Einschränkungen und Abstriche durch gestiegene Kosten
- Lionn
- Geschlossen
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Sind mittlerweile auch viele wo Eintritt verlangt wird. Dann bleibt oft das Problem mit den sanitären Anlagen.
Und in Naherholungsgebiete musst du auch erstmal kommen. Die meisten sind weder Fußläufig noch mit dem Fahrrad erreichbar.Das ist für mich gerade ein wunderbares Beispiel für: Wer will, findet Lösungen, wer nicht will, findet Ausreden.
Es gehen auch diese fürchterlich altmodischen Spaziergänge, wenn man sich unterhalten und dabei nicht konsumieren will. Mal gucken wann das zum neuen Trend wird. Ach, nee, geht nicht, wenn es auf der Strecke keine kostenlosen Toiletten gibt...
Sitzgelegenheiten gibt es vielleicht nicht überall zuhauf, aber es gibt doch zig andere Möglichkeiten, sich zu treffen und dabei kein Geld auszugeben. Oder man schafft es vielleicht nicht zu Fuß oder mit dem Fahrrad ins Naherholungsgebiet, aber kann den ganzen Weg quatschen und sich bewegen. Ob Balkonien, Sitzbank, Spieleabend zuhause es gibt zig Sachen. Schon immer und überall.
Dass neuerdings "viele" öffentliche Zonen mit Eintritt belegt sind, wäre mir neu. Das sind dann in der Regel besondere Anlagen. Und diese besonderen Anlagen braucht man ebenso wenig wie ein Naherholungsgebiet direkt vor der Nase, wenn es einem darum geht mit Menschen zu interagieren und dabei kein Geld auszugeben.
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Ja, die sind alle Outdoor und bei richtig blöden Wetter nicht ideal, um es nett auszudrücken.
Aber wieso ist das z.B. nichts für Menschen mit Behinderung?
Meine Mutter spielt seit neustem in einem Boulverein der mit/für Menschen mit Behinderung gemacht ist und die haben an dem Boulplatz z.B. ein Cafe das zum großenteil Menschen mit Behinderungen betreiben. Man muss kein Mitglied sein um in dem Cafe etwas zu kaufen oder auf dem Platz zu sein.
Sie haben z.B. Mitglieder die Gehörlos sind oder hörstörungen oder ähnliches ( ich hoffe ich habe es richtig ausgedrückt) haben oder andere Behinderungen.
Das ist jetzt nur ein Beispiel und Indoor gibt es bestimmt auch Möglichkeiten.
Lg
Sacco -
Und in Naherholungsgebiete musst du auch erstmal kommen. Die meisten sind weder Fußläufig noch mit dem Fahrrad erreichbar.
Aber das war doch mal der Sinn von Naherholungsgebieten in Stadtnähe. Das die Städter da hin gekommen sind.
Schade wenn das heute so nicht mehr gegeben ist in allen Städten.
Ich kann mich nicht beschweren. Ich hab lange in Dresden gewohnt und fand es da super und unproblematisch was öffentliche Räume angeht.
Jazzfestival, Elbterassen inkl. Konzerte , Stadtpark usw.
Auch so gibt es in vielen Gemeinden einen Vitapakur.
Bibliotheken oder Ludotheken sind auch für jeden zugänglich.
Ich mein, dass war.doch früher Mal der Vorteil der Stadt, dass es diese Aktionen und Räumlichkeiten nah bei einem gab.
Ich sag auch nicht das es so etwas gar nicht mehr gibt oder es ausgestorben ist. Bei uns gibt es so etwas auch noch.
Die Beispiele in dem Artikel halte ich auch für... diskutabel. Da finde ich deine Beispiele viel besser.
Aber es wird weniger und gerade wettergeschützte Räume gibt es kaum. -
Ob Balkonien, Sitzbank, Spieleabend zuhause
Ich habe von öffentlichen konsumfreien Räumen geschrieben, aber Balkon und Spieleabend sind wieder was anderes, das ist ja nicht öffentlicher Raum?
Was ist verkehrt daran, sich mehr konsumfreie Zonen zu wünschen, in denen man einander einfach zwanglos begegnen kann, wenn man das möchte? Und wie vorhin geschrieben, geht es auch um Barrierefreiheit, damit behinderte oder chronisch kranke oder ältere Menschen z.B. ebenfalls sozial teilhaben können. Sie sind ja auch besonders oft armutsbetroffen und von Vereinsamung ja erst recht.
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Sind mittlerweile auch viele wo Eintritt verlangt wird. Dann bleibt oft das Problem mit den sanitären Anlagen.
Und in Naherholungsgebiete musst du auch erstmal kommen. Die meisten sind weder Fußläufig noch mit dem Fahrrad erreichbar.Das ist für mich gerade ein wunderbares Beispiel für: Wer will, findet Lösungen, wer nicht will, findet Ausreden.
Es gehen auch diese fürchterlich altmodischen Spaziergänge, wenn man sich unterhalten und dabei nicht konsumieren will. Mal gucken wann das zum neuen Trend wird. Ach, nee, geht nicht, wenn es auf der Strecke keine kostenlosen Toiletten gibt...
Sitzgelegenheiten gibt es vielleicht nicht überall zuhauf, aber es gibt doch zig andere Möglichkeiten, sich zu treffen und dabei kein Geld auszugeben. Oder man schafft es vielleicht nicht zu Fuß oder mit dem Fahrrad ins Naherholungsgebiet, aber kann den ganzen Weg quatschen und sich bewegen. Ob Balkonien, Sitzbank, Spieleabend zuhause es gibt zig Sachen. Schon immer und überall.
Dass neuerdings "viele" öffentliche Zonen mit Eintritt belegt sind, wäre mir neu. Das sind dann in der Regel besondere Anlagen. Und diese besonderen Anlagen braucht man ebenso wenig wie ein Naherholungsgebiet direkt vor der Nase, wenn es einem darum geht mit Menschen zu interagieren und dabei kein Geld auszugeben.
Danke.
Ich habe mich auch gefragt, ob ich in einem Paralleluniversum lebe, als ich las, was alles zu einem Problem gemacht wird.
Es gibt so viele Möglichkeiten tatsächlich konsumfrei zu sein, sogar Urlaub kann man so machen.
Und wer tatsächlich etwas daran ändern möchte, der kann eigeninitiativ damit anfangen.
Also nicht nur für sich, sondern auch für andere. Es gibt überall Plätze dafür; wir treffen uns zB unter einer Brücke.
Und da sind ALLE Altersstufen vertreten - Vorschulalter bis Rentner.
Und wer es nicht mehr dort hin schafft wird besucht.
Aber immer dieses Gejammer und diese ganzen Ausreden...
Nein, lasse ich nicht gelten.
Arsch hoch, statt immer nur fordern oder jammern.
Dann wird das auch.
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Das ist nicht für jeden accessible z.B. Menschen mit Behinderung, ältere Menschen, und gerade in Zeiten von vermehrten Extremwetterereignissen braucht es vermutlich auch wind- und wettergeschützte "Treffpunkte"?
Ist das wirklich so?
Die Senioren& Menschen mit Behinderung , die ich an meinen jeweiligen Wohnorten kennenlernen durfte, waren immer alle irgendwie in irgendeiner Gemeinde aktiv und eingebunden (egal ob jetzt städtische Angebote oder Angebote von Glaubensgemeinschaften), Buchclub, Frauenkreis, Handarbeitsgruppe, Boßeln, Boccia, ehrenamtliche Grünflächenpflege, Chor (vokal&instrument), Bibelkreis, Bingo, "Adoptiv-Großeltern", Vorlesegruppe für die Kleinen und so viel mehr.... Und dann trifft man sich im Kurshaus, der kleinen Stadthalle, Bibliothek, Gemeindehaus... Und wenn einer nicht mobil ist, wird eine Fahrgemeinschaft organisiert.
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Da fragen wir uns jedes mal wie sich das andere noch alles leisten können ohne großartige Abstriche und z.B. Urlaub mind. 2 bis 4 mal im Jahr.
Als Beispiel mein Mann und ich:
- um die 30
- DINK, also beide Vollzeit ohne sonstige Verpflichtungen
- keine Akademiker, aber dank Ausbildung seit 10 Jahren berufstätig
- keine Kinder oder zu pflegende Eltern
- ein gesunder Junghund ohne gesundheitliche Dauerbaustellen
- keine Miete, sondern mit Minikredit Elternhaus gekauft, dafür leben wir mit seinen Eltern zusammen
- zwei Autos, beide mit Familienkredit/kleines Erbe gekauft bzw. mittlerweile abbezahlt
Mein Mann und ich profitieren von der Familiennähe und dass wir bisher einfach keine finanziellen Katastrophen hatten. Wir arbeiten seit über 10 Jahren Vollzeit und können seit ein paar Jahren überhaupt erst so richtig etwas beiseite legen. In den Urlaub fahren wir erst seit ca. 5 Jahren überhaupt regelmäßig, dafür 1-2x pro Jahr (einmal "umsonst", einmal teuer mit Flug).
Aber wenn einzelne Parameter anders wären, würde unser Leben schwieg werden. Hätten wir bereits mit Anfang 20 Kinder bekommen oder müssten Miete zahlen oder wäre ein Auto plötzlich kaputt oder wäre mein AG insolvent oder hätten wir kein familiäres Auffangnetz etc... das kann schnell kippen, habe ich selbst bei Freunden erlebt. Plötzlich nicht mehr arbeiten können, weil ein Elternteil pflegebedürftig wird, ist der Supergau.
Wir haben vor allem Glück mit unserer Herkunft, ein förderndes Elternhaus (keine Akademiker, sondern Eltern, die zwischenzeitlich selbst an der Armutsgrenze waren und Sparsamkeit vorleben) und haben selbst ein paar richtige Weichen gestellt (z. b. Ausbildungsberuf "praktisch" ausgewählt statt nach dem Herz) und sind dafür auch Kompromisse eingegangen (keine Markenkleidung, kein Urlaub in der Hauptsaison, wir legen kein Wert auf Automarken und kaufen Möbel gerne Second Hand).
Ich genieße es, dass wir seit ein paar Jahren finanzielle Freiheiten haben, sodass wir überhaupt ernsthaft über ein eigenes Haus ohne Eltern nachdenken können oder einfach so Urlaub machen können. Und gleichzeitig ist da das schlechte Gewissen bzw. der Druck der Vorsorge. Sparen wir genug? Was passiert , wenn einer von uns einen Unfall hat? Droht die Arbeitslosigkeit?
Gerade die Pflege der Eltern in hoffentlich noch ferner Zukunft macht mir jetzt schon große Bauchschmerzen. Daran gehen Familien kaputt, nicht nur aufgrund der finanziellen Belastung. Und wir Deutschen sind ja eigentlich groß darin vorzusorgen und möglichst viel abzusichern. Und trotzdem kann man Glück oder Pech haben...
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Das ist nicht für jeden accessible z.B. Menschen mit Behinderung, ältere Menschen, und gerade in Zeiten von vermehrten Extremwetterereignissen braucht es vermutlich auch wind- und wettergeschützte "Treffpunkte"?
Ist das wirklich so?
Die Senioren& Menschen mit Behinderung , die ich an meinen jeweiligen Wohnorten kennenlernen durfte, waren immer alle irgendwie in irgendeiner Gemeinde aktiv und eingebunden (egal ob jetzt städtische Angebote oder Angebote von Glaubensgemeinschaften), Buchclub, Frauenkreis, Handarbeitsgruppe, Boßeln, Boccia, ehrenamtliche Grünflächenpflege, Chor (vokal&instrument), Bibelkreis, Bingo, "Adoptiv-Großeltern", Vorlesegruppe für die Kleinen und so viel mehr.... Und dann trifft man sich im Kurshaus, der kleinen Stadthalle, Bibliothek, Gemeindehaus... Und wenn einer nicht mobil ist, wird eine Fahrgemeinschaft organisiert.
Dass chronische Erkrankung, Behinderung oder manchmal auch schlicht Alter häufiger zu sozialer Isolation, Armutsbetroffenheit und schlechter psychischer Gesundheit führen? Ja, das ist so.
"17,5% der österreichischen Bevölkerung sind armutsgefährdet. Sie können im Winter ihre Wohnung nicht heizen, sie haben am Ende des Monats nicht genug Essen im Kühlschrank oder sie können ihre Miete nicht bezahlen. Das sind nur einige Lebenssituationen von insgesamt über 1,5 Millionen armutsgefährdeten Menschen in Österreich. Besonders gefährdet sind Kinder, Frauen im Alter, Alleinerzieherinnen, Langzeitarbeitslose und Menschen mit chronischer Erkrankung." https://www.volkshilfe.at/was-…te/armut-und-kinderarmut/
"Besonders stark von Einsamkeit betroffen sind dem Positionspapier zufolge hochaltrige Senioren, junge Erwachsene, Menschen mit Behinderungen und Erwerbsgeminderte. So berichteten beispielsweise beim Deutschen Alterssurvey knapp 40 Prozent der über 85-Jährigen von Einsamkeitsgefühlen. Insbesondere junge Erwachsene zwischen 18 und 39 Jahren leiden als Folge des Wegfalls familiärer und sozialer Bindungen und aufgrund der zunehmenden Digitalisierung unter Einsamkeit und Isolation. Bei jungen Menschen unter 20 Jahren nimmt Einsamkeit besonders dynamisch zu. Menschen mit Behinderung haben doppelt so häufig mit Einsamkeit zu kämpfen wie nicht behinderte Menschen." https://www.aerzteblatt.de/arc…solation-Das-Tabu-brechen
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Okay ich bin hier raus.
So sieht für mich kein respektvolle Diskussion aus.Wie Tiny fehlt mir auch das Verständnis was daran faul, gierig und Undankbar ist, wenn man sich mehr konsumfreie Zonen wünscht, wo Kontakt mit unterschiedlichen Menschen entstehen kann.
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Gibt es bei euch sowas wie Seniorentreffs, Vereinsheime, Bibliotheken, Ludotheken nicht?
Was ist verkehrt daran, sich mehr konsumfreie Zonen zu wünschen, in denen man einander einfach zwanglos begegnen kann, wenn man das möchte?
Nichts
Ich finde das nämlich auch wichtig! Ob und in wie weit es diese Räume bei dir gibt, kann ja von uns niemand sagen.
Ich dachte aber ehrlich gesagt, dass so Kuturstädte wie Wien von Haus aus was zu bieten hätten.
(Gibt's in Wien keine freie Museumstage, z.B.?)
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