Einschränkungen und Abstriche durch gestiegene Kosten

  • Ich gehe da völlig mit dir konform. Mir geht es auch gar nicht um die Leute, die tatsächlich kein Verantwortungsbewusstsein haben (Kleinigkeiten im notdienst oder in der Notaufnahme oder wochenlang abgewartet), sondern eher um die, deren Probleme für andere Tierhalter möglicherweise Kleinigkeiten sind, für diese speziellen Tierhalter aber eben behandelt gehören (die Zecke, die an einer blöden Stelle sitzt und weg muss, weil der hund massiv allergisch reagiert). Keine Ahnung, wie ich es erklären soll. Für mich gibt es jedenfalls einen Unterschied.

  • Also wenn ich überlege, welche enormen Summen ich jeden Monat in die Krankenversicherung einzahlen muss, um dann trotzdem noch für absolute Basisleistungen wie Sehhilfen oder Zahnfüllungen/Zahnersatz selber zahlen zu müssen (während so ein Schnulli wie Homöopathie oder irgendwelche Sportkurse bezahlt werden oder den Leuten unnötige OPs aufgeschwatzt werden, weil's Geld bringt)... :muede:


    Sowas braucht man ganz sicher nicht auch noch bei Haustieren. Und ich gehöre auch zu den Menschen, die keine Lust darauf hätten, anderen HH Arztbesuche wegen jeder Kleinigkeit zu subventionieren. Ich habe viel Zeit dafür investiert, mit meinen Hunden zu üben, dass sie sich sowas wie Krallenschneiden und Zecken auch an doofen Stellen ziehen gefallen lassen. Wer darauf keine Lust hat, kann deswegen ja gern zum TA gehen, soll aber doch bitte selber dafür bezahlen.

  • Im Vergleich zu den exorbitanten Kosten für Lebensmittel und Benzin fällt die Preissteigerung bei Boleros Futter überhaupt nicht ins Gewicht. Er benötigt wenig, das Equipment ist seit Jahren (zum Teil seit Cosima) im Gebrauch. Tierarzt brauchen wir zum Glück selten, trotzdem bin ich bei dem Preis für TW-Impfung und Wurmkur neulich hintenüber gefallen, aber nun gut. Den eigentlich erträumten Zweithund verkneife ich mir allerdings noch.

  • Ich merke die gestiegenen Kosten deutlich, zB beim Lebensmitteleinkauf. Seit kurzem nutze ich daher öfter mal eine App, wo man Lebensmittel aus dem Supermsrkt oder vom Bäcker, die sonst weggeworfen würden, zum kleinen Preis "retten" kann. Da kann ich immerhin etwas sparen!


    "Unnötige" Anschaffungen versuche ich mir zu verkneifen, was nicht immer so einfach ist. Aber ich habe zB ein Zeitungsabo gekündigt, weils zwar nicht viel Geld ist, aber ein paar Kröten spare ich mir so eben doch.


    Was die Hunde betrifft - ich hab früher total gerne Zeugs wie Leinen, Halsbänder etc. gekauft. Das mache ich seit Längerem nicht mehr. Sie haben mehr als genug und das wäre derzeit einfach Luxus, der nicht sein muss. Beim Hundefutter greife ich seit längerem gerne auf Online-Sparpakete zurück, bestelle aber dennoch nur Futter, das beide Hunde gut vertragen und von der Zusammensetzung her in Ordnung ist. Leckerlis und Kauartikel kaufe ich auch eher nur das Nötigste, da mir auch hier die Preissteigerungen aufgefallen sind.


    Tierarzt und Physio müssen eh sein, da bete ich aber, dass so bald kein Hund eine teure medizinische Behandlung oder OP braucht. Würde ich zahlen, natürlich, aber - es täte weh, momentan.


    Für den nächsten Hunden wird es womöglich Kranken- und/oder OP-Versicherung geben. Sollten sich die allgemeine Lage und meine finanzielle Situation nicht ändern, möchte ich zukünftig außerdem nur mehr einen Hund halten.

  • Im normalen Hunde-Alltag müssen wir zum Glück wenig bis keine Abstriche machen und wenn überhaupt, sind es eher Luxusgeschichten. Zum Beispiel passe ich besser auf DEN EINEN Ball auf, den wir schon immer haben und regelmäßig neu kaufen müssen, weil verschwunden beim Spaziergang. Es gibt auch nicht mehr ständig neuen Leckerlikram, obwohl eigentlich noch genug anderes Zeug Zuhause ist. Ich teste mich nicht mehr durch zig neue Futtermarken, oder gönne den Hunden hier und dort besonderes Futter nebenzu. Am Hauptfutter hat sich aber nichts geändert, das ist immer noch gleich 'hochwertig' und für mein Empfinden auch nicht teuer.


    Schnickschnack kaufen (Hundemantel Nr. 20, Bett Nr. 6 und Halsband Nr. 34) habe ich schon vor den steigenden Kosten sein lassen. Die Hunde haben mittlerweile alles, was sie brauchen und auch gerne mögen und dabei bleiben wir.

    Dadurch, dass alles qualitativ recht hochwertig gekauft wurde, brauchts das auch nicht regelmäßig neu.


    Haftpflicht ist gleich geblieben, Vereinskosten auch. Früher waren wir noch oft auf Seminaren, Hundetreffen weiter weg etc., aber seit Nicki älter geworden ist, fällt das eh raus.


    Tierarztkosten erschrecken mich natürlich schon hin und wieder, aber das muss halt sein. Durch Nickis Allergietabletten bin ich es zumindest schon länger gewohnt, viel Geld in der Praxis liegen zu lassen. Geimpft wird bis auf Lepto alle drei Jahre, das tut auch nicht weh. Nicki werde ich auch nicht mehr ewig impfen lassen, dann fällt das bei einem Hund komplett raus. Wir sind zusammen 4 zahlende Menschen mit guten Vollzeit-Jobs für 2 Hunde, das bekommen wir auch im Notfall irgendwie noch hin. Eine Versicherung rechtzeitig abzuschließen haben wir leider verbummelt, die würde sich nun kaum mehr rechnen oder uns überhaupt aufnehmen.


    Wurmkuren und Zeckentabletten für die Hunde (Wurmkur auch für die Katzen) bestelle ich mittlerweile tatsächlich im Internet und komme damit günstiger.


    Die beiden Katzen meiner Eltern sind z. T. deutlich teurer im Unterhalt, vor allem bei den Futterkosten.

  • Was mich ein bisschen zum Schmunzeln bringt, war, dass sich im Trockenfutter-Thread ein Grüppchen gefunden hat, das begeistert von kleinen Packungsgrößen ist.

    Obwohl der Kilopreis dann doppelt so teuer ist.

    Es freut mich wenn ich dich zum schmunzeln bringen kann ;)


    Aber, dass der Kilopreis dann doppelt so hoch ist kannst du ja meine Sorge sein lassen. Ich beschwere mich ja nicht und suche auch nicht nach irgendwelchen Mitteln, durch die ich sparen kann.


    Und ja, ich bin da bei Shalea und bin auch absolut gegen eine Pflichtversicherung bei Haustieren.

    Für mich hinkt da auch der Vergleich zur Krankenversicherung beim Menschen ziemlich, sorry.

  • Ich koche frisch auf Vorrat, wenn Gemüse im Angebot ist. Zb Möhren oder Zucchini oä. Dann mache ich gleich sehr viel und friere den Rest ein. Dazu gibt es dann Kartoffeln, Nudeln oder Reis. Ist Salat günstig, gibt es Salat. Auch bei Obst schaue ich, was gerade saisonal bedingt preiswerter ist. Früher hab ich einfach gekauft, worauf ich Appetit hatte. Jetzt schaue ich mir noch, ob es im Angebot ist. Ist es zu teuer, laufe ich es nicht.


    Eher seltener esse ich mittlerweile Fischstäbchen, die gab es bei uns sonst immer so einmal die Woche. Fleisch kaufe ich absolut selten, Wurst gar nicht mehr. Bei Süßigkeiten schaue ich auf Angebote und hole dann etwas mehr, wenn es preisreduziert ist.


    Mein Kaufverhalten hat sich also deutlich verändert seit der Corona- und Ukrainekrise.


    Früher bin ich auch häufig mehrmals die Woche Essen gewesen, das bin ich jetzt nur noch höchstens einmal im Monat oder alle zwei Monate.


    Einkauf gibt es nur noch einmal die Woche, früher bin ich alle paar Tage wegen Kleinigkeiten los gezogen und hab dann noch zusätzlich viele andere Dinge gekauft.


    Ich mag aber mittlerweile oft mein selbst Gekochtes sogar lieber, als das Essen im Restaurant. Und Pizza aus dem Tiefkühlregal oder Dosen oä mag ich gar nicht mehr, obwohl es die früher bei mir immer gab.


    Shoppen gehe ich kaum noch, es macht oft in der Stadt auch keinen Spaß mehr.


    Wenn ich so ein Fazit ziehe, hat sich mein Konsumverhalten seit 2019 sehr, sehr stark verändert.

  • Also wenn ich überlege, welche enormen Summen ich jeden Monat in die Krankenversicherung einzahlen muss, um dann trotzdem noch für absolute Basisleistungen wie Sehhilfen oder Zahnfüllungen/Zahnersatz selber zahlen zu müssen (während so ein Schnulli wie Homöopathie oder irgendwelche Sportkurse bezahlt werden oder den Leuten unnötige OPs aufgeschwatzt werden, weil's Geld bringt)... :muede:


    Sowas braucht man ganz sicher nicht auch noch bei Haustieren. Und ich gehöre auch zu den Menschen, die keine Lust darauf hätten, anderen HH Arztbesuche wegen jeder Kleinigkeit zu subventionieren. Ich habe viel Zeit dafür investiert, mit meinen Hunden zu üben, dass sie sich sowas wie Krallenschneiden und Zecken auch an doofen Stellen ziehen gefallen lassen. Wer darauf keine Lust hat, kann deswegen ja gern zum TA gehen, soll aber doch bitte selber dafür bezahlen.

    Das ist auch okay so und trotzdem ist es ebenso okay mit sowas zum Tierarzt zu gehen ;)

  • Das ist auch okay so und trotzdem ist es ebenso okay mit sowas zum Tierarzt zu gehen

    Und ich fände es nicht ok, das mitzufinanzieren über eine PflichtKV.



  • Die Sprecherin appellierte, die Hundesteuer wirklich ausschließlich nur noch den Tierheimen und Tierschutzstellen zu Gute kommen zu lassen.

    Das wäre ne schöne Idee - da würd ich mich glatt über die zu zahlende Hundesteuer freuen!!

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