch bekommen und mich mit denen beschäftigen. In Wohnungshaltung, die vielfach absolut nötig ist, noch mal um ein vielfaches mehr (dennoch nicht in dem Ausmaß wie mit Hund). Aber Zuwendung und Beziehungsarbeit, das haben sie ausnahmslos ALLE verdient. Zumindest das Angebot dafür. Die meisten nehmen es dankend an. Wer da so gar keinen Bock drauf hat aber Katzen braucht die Mäuse fangen ist mit Wildchen gut beraten. Da wissen die Vereine eh schon nicht mehr wohin mit.
Ich finde es bei Tierhaltung in allen Bereichen ehrlich gesagt zum Reiern , dass man immer erst aus dem Quark kommt, wenn das Tier deutliche Ausfälligkeiten zeigen. Aber egal ob Hund, Katze oder Pferd, immer sind erstmal die Tiere schuld, die sind blöd, aggressiv, haben einen an der Waffel, denn wir haben das schon immer so gemacht, ist noch kein Tier dran eingegangen. "Wegen Zahnschmerzen soll die so mäkelig/wildpinkeln/aggressiv sein? Näh, die frisst doch! Die kann keine Zahnschmerzen haben."
"Boah der jault einem auch nur die Ohren voll, das Dreckvieh. Dann schmeißt der auch noch Sachen runter. Voll provokant. Was? Beschäftigen? Wie? Das ist doch kein Hund"
"Das Mistvieh springt einem von hinten in die Beine. Hinterlistiges Biest. Wie? Raufkumpel? Ne, der ist unverträglich wir haben unserem pubertären Jungkater ein 10 Wochen alten Weibchen dazu gesetzt, das ging ja gar nicht. Wie gleichalt, gleiches Geschlecht, ähnlicher Charakter? Langsame Zusammenführung, was fürn Ding? Und warum sind 10 Wochen jetzt auf einmal zu jung?"
Ich hab zwei Wohnungskater. Einer Medikamentenpflichtig, der andere mit 5 Jahren immer noch nicht im Kopf erwachsen, der hätte mir im Freigang, wenn nicht sehr früh tot, wahrscheinlich schon einen Zoo an Tieren angeschleppt, weil er mit allem was vorbei geht Freundschaft schließen will. Obwohl Nummer zwei deutlich energetischer ist, ich brech mir keinen ab ums denen schön zu machen und sie auszulasten. Ich clickere auch nicht. Machen viele Katzen aber gerne und gerade unsicherer Tiere profitieren davon ganz oft. Meine lasten sich meist gegenseitig aus, ich biete immer mal was an, Reizangel, Leckerchenflitschen oder so. Meist gehen sie nach ein paar Minuten dazu über miteinander zu spielen. Die Klos müssen eben 2-3 mal am Tag ausgehoben werden und sie dürfen halt fast überall hin und die meisten Oberflächen beklettern. Haben ausreichend Möglichkeiten vielleicht auch mehr aus sie bräuchten. Damit hab ich einen Status in dem viele Schränke zb gar nicht interessant sind, sie haben Möglichkeiten und nutzen lieber die als den Schrank mit den Grünpflanzen und der Deko.
Vielleicht ist das auch eine Frage der Einstellung, stehe ich wirklich hinter der Tierhaltung, dann empfinde ich vieles vermutlich nicht als Belastung. Dann läuft das für mich im Alltag eben mit. Ich quetsche mich aber auch nicht in feste Terminpläne. Bekommt auch keiner die Kriese, wenn mal nichts Angeboten wird, oder nur kürzer. -
Ich muss das mal aufgreifen. Ich verstehe Katzen nicht und kann mich auch wenig und habe auch keine Lust mich zusätzlich noch mit meinen Katzen zu beschäftigen. Die Haltung wird hier nicht modern komplizierter gemacht, als es Not tut. Hier laufen Katzen "nebenbei" wie so viele andere Tiere.
Ich verstehe deinen Beitrag nicht so recht. Du hast also Katzen, oder du kümmerst dich nur um offenbar herrenlose Katzen?
Der Punkt ist doch, dass man die Tiere auch artgerecht halten muss, damit es unkompliziert nebenbei läuft. Ich brauche weder Clicker noch diverse Liegestellen, Klos oder Kratzbäume. Je artgerechter die Haltung, desto unkomplizierter, sage ich immer (das gilt bei vielen Tieren). Die Leben gemeinsam in der Gruppe, werden medizinisch versorgt (Wurmkuren, Zeckenschutz, Impfen, OP-Versicherung inkl. Zähne), haben einen Raum in dem sie bei schlechten Wetter Schutz suchen können (hier gibt es dann auch einen Liegeplatz, sowie eine Toilette pro Katze), es gibt ordentliches Futter und ansonsten leben die Tiere draußen und können dort ihren Bedürfnissen nachgehen.
Erziehen tue ich meine Katzen gar nicht, die dürfen nicht ins Haus. So kommen die meisten Konflikte gar nicht erst auf.Darf ich fragen, lässt du deine Katzen auch kastrieren? Denn das muss man dringend machen, damit sich freilaufende Katzen nicht immer mehr und mehr vermehren und es immer mehr Katzen gibt, um die sich keiner kümmert.
Allgemein: Wenn eine Katze von klein auf liebevollen, respektvollen Umgang mit Menschen haben, dann wollen die allermeisten Katzen auch im erwachsenen Alter gerne Kontaktliegen mit ihrem Menschen, gekrault werden. Aber nur wenn sie selber das gerade wollen.
Beispiel: Mein Poldi
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Zu der Frage, warum mehr Erziehung: in Mehrkatzenhaushalten, vor allem denen, die nicht optimal zusammengesetzt sind, ist das nötig, um das Zusammenleben zu managen.
Außerdem: Nicht jeder kann und möchte (!) Katzen so halten, dass sie nur assoziiert zum Menschen leben, und nicht bei ihm. Viele wünschen sich wohl eher eine Schmusekatze, als Katzen, die draußen leben und den Hof von Mäusen frei halten. Ich hoffe, dass bei WorkingDogs die Katzen kastriert werden.
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Ich hoffe, dass bei WorkingDogs die Katzen kastriert werden.
Selbstverständlich. Kastriert, durchgeimpft, entwurmt und gegen Zecken wird behandelt. Außerdem vernünftiges Futter und ein warmer Rückzugsort.
Herkunft ist Tierschutz, ich nehme das was im örtlichen Tierheim absolut keine Chance hat, weil zu scheu.
Ich setze mich ja sehr gegen invasive Tier- und Pflanzenarten ein. Ohne Katzen ist es leider tatsächlich schwierig auf dem Hof, das haben wir probiert, ich hoffe, dass ich in der Zukunft auf die Katzenhaltung verzichten kann. Im Leben würde ich hier keine unkastrierten Katzen dulden.
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