Ersthund abgeben?
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Natürlich ist das kein Hund, um den die Welt da draußen sich reißt und für den ein passendes Zuhause in jeder Wohnung wartet.
Aber so wie sich das liest, habt ihr ja auch keinen Zeitdruck, dass der Hund sofort weg muss.
Wenn du der Meinung bist, es passt nicht so richtig und der Hund könnte wo anders ein besseres Leben haben, wieso nicht einfach anfangen zu suchen?
Vielleicht meldet sich erst in einem halben Jahr jemand, vielleicht gar nicht, aber was spricht dagegen, einfach mal die entsprechenden Stellen anzuschreiben, um Vermittlungshilfe zu bitten und zu sehen, was passiert?
Wenn sich niemand (passendes) meldet, könnt ihr ja immer noch einfach so weiterleben wie bisher, vielleicht ergibt sich aber auch eine bessere Lösung für euch beide.
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Was ist sie Leya denn für ein Hund? Auch ein Mali? Oder liegt dir das Arbeiten/Leben mit einem Mali vielleicht einfach gar nicht so sehr? (Soll keine Kritik sein. Das Nervöse im Mali ist einfach nicht jedermanns Sache und mit den sonstigen Mali-Eigenschaften kann nunmal auch nicht jeder gleichermaßen umgehen. Und ein Mali muss einfach noch viel mehr als viele andere Hunde ins eigene Leben passen, weil er eben nicht einfach so mitläuft.)
Wie schon mehrfach geschrieben wurde, gibt es einige Vereine, die Vermittlungshilfe leisten. Indie würde also bei dir bleiben, aber auf verschiedenen Seiten vorgestellt. Da der Markt in den letzten Jahren leider mit Malis überschwemmt wurde, ist es momentan nur leider so, dass die meisten Stellen überfüllt sind und wir alle eigentlich inzwischen eher zu viele Hunde aufgenommen haben. Eine meiner Pflegehündinnen ist auf zig Seiten (Mali-Hilfen, Tierheime etc.) gelistet und hatte noch nie eine Anfrage. Dabei ist sie eine echt hübsche Maus. Aber Mali halt...
Schreibe doch einfach mal einen ehrlichen Vermittlungstext, suche ein paar schöne Fotos zusammen und kontaktiere die Nothilfen. Wenn du Ansprechpartner brauchst, kannst du dich auch gerne über PN melden.
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Natürlich ist das kein Hund, um den die Welt da draußen sich reißt und für den ein passendes Zuhause in jeder Wohnung wartet.
Aber so wie sich das liest, habt ihr ja auch keinen Zeitdruck, dass der Hund sofort weg muss.
Wenn du der Meinung bist, es passt nicht so richtig und der Hund könnte wo anders ein besseres Leben haben, wieso nicht einfach anfangen zu suchen?
Vielleicht meldet sich erst in einem halben Jahr jemand, vielleicht gar nicht, aber was spricht dagegen, einfach mal die entsprechenden Stellen anzuschreiben, um Vermittlungshilfe zu bitten und zu sehen, was passiert?
Wenn sich niemand (passendes) meldet, könnt ihr ja immer noch einfach so weiterleben wie bisher, vielleicht ergibt sich aber auch eine bessere Lösung für euch beide.
So seh ich das auch!
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Wie ist Indie denn Zuhause bzw. in bekannter, reizarmer Umgebung? Kannst du da mit ihr arbeiten? Tricks beibringen, Impulskontrolle, ein bisschen Unterordnung, Nasenarbeit?
Momentan klingt es so, als würdest du sie komplett nebenher laufen lassen, weil du keine Lust hast, dich mit ihr zu beschäftigen bzw. es frustrierend für euch beide ist. Vielleicht bräuchtet ihr auch mal wieder ein paar Erfolgserlebnisse. Denn auch, wenn du dich endgültig für die Abgabe entscheiden solltest, wird das eher nicht von heute auf morgen klappen. Und sie nur so mitlaufen und viel alleine zuhause lassen, während Leya bespaßt wird, ist unfair.
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Leya ist auch ein Mali. Sie ist auch kein komplett einfacher Mitlaufhund, aber sie ist ganz anders. Nur ein paar Beispiele.
Wenn ich mit Leya einen neuen Ort aufsuche und dort spazieren gehe, muss ich mir keine Gedanken machen. Ich steige ins Auto, fahre dort hin und habe eine schöne Zeit.
Mit Indie muss ich mir vorher Routen ansehen, den Ort ohne sie erkunden, abchecken ob dort viel los ist usw.
Sie braucht einen Maulkorb, doppelte Sicherung. Meistens habe ich eine Leine am Bauchgurt und eine in der Hand, weil sie so zieht, dass sie mich fast von den Beinen holt. Wenn wir länger als 20 Minuten unterwegs sind fängt sie an zu schreien. Wenn wir anderen Menschen und Hunden begegnen rastet sie aus, beißt um sich, springt auf und ab, schreit und ist einfach total neben der Spur.
Wir haben 3 Wege, die wir seit Jahren laufen, maximal 20 Minuten am Stück.
Selbst in total reizarmer Umgebung fährt sie so hoch, dass man nichts mit ihr machen kann.
Ich habe wirklich versucht ganz ruhige und einfache Dinge mit ihr zu machen, damit ihr Gehirn wenigstens ein bisschen stimuliert wird. Aber selbst ein Leckerlie ganz einfach verstecken macht sie fertig. Sobald ich „such“ sage tickt sie aus. Sie spring gegen Möbel, sie bellt, sie hechelt wie verrückt sie wird total wahnsinnig.
Impulskontrolle, keine Chance. Hat sie nicht, kann ich nicht üben. Trainer haben die Arbeit mit ihr beendet, weil sie so frustriert waren. Sie kann nicht einmal 2 Sekunden auf etwas warten. Beim Füttern z.B. Während ich zubereite springt sie mich von hinten an, bellt, schreit und führt sich auf.
Wenn ich ein Lecklie in der Hand habe versucht sie mich zu beißen.
Es darf NICHTS herumliegen, alles triggert sie.
Tricks? Kommandos? Keine Chance.
Das ist doch kein schönes Hundeleben, oder?
Medikamente haben nichts gebracht. Das einzige was etwas geholfen hat waren wirklich Psychopharmaka. Aber die hat sie nicht vertragen, musste ständig kotzen, bekam Durchfall und Kopfschmerzen, was sie wiederum aggressiv gemacht hat.
Vielleicht versteht ihr mich ein wenig besser, mit mehr Details.
Ich will sie nicht los werden, weil ich einen neuen Hund habe und sie mich nervt. Ich will einfach dass es ihr besser geht und auch dass es mir besser geht.
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Leya ist auch ein Mali. Sie ist auch kein komplett einfacher Mitlaufhund, aber sie ist ganz anders. Nur ein paar Beispiele.
Wenn ich mit Leya einen neuen Ort aufsuche und dort spazieren gehe, muss ich mir keine Gedanken machen. Ich steige ins Auto, fahre dort hin und habe eine schöne Zeit.was jetzt für einen Mali auch nicht unbedeingt Normal ist. In der Regel sind das keine Mitlaufhunde.
Deine Beschreibungen klingen wirklich gruselig. Weißt du wo sie herkommt? Eltern?
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Klar kann sich irgendwann jemand finden. Aber ich bezweifle das ganz ehrlich.
Aber nun denn... Schreib einen ehrlichen (!) Text und schick den samt Fotos an Belgier in Not und Malinoishilfe Bayern. Bzw. frag da einfach an ob sie was wissen/frei haben und falls nicht, ob sie den Text samt Fotos online stellen wuerden.
Und dann muss man halt warten..
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Natürlich ist das kein Hund, um den die Welt da draußen sich reißt und für den ein passendes Zuhause in jeder Wohnung wartet.
Aber so wie sich das liest, habt ihr ja auch keinen Zeitdruck, dass der Hund sofort weg muss.
Wenn du der Meinung bist, es passt nicht so richtig und der Hund könnte wo anders ein besseres Leben haben, wieso nicht einfach anfangen zu suchen?
Vielleicht meldet sich erst in einem halben Jahr jemand, vielleicht gar nicht, aber was spricht dagegen, einfach mal die entsprechenden Stellen anzuschreiben, um Vermittlungshilfe zu bitten und zu sehen, was passiert?
Wenn sich niemand (passendes) meldet, könnt ihr ja immer noch einfach so weiterleben wie bisher, vielleicht ergibt sich aber auch eine bessere Lösung für euch beide.
Ich finde diesen Vorschlag hier sehr vernünftig und so habe ich es damals auch gemacht. Ich hab auch diverse Tierheime angeschrieben. Nicht, weil ich den Hund in ein Tierheim gegeben hätte, sondern weil die auch bei Privatvermittlungen helfen.
Mein Bonus war damals sicher, dass der Hund kein Mali war. Ein Mali ist natürlich nochmal ne andere Hausnummer, weil es ohnehin nicht viele Menschen gibt, die sich einen Mali zutrauen. Und dann auch noch so einen "verkorksten".
Ansonsten vielleicht Vereine anschreiben, Aushänge machen, spezielle Trainer kontaktieren und um Hilfe bitten.
Ich glaube dir aber gerne, dass du vieles versucht hast. Ich hab das vor der Anschaffung des Hundes damals auch nicht realisieren wollen. Aber es gibt einfach Hunde, mit denen ich nicht klar komme. Und es gibt Dinge, die bekommt man mit noch so viel Training nicht in Bahnen gelenkt, dass es für alle okay ist. Vielleicht schafft es jemand anderes unter anderen Lebensbedingungen.
Ich denke, es wird schon sehr schwer werden, jemanden für diesen Hund zu finden. Aber ein Versuch über möglichst viele Kanäle wäre es wert. Die Interessenten kann man dann ja selbst noch abchecken. Man muss den Hund ja auch nicht dem ersten, der sich meldet mitgeben. Habe ich auch nicht gemacht. Ich habe den Hund erst abgegeben, als ich ein wirklich sehr gutes Bauchgefühl hatte.
Ansonsten kann hier vielleicht ja auch zur Überbrückung der Zeit noch jemand Trainer nennen, der mit solchen Hunden arbeitet. Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte, dass das eben auch nicht alle können.
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Ich war jetzt schon 4x in der Situation Hunde zu haben mit denen ich ursprünglich Sport geplant hatte und die sich dann nicht nur begrenzt für den Sport geeignet sondern auch nur mit großen Einschränkungen im Alltag händelbar erwiesen haben (also 2. Caya war im Sport toll, aber dafür im Alltag das größte Drama meines Hundehalterdaseins. Dafür ist Leni umgekehrt).
Ich kann also absolut nachvollziehen wie es dir geht.
(Ach und nur zur Klarstellung. ICH habe keinen dieser Hunde versaut. Aber ich habe wirklich das unfassbare Talent mich entweder in die wesensschwachen Shelties, die vom Vorbesitzer zum Junkie gemachten Shelties oder die Inzuchtshunde aus dem Tierheim zu verlieben)
Ich habe mich immer dafür entschieden sie entweder zu behalten oder maximal meinen Eltern zu geben. Man kann Fremden nur vor den Kiof schauen. Da hätte ich zuviel Angst was mit den Hunden wird.
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Ein Tier zu verkaufen, wenn es nicht passt, finde ich erst mal nicht verwerflich. Vorausgesetzt, man findet einen guten Platz, und das ist hier die Krux. Grundsätzlich liegt für mich die Latte bei TS-Hunden höher, denn da weiß man, dass man es nehmen muss wie es kommt, ohne bestimmte Anforderungen.
Aber hier geht es ja nicht um einen verzogenen oder schwierigen Hund - so wie du den Hund beschreibst, ist sie krank. Ernsthaft psychisch krank bzw. "stresskrank" nenne ich das jetzt mal. Da sollte jetzt echt keiner kommen und dran rumerziehen wollen... das finde ich für eine Abgabe sehr schwierig.
Du schreibst doch selbst, was sie braucht: reizarme Umgebung, kurze, immer gleiche Spaziergänge, eine reizarme Umgebung zuhause. Kannst du ihr das bieten?
Und sie einfach mal "sein lassen"? Kann sie alleine bleiben (am besten in einem abgedunkelten Raum ohne viel Ablenkung)?
Vielleicht hilft dir das, wenn du nicht denkst, du müsstest ihr mehr "bieten", sondern dir klar machst, dass dieser Hund eben was anderes braucht. Quasi Krankenpflege. Das, was dir der Zweithund gibt, kann sie nicht, aber vielleicht kannst DU ihr trotzdem geben was SIE braucht. Eine konstante, ruhige Umgebung.
Die ernsthaft stressgeschädigten Hunde, die ich bisher kennengelernt habe, waren alle auch körperlich krank. Allergien, Unverträglichkeiten, Darmentzündungen, "Licky Fits", Schmerzen. Das eine bedingt dabei das andere - krank durch Stress, Stress durch die Schmerzen. Ist das abgeklärt?
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