Einschränkungen und Abstriche durch gestiegene Kosten

  • Also, ich kann nicht klagen, hier hat sich nichts verändert zu früheren Zeiten, und Einschränkungen gibt es hier bislang auch keine 😊

    Futterkosten sind in etwa gleich geblieben (habe keine bestimmte Sorte/Futterart, hier kommt alles quer Beet in die Näpfe), und an Hundebetten, Decken, Leinen & Halsband/Geschirr, Näpfe usw brauchen wir vorläufig nichts, ist alles in Massen vorhanden für meine :dog_face: :dog_face: :dog_face: :dog_face: :dog_face: :dog_face: 🙈 Kleinviecher Schätze ❤️


    KV und/oder OP Versicherung habe ich weiterhin nicht (trotz Kurznasenrasse), sollte mal ein Notfall sein, ist der anderweitig abgesichert 😊


    Außerdem, was ich sonst an Meldegeld usw ausgegeben habe, spare ich jetzt ja ein, bei 15-20 (und mehr) Shows im Jahr, kommt da ein hübsches Sümmchen zusammen 😂

  • Aber genau das ist doch ein gutes Beispiel! Kundenbindung bzw Kundschaft anlocken, mit Sachen die sie sonst nicht bekommen, auch wenn sie jetzt nicht wahnsinnig lukrativ sind.

    Die Ware muss vom Händler aber auch gekauft werden. Wenn dann die Marge nicht stimmt, hilft ihm das auch nichts. Es ist leider wirklich nicht so einfach, wie einige denken.

  • orf.at

    Aus dem Artikel zB geht hervor, dass durch die Teuerungen eigentlich die Schwellenwerte, ab denen offiziell von Armutsgefährdung gesprochen werden kann, angepasst werden müssten.

    Das liegt aber daran, dass in AT es über ein Budgetsystem die Armutsgefährdung ausgewiesen wird.

    (Die CH weisst es auch über ein Budget aus.)


    In D wird der Schwellenwert anders bestimmt und wird daher auch ständig angepasst.

    Zitat

    Als armutsgefährdet gilt eine Person, die mit weniger als 60 % des mittleren Einkommens der Gesamtbevölkerung auskommen muss

    Welche Variante jetzt die Armutsgefährdung besser darstellt. :ka:




    Das Dogforum ist da kein repräsentativer Querschnitt, aber ich kenne ganz viele Menschen, die struggeln, damit am Monatsende noch genügend Geld für die Erfüllung grundlegender Bedürfnisse vorhanden ist.

    Oh, ich glaub das DF ist ein ganz guter Durchschnitt.

    Wir leben alle in unterschiedlichen Blasen. Ich lebe zum Beispiel in einer wo niemand in die Armutsgefährdung gerutscht ist in den letzten zwei Jahren (ich rede von meinem D, AT und CH Freundeskreis). Auch innerhalb meiner Familie nicht (ich bin kein Akademikerkind und die Generation meiner Eltern gehen gerade in Rente).

    Keiner hat Existenzängste. Klar jammern über die gestiegenen Preise tun die alle mal. Tu ich ja auch |) .


    Und bevor jetzt jmd da wieder was reininterpretiert, was da so nicht steht. Mir ist bewusst, dass meine Bubble genauso wenig repräsentativ ist und das es Menschen in D, AT, CH für die die Teuerung ein echtes Problem ist

    Die jeden Monat gucken ob sie Rechnungen bezahlen können.

    Und statistisch gesehen trifft es verdammt noch mal am häufigsten Frauen und ganz besonders Alleinerziehende.

    Und das wir das als Gesellschaft nicht hinbekommen ärgert mich so sehr.

  • Oh, ich glaub das DF ist ein ganz guter Durchschnitt.

    Sehe ich anders, hier dürften schon mehr Besserverdiener unterwegs sein und weniger Geringverdiener. Gerade hier im Forum wird Hundehaltung doch nicht selten als Luxus definiert, also dürften die Menschen, welche diese Ansicht vertreten, ja dazu in der Lage sein, sich einen gewissen Lebensstandard leisten zu können. Ganz wertfrei gemeint, nur eine Beobachtung.


    Ich lebe zum Beispiel in einer wo niemand in die Armutsgefährdung gerutscht ist in den letzten zwei Jahren (ich rede von meinem D, AT und CH Freundeskreis). Auch innerhalb meiner Familie nicht (ich bin kein Akademikerkind und die Generation meiner Eltern gehen gerade in Rente).

    Viele Menschen schämen sich aber auch, offen über finanzielle Probleme zu sprechen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass du z.B. im ganzen weiteren Bekanntenkreis niemanden hast, der in den letzten Jahren finanziell ins Straucheln geraten ist, es ist nur nach wie vor häufig ein Tabuthema, weil es mit sozialer Stigmatisierung behaftet ist. Genauso wie Arbeitslosigkeit und Obdachlosigkeit z.B....

    Solltest du da wirklich keinen kennen, spricht das aber doch gerade dafür, dass das Dogforum keine für die Gesamtgesellschaft repräsentative Bubble ist.



    Hier in Österreich haben wir das Problem, dass vor allem Lebensmittel teils deutlich teurer sind als in Deutschland. https://help.orf.at/stories/3219646/ Und jetzt sind Lebensmittel ja auch noch preislich gestiegen im Vergleich zu vor noch zwei, drei Jahren...

    Aber auch die ohnehin oft schon hohen Mieten und ständigen Erhöhungen machen es schwierig, den Lebensstandard zu halten: https://wien.orf.at/stories/3218147/ , und politisch wird von der zurzeit mächtigsten Regierungspartei eine Mietpreisbremse abgelehnt :woozy_face:


    Die Schere zwischen Arm und Reich wird gerade global größer, https://www.mdr.de/nachrichten…verteilung-kluft-100.html

    Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass sich diese Lage so bald wieder entspannen wird, weil ja die Folgen der Klimakreise weltweit mehr und mehr Menschen in extreme Armut, Heimatlosigkeit und Flucht treiben.

  • .

    Solltest du da wirklich keinen kennen, spricht das aber doch gerade dafür, dass das Dogforum keine für die Gesamtgesellschaft repräsentative Bubble ist

    Meine Familie und Freundeskreis besteht nicht aus dem DF.

    In meiner Familie und dem grössten Teil meines Freundeskreis hat auch kaum jmd Haustiere.


    Und wieder komisch was dann wieder unterstellt wird. Es kann einfach nicht stimmen was ich sage :skeptisch2: ? Du weisst also über die finanzielle Seite meiner(!) Bubble besser Bescheid als ich. Weil kann ja nicht stimmen!

    Finde ich schon sehr anmassend.

    Es leugnet niemand, dass es Menschen gibt (immerhin über 20%) die in Armut leben oder Armutsgefährdend sind. Aber es sind am Ende "nur" 20% wieso sollte ich nicht Leute aus den anderen 80% kennen?

    Was hast du davon immer alle arm zu machen? Ich versteh da die Motivation ehrlich gesagt nicht und auch nicht die Argumentation.

    Macht es das für die Betroffenen irgendwie besser?


    Ich denk schon, dass wir ähnliche Problemstellungem sehen und grundsätzlich der selben Meinung sind, dass es Armut und Armutsgefährdung eigentlich in so reichen Ländern gar nicht geben sollte. Das die Gesellschaft es doch schaffen müsste allen ein lebenswertes Leben ohne Existensängste zu ermöglichen.


    Aber so hab ich gar keine Lust mehr auf austausch. Ich bin persönlich nicht Armutsgefährdet. Dann sollte ich wohl auch nicht mitschreiben.

  • „Zeiten“ ändern sich wird immer so sein. Kann mittlerweile über ein paar Generationen in meiner Familie Rückblicken und sehe mich nicht schlecht aufgestellt. Ja und manchmal kann ich nicht immer verstehen … ich selber sah noch Menschen die sich nie Urlaub leisten konnten, schon garnicht mehrfach im Jahr. Die Hosen verlängert haben, Socken geflickt und ihre Schuhe zum Schuster getragen haben ( Frauen waren auch berufstätig ) Schuhsschränke sahen da noch anders auch, weil 5 paar Schuhe gabs auch nicht. Fleisch gabs einmal pro Woche 😂 in meinen Schulklassen sah’s nicht anders aus.



    Das Leben der letzten Generationen sieht anders anders aus.


  • Hmm, ich verstehe ehrlich gesagt nicht warum du dich angegriffen fühlst.
    Ich fand den Beitrag von @tinybutmighty eigentlich ganz ok formuliert und ohne Angriff oder dergleichen. Lediglich tinybutmightys Sichtweise.
    Ich selbst kenne viele die finanziell ins straucheln gekommen sind. Wir suchen selbst ne Wohnung und können uns 90% der Wohnungen nicht mehr leisten weil die Preise um 40% gestiegen sind oder sogar mehr. Somit wäre ein ganzes Gehalt weg. Die Preise führ Nahrungsmittel sind echt abartig gestiegen und Einkäufe die vorher 30-50€ gekostet haben, kosten jetzt 60-100€. Sprit ist auch teuer.
    Ich will mir gar nicht anmaßen zu sagen, dass ich weiß wie der Durchschnitt aussieht oder eben nicht aussieht. Ich kann mir aber auch sehr gut von dem was ich hier so lese, vorstellen, dass hier eher Leute unterwegs sind die eben nicht so betroffen sind und ggf. auch gut verdienen oder generell situiert sind. Das ist aber meine objektive Sicht und Meinung. Das muss gar nichts heißen.

  • Also ich verdiene ganz anständig und freue mich definitiv wenn ich ein Produkt für weniger Geld bekomme als den Bruttolistenpreis. Man kann ja gut vergleichen beim identischen Produkt.


    Nur bei Dienstleistungen, da zahle ich gerne mehr nach Qualität Dienstleistung. Oder Wohlfühlgefühl und auch Sympathie. Ich muss nicht zur günstigsten Physio, medizinischen Fusspflege, etc. Aber ich hoffe immer sehr, das wenn eine solche Dienstleistung 10-15% teurer ist als anderswo, das auch etwas von dem "mehr" bei den Angestellten hängenbleibt.

  • Aber ob jemand etwas als "Luxus" definiert, hängt doch nicht nur vom Einkommen und der eigenen finanziellen Situation an, sondern auch von der eigenen, individuellen Einstellung.

    =)


    Wenn ich z.B. schreibe, dass für mich Hundehaltung Luxus ist, dann meint es für mich "Luxus im Sinne von das Geld dafür über haben - nicht absparen, sondern wirklich über haben."


    3x jährlich Fahrten/Flüge in den Urlaub (so bin ich aufgewachsen) sind für mich persönlich überflüssig und würden daher gar nicht unter Luxus fallen.

    Die Zeit, um Urlaub nehmen zu können - die ist für mich persönlich als Selbständige dagegen unbezahlbarer Luxus.


    Habe ich eine persönliche Grenze, die ich bereit bin für xy zu zahlen, kann das auch darin begründet sein, dass ich den Materialpreis kenne, meine persönliche Einstellung zu einem Thema habe oder was auch immer - und dann kann alles über dem Preis, in meinen Augen z.B. Luxus sein.

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