Hund möchte ständig ins Haus

  • Echo war überglücklich, hat die ganze Nacht neben mir gepennt. Ich glaube er hat schon seit Wochen nicht mehr so richtig geschlafen

    Das zeigt doch schon, dass er sich niemals wieder an das alleine draußen sein gewöhnen wird.


    Schäferhunde sind so soziale Tiere, die sich wahnsinnig eng an ihren Menschen binden. Ich konnte noch nie verstehen wieso man ausgerechnet sie so oft alleine ohne ihren Sozialpartner lässt.


    Gib beide Hunde ab, wenn du dich mit deinem Mann nicht einigen kannst. Das ist doch nur Quälerei für sie.

  • Mag sein, dass Eure Abmachung funktioniert hat als es für Echo in Ordnung war. Vielleicht tut er Dir den Gefallen und leidet irgendwann still.


    Ich denke, dass man für den Hund eher gestern als heute die Notbremse ziehen sollte. Die Situation sorgt jetzt im Anfangsstadium schon für Selbstverletzung des Hundes.


    Ich bin ganz ehrlich: Mir wäre der Preis zu hoch. Über kurz oder lang musst Du eine Entscheidung treffen - ob Du willst oder nicht.


    Wir hatten selber Schäferhunde und besonders der Rüde war sehr frauchenbezogen. Ich habe grundsätzlich kein Problem mit Zwingerhaltung - wenn es für den Hund passt. Bei einer tendenziell menschenbezogenen Rasse ist sicher nicht jedes Individuum geeignet.


    Ich kann verstehen, dass Du Dich an jeden Strohhalm klammert... Manchmal ist Erwachsensein doof.

  • Es gab eine Abmachung, die nicht mehr funktioniert. Das passiert im Leben.

    In diesen Fällen muss man über eine neue Lösung nachdenken.

    Dein Mann findet, du übertreibst. Sehe ich auch so. Du übertreibst, er übertreibt, die Hunde bleiben auf der Strecke. Wegen was genau nochmal? Ach ja, wegen Hundehaaren in einem Raum und der Tatsache, dass der nun schon wieder kranke Hund auf Teufel komm raus draußen bleiben muss.

    Weil... ja, weil Absprache! Die offensichtlich gewisse Eventualitäten nicht einbezog.


    Ja, Hundehaltung ist wie alles andere im Leben egoistisch. Zum Glück ist sie im Gegensatz zu dir bei einigen mit Liebe und Empathie zum Hund verbunden. Den springenden Punkt solltest du bei deiner Pseudo-Ausrede nicht vergessen. Behaupte bitte nicht, dass du deine Hunde liebst. Liebe sieht anders aus.

  • Guck mal, du hast einen Hund für den es nichts Schöneres gibt als in deiner Nähe sein zu dürfen. Er hat eine Bindung zu dir, Echo vertraut dir. Mach das nicht kaputt indem du sein Leiden ignorierst. Selbstverletzendes Verhalten aufgrund von Stress ist schon ein massives Anzeichen und wenn du Pech hast, kann es chronisch werden und bei jeder neuen Unsicherheit auftauchen.

    Dein Hund ist unglücklich, du bist unglücklich. Die Lösung wäre eine kleine Ecke im Haus. Es fällt mir wirklich schwer zu verstehen, warum dein Mann dich lieber leiden sieht als über ein paar Haare hinwegzusehen. Absprache hin oder her.

  • Jetzt musste ich das echt in den Spoiler packen- aber sorry das muss raus


    Fakt ist- was du vor hast ist die Misshandlung des Hundes. Schlicht und ergreifend. Er WIRD NICHT MEHR GLÜCKLICH. Er wird resignieren, sich fügen und aufgeben. Und irgendwann wird er so sterben, in dem Wissen dass der Mensch der für ihn verantwortlich war schlicht zu egoistisch war ein GRUNDBEDÜRFNIS zu erfüllen. Weil man drückt auf Teufel komm raus sein Ego durch, egal ob es dem Tier dabei gut geht oder nicht. "Ging vorher" ist da keine Begründung- vor noch 40 jahren wurden Hunde primär an Ketten gehalten und starben nicht im Dutzend. Trotzdem war es einfach kacke!



    Dass dein Mann den Hund nicht im Haus haben will ist ein Problem zwischen dir und ihm. Meins wärs nicht, aber du musst damit leben. Aber dann ist die einzige Lösung das was echte Tierliebe ausmacht: nämlich der Verzicht.

    Und das nicht erst wenn die Hunde alt und krank sind und dann "schnell wegmüssen" sondern jetzt und an ordentliche Plätze.



    DSH sind halt eigentlich von ihrer gesamten Art absolut ungeeignete Hof/Draußenhunde. Sie binden sich viel zu eng an ihre Menschen.

  • Nun haben sich die Umstände allerdings geändert, da wäre es nicht verkehrt, auch über eine Anpassung der Abmachung nachzudenken. Nein, Echo wird sich nicht wieder an sein altes Leben gewöhnen, er kennt jetzt ein anderes Leben, weiß, daß es das gibt. Vielleicht wird er irgendwann resignieren und still vor sich hinleiden, aber wäre das fair Echo gegenüber?

    Zwischen Hundehaltung ist immer egoistisch "aber alle Bedürfnisse werden erfüllt" und Hundehaltung ist immer egoistisch "und ein, vielleicht auch neu hinzugekommenes wesentliches Bedürfnis wird nicht erfüllt" ist ein großer Unterschied.

  • Wäre ich deine Nachbarin würde ich den Amtstierarzt informieren.

    was soll der denn tun. Diese Art der Haltung ist schließlich nicht verboten. Ja, dem Hund geht es schlecht und er wird sich sicherlich irgendwann seinem Schicksal ergeben und still leiden. Scheint hier ja leider ins Konzept zu passen.

  • Ich hab noch nie den Trollruf angestimmt, aber so langsam kann ich echt nicht mehr an die Geschichte glauben. So beratungsresistent kann man doch nicht sein. Seitenlang tippen wir uns die Finger wund, aber drehen uns im Kreis.

    Ach ja, wenn ich noch ein bisschen im Garten schlafe, wird das schon wieder... Das ist das Fazit ab Seite 1. Kann doch niemand ernsthaft glauben

  • Gebe es evtl die Möglichkeit die gartenhütte gemütlich auszubauen zum Beispiel mit kleinem Kamin und bequemen Bett und so isoliert das es auch im Winter nicht zu kalt und feucht wird?

    Es gibt ja viele Paare die getrennte Schlafzimmer haben. Deines wehre dann halt im Garten.

    Wenn du dann in Ruhe und ohne Stress das alleine sein im Garten neu aufbaust, könntest du ja dann nach der Morgenrunde deinen Mann in seinem Schlafzimmer besuchen.

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