Ruhige, kinderfreundliche und pflegeleichte Rasse gesucht

  • Ich denke eher an einen erwachsenen Hund. Hier gibt z.b. ein Sheltiezüchter gerade einige ältere Hunde in Mitbesitz an. Das sind Hunde die schon erfahrener und erzogen sind.

  • Hallo Nathaliee ,


    ich kann euch nur raten: Lest noch ein bisschen zum typischen Hundeverhalten und der Erziehung und dann überdenkt eure Liste nochmal. Ihr kennt das typische Verhalten noch nicht, da das aufgrund der gesundheitlichen Einschränkungen bei eurem Hund gar nicht zum Vorschein kommen konnte.


    Thema kinderfreundlich vor allem in der eigenen Familie: Das sind die meisten Hunde. Wichtig ist, dass der Hund keine schlechten Erfahrungen mit Kindern sammeln muss, nicht als Spielzeug angesehen wird und seinen Ruhebereich hat, der für die Kinder tabu ist.


    "Ruhig": Welpen sind nicht unbedingt ruhig, sollten aber auch nicht stundenlang an der Leine laufen. Danach reichen den meisten Hunden ein bis zwei große Runden pro Tag, eine kurze Löserunde und ein bisschen Kopfarbeit. Das kann man mit Kindern wunderbar umsetzen.


    Fellpflege: Ihr wollt nicht zum Friseur. Okay. Aber! Wägt das nochmal ab. Mein Havaneser-Mix wird von mir kurzgehalten. Ich bürste täglich, das dauert maximal 5 Minuten und wird beim Fernsehen nebenbei erledigt. Aller 4 bis 6 Wochen wird er gebadet, geföhnt und geschoren. Das dauert circa 1 Stunde. Absolut überschaubar. Und: Ich hab keine Haare von ihm irgendwo. Er trägt überschaubar wenig Schmutz ins Haus. Das spart deutlich an Putzaufwand. Genauso bei meinem Pudel. Bei meinen ach so fellpflegeleichten Schäfis sieht das anders aus. Deren Haare sind überall. Wenn ich könnte: Ich würde das Fell tauschen und lieber den Friseurbesuch nehmen. Denkt nochmal über das Für und Wider nach und ob nichthaarend und kurzgeschoren nicht vielleicht doch die bessere Option für euch ist.


    Geht euch vielleicht auch mal in Tierheimen umschauen, damit ihr besser wisst, was infrage kommt und was eher nicht und/oder sucht euch Rassen, die euch interessieren würden und besucht im Anschluss mal Züchter, um sie besser kennenzulernen. Wenn man sie "in echt" erlebt, ist das doch nochmal etwas anderes als Rassebeschreibungen zu lesen.


    Bezüglich Jagdtrieb: Haben sie alle mehr oder minder. Wenn ihr euch mit dem entsprechenden Training beschäftigt und damit leben könntet, dass die Leine außerhalb gesicherter Bereiche trotzdem dran bleiben muss, wäre vielleicht auch ein Beagle als Familienhund geeignet.

  • Ich verstehe nicht so ganz, warum Nathaliee hier jetzt als völlig unfähig dargestellt wird, um einen Hund zu halten? Sie hatte 6 Jahre eine franz. Bulldogge, hat die offensichtlich medizinisch gut versorgt und gut erzogen, und das mit 2 Babies/Kleinkindern im Haus. Außerdem hatte sie anscheinend ein gutes Gespür für diesen schwerkranken Hund, weil sie ja gerade nicht die albernen Geschichtchen bringt, dass ihr Frenchie ja sooo fit und sportlich sei, sondern weil sie sehr genau gesehen hat, wie eingeschränkt dieser arme Hund war und was sie ihm zumuten konnte.


    Da lese ich keinen unbedarften Hundeanfänger heraus, der nur mit einem Plüschtier klarkommt, sondern eine empathische Hundehalterin, die beim Ersthund mit Erziehung und Versorgung schon viel richtig gemacht hat und die durchaus Erfahrung und Gespür für Hunde mitbringt.


    Nathaliee, ich wünsche Dir viel Glück bei der Hundesuche! Ich würde an Deiner Stelle einfach mal möglichst viele verschiedene Hunde live kennenlernen. So habe ich bei unserer Hundesuche damals z.B. auch meine Vorurteile gegenüber Pudeln abgebaut, und anders herum gemerkt, dass andere Rassen, die ich von der Beschreibung und Optik her erstmal toll fand, doch nichts für uns sind. Gerade die „kleinen Wuschel“ unterschätzt man von Weitem gerne erstmal, dabei sind das total coole Hunde.

  • Ich verstehe nicht so ganz, warum Nathaliee hier jetzt als völlig unfähig dargestellt wird, um einen Hund zu halten? Sie hatte 6 Jahre eine franz. Bulldogge, hat die offensichtlich medizinisch gut versorgt und gut erzogen, und das mit 2 Babies/Kleinkindern im Haus. Außerdem hatte sie anscheinend ein gutes Gespür für diesen schwerkranken Hund, weil sie ja gerade nicht die albernen Geschichtchen bringt, dass ihr Frenchie ja sooo fit und sportlich sei, sondern weil sie sehr genau gesehen hat, wie eingeschränkt dieser arme Hund war und was sie ihm zumuten konnte.


    Da lese ich keinen unbedarften Hundeanfänger heraus, der nur mit einem Plüschtier klarkommt, sondern eine empathische Hundehalterin, die beim Ersthund mit Erziehung und Versorgung schon viel richtig gemacht hat und die durchaus Erfahrung und Gespür für Hunde mitbringt.

    Hier unterschreibe ich.


    Natürlich ist ein Hund immer Arbeit. Auch bei einem älteren Hund läuft es nicht gleich zu 100%. Der Hund muss sich an Euch und eure Regeln gewöhnen, ggf. noch viel Neues lernen. Aber so wie ich das gelesen habe, könnt ihr das sicherlich leisten. Ob Welpe oder älterer Hund müsst ihr selbst entscheiden.


    Ich habe einen Goldenen Retriever und der erfüllt viele eurer Wünsche. Er ist kinderlieb und ein toller Familienbegleithund. Wir können mit ihm spazieren gehen (da ist alles möglich - von mal kurz 10min nur raus bis den ganzen Tag einen Ausflug), ein bisschen Action in Form von Apportieren und Kopfarbeit haben und trotzdem, wenn wir zu Hause sind, liegt er gechillt irgendwo rum und ist einfach nur da und verschönert den Raum/Garten :herzen1: .

    Kinder (auch Besuchskinder) können ihn knuddeln und streicheln. Als er noch klein war, wollte er immer mit ihnen rennen und spielen. Das haben wir immer unterbunden und ihn ggf. begrenzt. Mittlerweile weiß er das und alles ist gut. Trotzdem lassen wir ihn nie mit den Kids allein.

    Er kann sich, wenn wir im Garten sind, frei bewegen. Unser Grundstück ist nur zur Straße hin mit einem Zaun gesichert. Hinter uns liegt ein Naturschutzgebiet. Da steht kein Zaun oder Hecke - das heißt, er könnte, wenn er wöllte, weg, macht er aber nicht - sicherlich auch wegen dem kaum vorhandenen Jagdtrieb. Wenn eine fremde Person unser Grundstück betritt, meldet er das. Ansonsten wird nicht gebellt.

    Also ich finde, dass ein Goldie aus Showlinie gut zu euch passen würde. :nicken:

  • Das sie eine kleine eierlegende Wollmilchsau sucht halte ich für garnicht unverständlich. Es sagt ja keiner freiwillig: Bitte die Probleme alle zu uns wir lieben das :rolling_on_the_floor_laughing:

    Erst Recht nicht wenn man dem augenscheinlich perfekten Hund hatte. Das würde vermutlich niemand machen :winking_face_with_tongue:


    Die Frage ist nur ob das bei nem Welpen realistisch ist.

    Bei unseren Shih-Tzus damals hätte ich die Wünsche komplett unterschrieben. Und man traut es sich kaum zu sagen - aber obwohl die auch ihre Luftprobleme hatten sind alle 3 richtig alt geworden. Aber ich kann zu der Rasse heute nichts mehr sagen.


    Dann zum Sheltie wie er angefragt wurde. Von den 5 die ich bisher hatte hätte ich nur 1 zu Kindern geben können. Deshalb würde ich einen Welpen da definitiv nicht sehen.

  • Nathaliee


    Du musst halt bedenken, dass viele der Eigenschaften, die Du an Eurem Hund mochtest, die Krankheit waren. Eine Französische Bulldogge würde gerne auch aktiver leben, sie kann es aber nicht. Sie ist schwer krank. Also verhält sie sich auch so, denn sie kann nicht anders.


    Wenn die finanziellen Mittel da sind und ihr weiterhin die Nerven dafür habt, dann schaut Euch doch im Tierschutz nach so einer armen Seele um.

  • Bei dieser Liste würde ich doch glatt einen Stoffhund empfehlen... Atmen darf der Hund aber schon noch? Und fressen?


    Wieso möchtet ihr einen Hund wenn er euren Alltag möglichst nicht "stören" soll?


    Was für Ansprüche (außer die Erfüllung seiner Grundbedürfnisse) darf der Hund an euch haben?!


    Ehrlich, bei sowas rollen sich mir die Zehennägel hoch.


    Ich würde das nochmal überdenken, ob ihr tatsächlich einen Hund braucht.

  • Um den Beitrag von flying-paws noch zu ergänzen wenn ich darf.


    Aber nur der Fairness halber: Bevor ihr auf solche Gedanken kommt denkt an die neue GOT. :flushed_face: Wenn du heute einen Hund mit dem Risiko auf mehrfache Operationen hast und den nicht versicherst wirst du arm und zwar wortwörtlich :see_no_evil_monkey:

  • Mit den Kindern fände ich auch einen Show-Retriever gut.

    Ich finde, sie brauchen, wenn sie in der Familie mitlaufen und von den Kindern ein bisschen "bespasst" werden, jetzt nicht wahnsinnig viel an Auslastung.

    Und Retriever sind über Apport und Suchen echt gut auszulasten, wobei man das dafür auch nicht auf Profi-Niveau machen muss. Halt mit ein paar Regeln.

    1,5 Stunden Spaziergang am Tag wurden doch als machbar erklärt.

    Ich kenne einige Retriever, die mit Spaziergang, etwas Dummie und aktiv am Familienleben teilnehmen, gut beschäftigt und zufrieden sind.

    Erziehung braucht jeder Hund und die ersten beiden Jahre sollte man sich da auch bewusst reinhängen, aber das sollte eine 2-fache Mutter mit Konsequenz und gutem Willen doch hinkriegen.

    Junge Retriever sind noch stürmisch und wollen auch aktiv sein, aber sie sind in der Regel halt auch nett.

  • Ich find das etwas unglücklich ausgedrückt an manchen Stellen, aber die Wünsche verständlich.


    Was wäre denn realistisch?


    Wenn er Kinder hasst, ständig bellt und 4 Stunden Beschäftigung täglich braucht, dazu bitte ständiges aufwendiges Bürsten und Friseur aller 4 Wochen, möglichst bitte alle aggressiv angeht und jedem Tier und Radfahrer hinterherhetzt? Wozu? Damit es dann denn nächsten Problemthread und Schrei nach "Holt euch einen Trainer!" und "warum habt ihr euch das nicht vorher überlegt" im Form gibt?


    Hier hat sich eine Familie Gedanken dazu gemacht, dass sie bitte kein Energiebündel mit speziellen Anforderungen möchten, sondern einen pflegeleichten und an sich verträglichen Familienhund, der einfach im normalen Alltag mitlaufen kann und keine gesundheitliche Großbaustelle ist. An welcher Stelle ist das verwerflich oder schreit nach Stoffhund?

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