Einschränkungen und Abstriche durch gestiegene Kosten
- Lionn
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Es leugnet niemand, dass es Menschen gibt (immerhin über 20%) die in Armut leben oder Armutsgefährdend sind. Aber es sind am Ende "nur" 20% wieso sollte ich nicht Leute aus den anderen 80% kennen?
Auch das ist eine Momentaufnahme. Ich mag nie Prognosen machen, aber ich gehe stark davon aus, dass es sich verschlimmern wird.
Ich kann mich sicher nicht beklagen und tue es auch nicht. Ich kann mir aber vorstellen, dass mich das irgendwann auch treffen wird. Es werden jedes Jahr immer mehr Menschen nach unten gereicht und der sogenannte Mittelstand schrumpft und schrumpft. Das dumme ist, dass der Mittelstand im Grunde alles trägt. So richtig rosig finde ich die Lage nicht.
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Hi
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Ein nicht zu verachtender Punkt ist, den ich in meinem Leben beobachten konnte.
Diese 22% in Armut und Armutsgefährdet halten sich selbst selten dafür.Ist ein bisschen wie die kognitive Dissonanz bei Plattnasen (man geht davon aus das man noch ein sehr gesundes Modell erwischt hat) oder den Rückblick auf die Kindheit (die Kindheit war wohlbehütet, weil man nicht jeden Tag geschlagen wurde und nicht unter der Brücke schlafen musste)
Weil einen selbst betrifft sowas ja nicht und es gibt immer die alleinerziehende Mutter oder die Rentnerin der es schlechter geht. Es wird auch keine Hilfe angenommen aus der Angst es jemanden weg zu nehmen der es nötiger hat, aber auch aus Stolz und Scham.
Oder das Wissen fehlt auf was man Anrecht oder eine Chance hätte.Edit:
Gibt sogar einen interessanten aktuellen Artikel dazu bei ZDFheuteExperte: Warum sich viele beim eigenen Einkommen verschätzen - ZDFheute
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Und wieder komisch was dann wieder unterstellt wird. Es kann einfach nicht stimmen was ich sage
? Du weisst also über die finanzielle Seite meiner(!) Bubble besser Bescheid als ich. Weil kann ja nicht stimmen!
Finde ich schon sehr anmassend.
Armut ist oft unsichtbar, mehr wollte ich damit nicht sagen. Zudem finde ich persönlich den Armutsbegriff mitunter recht eng gefasst.
Was hast du davon immer alle arm zu machen? Ich versteh da die Motivation ehrlich gesagt nicht und auch nicht die Argumentation.
Macht es das für die Betroffenen irgendwie besser?
Ich mache doch nicht alle arm, ich schreibe lediglich aus meiner Sichtweise und meinem Erleben, so wie du aus deiner. 20% sind ja nicht wenig und dazu kommen ja noch viele Menschen, die knapp über offiziellen Armutsgrenzen sind, aber so viel Unterschied machen 20 0der 50 Euro mehr im Monat mMn halt auch nicht.
Und wie Tatuzita schrieb, viele Betroffene holen sich ja nicht einmal die Hilfen, die ihnen zustehen würden, aus Scham, Stolz, oder weil man sich selbst als wohlhabender einschätzt als man ist.
Ich glaube, für die Betroffenen besser machen würde es vor allem eine gesellschaftliche Entstigmatisierung. Mehr konsumfreie öffentliche Räume. Stärkung anstatt Abbau des Sozialstaates. Selber kann ich lediglich offen über finanzielle Schwierigkeiten reden, da ich es so erlebe, wenn man dazu offen(er) spricht, tun das auch andere.
Es mag sein, dass ich zu pessimistisch bin, ich hoffe es sogar inständig, aber irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass die Werte in den kommenden Jahrzehnten nicht noch steigen werden.
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Konsumfreie öffentliche Räume finde ich Klasse, profitieren würden alle davon.
Ich finde es schon erschreckend welchen Stellenwert Konsum hat.
Es geht ganz klar nicht um Dinge die man benötigt und sich nicht leisten kann.
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Komsumfreie öffentliche Räume?
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Konsumfreie öffentliche Räume finde ich Klasse, profitieren würden alle davon.
Den Begriff habe ich vorher noch nie gehört: Verstehe ich den Begriff richtig, dass damit der volkswirtschaftliche Konsum (=Kauf von Gütern zum Verbrauch) gemeint ist und nicht das Verbrauchen von Gütern (z. B. Essen, Trinken...) selbst?
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Verschiedene Bsp, aber es kann auch ganz anders sein.
Einfach Begegnungsorte.
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Konsumfreie öffentliche Räume finde ich Klasse, profitieren würden alle davon.
Den Begriff habe ich vorher noch nie gehört: Verstehe ich den Begriff richtig, dass damit der volkswirtschaftliche Konsum (=Kauf von Gütern zum Verbrauch) gemeint ist und nicht das Verbrauchen von Gütern (z. B. Essen, Trinken...) selbst?
Konsum freie Räume meint eigentlich einen Ort zum Treffpunkt/Austausch zu schaffen, der im herkömlichen Sinn Konsumfrei ist.
Sprich: stell ne Bank aufm Bürgersteig zum Treffen und quatschen und das Ganze dann in Groß.
Begegnungsstätte - aber eben ohne Café/Shop/Konsum etc.
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Konsum freie Räume meint eigentlich einen Ort zum Treffpunkt/Austausch zu schaffen, der im herkömlichen Sinn Konsumfrei ist.
Und solche Orte gibt es immer weniger.
Bei uns in der Innenstadt kann man sich nicht allzu lange aufhalten, denn es gibt keine einzige Toilette, für die man nicht bezahlen muss oder Kunde sein muss. Geschweige denn Orte wo man Wettergeschützt ist. -
Ah ok, kannte den Ausdruck auch nicht.
Früher nannte man das Dorfplatz und Naherholungsgebiet - heute dann kosumfreie öffentliche Räume.
Oder ich versteh dem Begriff falsch?
Also sowas auch wie z.b. Stadtgärten/ Stadtpark.
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