Depressionen und Hund vereinbar? Bitte um ehrliche Meinung
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Vielleicht war dein Leben bisher zu einfach gewesen und dir ist nicht bewußt, dass bei jedem von uns das Risiko besteht sich nicht mehr kümmern zu können.
Vielleicht habe ich stattdessen auch einen tieferen Einblick in das Thema Depression genießen dürfen und deshalb diese klare Meinung dazu.
Bin mir unsicher ob du mich richtig verstanden hast. Mein Punkt ist, dass niemand zu keinem Zeitpunkt das Lebensrisiko vorrausschauend einschätzen kann. Krankheit X zu haben bedeuten was genau? Vielleicht nichts bis du 100 bis. Willst du dich deswegen dafür entscheiden dich und dein Leben auf Eis zu legen weil es könnte ja ... lieber im Schneckenhaus bleiben...
Wenn du echt Einblick in das Thema Depressionen haben solltest dann müsstest du ja wissen, dass man auf keinen Fall aufhören soll zu leben, zu planen, sich was zuzutrauen.
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Hi
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sich was zuzutrauen
Ebenso wenig sollte man sich übernehmen. Das ist der Punkt.
Wer über eine ausreichende Absicherung verfügt: Super.
Aber wenn du mal Einblick in das Thema "psychisch kranke Menschen und wie es mit Haustieren nach hinten losgehen kann" hast, weißt du auch, dass in nicht abgesicherten Fällen weder Mensch noch Tier von der Situation profitieren.
Therapietiere und Besuchstiere haben übrigens nicht umsonst Pausenzeiten bzw. begrenzte Einsätze. Denn das ist in manchen Fällen einfach fürchterlich viel verlangt.
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ich finde es schwierig weil jeder Mensch anders ist und auch Depressionen bei jedem andere Auswirkungen haben.
Ich kenne einen Fall wo der Hund als "vierbeiniger Therapeut" angeschafft wurde. Der half auch sehr wenn man daheim auf der Couch mit ihm kuschelte. Aber alles was drüber hinaus reichte wurde als zu viel empfunden. Hund füttern? Gassi gehen? Zu viel, das schafft man nicht.
Dann ist mir ein Fall bekannt wo der Hund dann alleine zurückblieb weil die Depressionen trotzdem siegten. Der Hund gehört einer "ein Mann"-Rasse an und hatte sein ganzes Hundeleben mit seinem Besitzer verbracht.
Genauso kenne ich Fälle wo sich ausgezeichnet um die Tiere gekümmert wird und wurde, auch an sehr schlechten Tagen.
Deshalb finde ich es schwierig pauschal zu sagen ja geht klar oder nein geht nicht.
Persönlich würde ich Hundeneulingen die noch garnicht so richtig einschätzen können was Hundehaltung phasenweise von einem abverlangt und an Depressionen leiden keinen eigenen Hund empfehlen.
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Vielleicht habe ich stattdessen auch einen tieferen Einblick in das Thema Depression genießen dürfen und deshalb diese klare Meinung dazu.
Bin mir unsicher ob du mich richtig verstanden hast. Mein Punkt ist, dass niemand zu keinem Zeitpunkt das Lebensrisiko vorrausschauend einschätzen kann. Krankheit X zu haben bedeuten was genau? Vielleicht nichts bis du 100 bis. Willst du dich deswegen dafür entscheiden dich und dein Leben auf Eis zu legen weil es könnte ja ... lieber im Schneckenhaus bleiben...
Wenn du echt Einblick in das Thema Depressionen haben solltest dann müsstest du ja wissen, dass man auf keinen Fall aufhören soll zu leben, zu planen, sich was zuzutrauen.
Hier geht es nicht um eine allgemeine Aussage, sondern um eine konkrete Situation, die der TE mit diesem Satz skizziert hat:
"... Allerdings leide ich seit 6 Jahren an Depressionen, mal schwer, mal weniger schwer...."
Eine phasenweise schwere Depression ist kein Zustand, in dem man sich ein Tier anschaffen sollte. Dabei geht es nicht (nur) um die Bedürfnisse und den Schutz des Menschen, sondern insbesondere auch um die des Tieres.
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Diese Aussage ist so pauschal, sorry, schlichtweg Bullshit. Ich habe seit vielen Jahren schwere Depressionen und wenn es eine Sache gibt, die darunter nie (in relevantem Maß) gelitten hat, sind es meine Tiere. Zu behaupten, dass sich jemand wegen einer Diagnose keinen Hund anschaffen sollte, zumal wenn man nur auf Grund eines Satzes urteilt, ist echt ziemlich dreist.
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Das kann leider auch ganz anders sein und die Tiere können darunter sehr leiden.
Ein Hund ist nicht per se die Hilfe für den Kranken, egal ob psychisch oder physisch und es braucht ein soziales Netz zum Schutze des Tieres.
Verwahrlosung wäre hier das Stichwort.
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Depressionen sind nicht heilbar, man kann nur lernen mit ihnen umzugehen und zu leben.
Es braucht ein gutes soziales Netz und man selbst sollte immer vor Augen haben, dass der eigenen Hund nicht als Therapeut missbraucht werden darf!
Pardon, aber das kann ich so nicht stehen lassen. Depressionen können sehr unterschiedliche Ursachen haben und wenn die individuelle Ursache behoben oder sehr gut adressiert werden kann, ist die Depression sehr wohl geheilt. Bestes Beispiel: gyn. hormonelle Imbalance bei Frauen.
Beim Rest geb ich dir recht.
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Ja, kann. Hab ich selbst auf Seite 1 geschrieben. Aber pauschal zu sagen, dass sich ein kranker Mensch keine Tiere holen sollte, ists halt auch nicht.
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Diese Aussage ist so pauschal, sorry, schlichtweg Bullshit. Ich habe seit vielen Jahren schwere Depressionen und wenn es eine Sache gibt, die darunter nie (in relevantem Maß) gelitten hat, sind es meine Tiere. Zu behaupten, dass sich jemand wegen einer Diagnose keinen Hund anschaffen sollte, zumal wenn man nur auf Grund eines Satzes urteilt, ist echt ziemlich dreist.
Es ist wirklich schön, dass es in deiner persönlichen Situation offensichtlich für alle Beteiligten gut läuft. Die Eingangsfrage war aber für jemand anderen und ging Richtung
"bin ich mir nicht sicher, ob es verantwortungsvoll wäre, sich einen Hund anzuschaffen."
Meine Antwort darauf ist: Nein, es ist ersteinmal nicht verantwortungsvoll, sich bei einer unklaren Situation einen Hund anzuschaffen. Das gilt nicht nur für Depressionen, sondern auch für unklare finanzielle Verhältnisse, schwierige Wohnsituation, Einschränkungen durch Rahmenbedingungen eines Jobs oder andere Krankheiten.
Was jemand daraus macht, ist jedem selbst überlassen.
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Aber du kennst die Situation des TE doch gar nicht? Vielleicht sind Hilfe, Ressourcen und ein doppelte Sicherheitsnetz vorhanden. Dazu wurde doch gar nichts geschrieben.
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