Ersthund abgeben?

  • Es ist ja nicht so, dass ich sie gar nicht mag. Wäre das der Fall hätte ich mir das nicht 5 Jahre lang angetan. Ich hänge trotz Allem an ihr, aber es ist so verdammt anstrengend und Leya hat mir einfach gezeigt wie Hundehaltung sein sollte. Wieviel Spaß man haben kann.


    Und ja, ich habe Fehler gemacht, aber komplett unfähig war ich auch nicht. Es ist nicht meine alleinige Schuld, dass sie so ist. Da spielt schon eine Vorgeschichte auch mit rein. Normal war sie nämlich nie.


    Ich werde erstmal weiter meine Schiene fahren, die mit ihr funktioniert und mich nebenbei umschauen ob sich jemand findet.


    Mir tut halt einfach leid, dass sie so oft ausgeschlossen wird. Bei Ausflügen, beim Sport, Bei Besuch, eigentlich immer, wenn wir nicht gerade alleine zuhause sind.


    Privat vermitteln werde ich sie nicht. Das ist zu riskant.


    Ich werde mir bei den vorgeschlagenen Stellen Hilfe suchen.

    • Neu

    Hi


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    • Achtung, ich bin keine Expertin für Gebrauchshunde und ich kenne zwar den Umgang mit reizoffenen und schnell gestressten Hunden, aber nicht in dem Ausmaß, wie du es beschreibst.


      Ich kann verstehen, dass Indie durch Routine und reizarmen Alltag zur Ruhe kommen soll, aber fehlt nicht an irgendeiner Stelle auch die Auslastung? Platzt die nicht vor Energie? Beim Aussie muss ich auch seine Nerven im Blick behalten, aber wenn der nichts tun dürfte, dann würde der mir irgendwann auch durchknallen. Ist natürlich ein ganz anderes Level als dein Hund.


      Kann sie, vielleicht mit Leya zusammen, auf einem gut (!) eingezäunten Grundstück mal richtig rennen? Oder wäre sie dann völlig drüber? Oder ihr eine geistige Beschäftigung suchen, auch wenn sie danach erstmal drüber ist? Vielleicht wird sie ruhiger, wenn du das regelmäßig mit ihr machst?

    • Warum tut sie die leid? Sie hat es doch ganz gut getroffen. Sie kann mit ihren Einschränkungen bei dir leben. Hat ihre Ruhe, hat eine geliebte und bekannte Bezugsperson und auch noch einen weiteren Hund als Gruppe. Du gibst ihr schon sehr viel. Das ist für dich nicht einfach. Aber du solltest wirklich kein schlechtes Gewissen haben. Im Gegenteil. Es geht ihr,bden Umständen entsprechend gut. Einen noch besseren Platz suchen, vl ja auch mit Hundegefährten (falls sie das mag und es sie stabilisiert) in einem eingezäunten Gehege. In ruhiger Lage.

      Viel Erfolg

      Danke, dass du ihr das alles gibst

    • Ich habe da eine klare Meinung zu: Holt man sich ein Tier (egal woher), hat man die Verantwortung dafür. Verbockt man es selbst, erst recht.

      Ja, es sind Einschränkungen und es ist „verdammt anstrengend“ … Sorry, ich kann das nicht nachvollziehen.

      Ich hatte fast 16 Jahre einen Hund, der keine Sekunde allein bleiben konnte. Der hat randaliert, zerstört, gebellt usw …. Volles Programm. Es gab massive Einschränkung und Management. Ich wäre nie auf den Gedanken gekommen ihn abzugeben.

      Selbst wenn es eine medizinische Erklärung gäbe. Ich verstehe einfach nicht, wie man so denken kann :crying_face:

      Für mich klingt es auch irgendwie nach Ausrede, weil es der Hund angeblich woanders besser hätte (oder macht der 2. Hund mehr Spaß?).

    • Abgesehen von den moralischen Aspekten, scheint es relativ aussichtslos, einen verkorksten Mali mit 8 Jahren, vermitteln zu wollen.


      Ein Versuch über die Orgas, die dir genannt wurden, kann nicht schaden, aber die Chancen sind doch eher gering. Überdies wird der Hund ja nicht jünger und die Vermittlungswahrscheinlichkeit nimmt noch weiter ab.


      Eines solltest du jedoch in jedem Fall bedenken - wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen!

    • Oh man, das klingt sehr anstrengend und auslaugend.


      Ein Gedanke noch, habt ihr mal eine Ausschlussdiät bei ihr probiert? Ist zwar eher unwahrscheinlich bei ihrer Vorgeschichte dass es was verändert, aber Ernährung und Psyche stehen ja in sehr engem Zusammenhang und die Ernährung kann psychische Probleme auch verstärken, falls sie irgend einen Zusatz oder so nicht gut verträgt (einen Farbstoff, Konservierungsstoff etc).

      Vielleicht wäre das noch mal ein Ansatz zum ausprobieren?


      Ansonsten wünsche ich euch viel Erfolg, und dass ihr eine gute Lösung für diese Situation findet.

      Umziehen sodass ihr ein großes abgesichertes Gelände habt und sie dort ihre Bewegung bekommt, ohne raus zu müssen ist auch keine Option?

    • Ich kann dich gut verstehen. Man sollte schon auch irgendwie Freude aneinander haben.


      Bei Abgabe sehe ich allerdings keine Privatperson. Da ist der Wanderpokal oder das Endstation Tierheim quasi zu 99,9 % vorprogrammiert. Die Hilfsseiten sind nett, aber wahrscheinlich wird es auch hier sehr schwierig. Ich glaube, besonders Malis gibt es wie Sand am Meer, die händeringend einen Maliprofi als Auffangstation und Resozialisierung brauchen. Da wartet ja leider keiner auf deine Anfrage.


      Wenn es finanziell möglich ist, würde ich auch noch einmal tiefer in den Hund schauen. Wobei das auch alles an Herkunft, Aufzucht, Erlebtem liegen kann.


      Ansonsten klingt es so, als wäre dein Hund gar nicht so unzufrieden und kann so wenigstens ein entspanntest, wenn auch langweiliges, Leben führen. Klar, es geht immer besser. Aber diese eine Person zu finden, die da irgendwas "retten" kann, klingt sehr schwierig. Ich würde es wahrscheinlich einfach so lassen, wie es ist. Arbeite an deinem Mitleid für den Hund und denk dir lieber, dass es nun eben so ist und es hätte für ihn auch wesentlich schlimmer enden können.

    • Ich habe da eine klare Meinung zu: Holt man sich ein Tier (egal woher), hat man die Verantwortung dafür. Verbockt man es selbst, erst recht.

      Ja, es sind Einschränkungen und es ist „verdammt anstrengend“ … Sorry, ich kann das nicht nachvollziehen.

      Ich hatte fast 16 Jahre einen Hund, der keine Sekunde allein bleiben konnte. Der hat randaliert, zerstört, gebellt usw …. Volles Programm. Es gab massive Einschränkung und Management. Ich wäre nie auf den Gedanken gekommen ihn abzugeben.

      Selbst wenn es eine medizinische Erklärung gäbe. Ich verstehe einfach nicht, wie man so denken kann :crying_face:

      Für mich klingt es auch irgendwie nach Ausrede, weil es der Hund angeblich woanders besser hätte (oder macht der 2. Hund mehr Spaß?).

      Ich versteh deinen Standpunkt und dennoch machen mich solche Post’s echt wütend.


      Nicht Jeder kann das, was du da gemacht hast. Und dann ist absolut NICHTS verwerfliches dran sich nach einem zu Hause umzusehen, gerade wenn beide Parteein unter der Situation leiden bzw damit nicht klar kommen.


      Es ist nicht so einfach mit “Man hat sich ein Tier angeschafft und MUSS jetzt klar kommen getan!”

      Absolut nicht.

      Dinge, Menschen, Personen und Situationen können sich ändern.


      Ich sprecht natürlich nicht über leichtfertige Abgaben weil man keinen Bock auf Training etc hat. Aber es gibt nunmal auch Mensch/Hunde Teams die einfach nicht zusammen klappen. Warum sich dann ein Leben lang quälen? Wenn es woanders vielleicht für Beide einfacher und leichter wäre?



      Genau wegen solchen Aussagen haben so viele Menschen ein schlechtes Gewissen zuzugeben dass sie mit ihren Hunden klar kommen, sich erstmal einzugestehen Hilfe zu brauchen. Weil sie dadurch das Gefühl bekommen versagt zu haben.


      Find ich einfach nicht in Ordnung.


      Nur weil für einen selber etwas auser Frage steht, muss das nicht für Andere auch so sein! Darüber sollte man auch mal nachdenken.



      Und nochmal, ich verstehe deine Meinung und Einstellung total!

    • Mich stört an der ganzen Geschichte eigentlich nur eines....


      ....es gibt da einen Hund, den man sich releativ jung geholt hat und gemerkt hat, so ganz richtig passt das nicht. 5 Jahre war das jedoch irgendwie ok. Man hätte auch deutlich früher sagen können, das passt nicht, ich such was Neues.


      Jetzt ist da ein neuer Hund, der alles kann und nun ist der Alte anstrengend und es fällt natürlich noch mehr auf, dass er nicht passt. Und jetzt hat man ein schlechtes Gewissen dem Alten gegenüber. Und das glaube ich nicht. Der ältere Hund ist nun eher eine Belastung, die man gerne nicht mehr hätte.


      Dass eine Abgabe für sen Hund besser sein könnte, kann natürlich sein, kann ich nicht beurteilen. Aber ja, ich bin auch der Meinung, wir reden hier von Lebewesen, auf die man sich durchaus einstellen muss, da gibt es eben individuelle Charaktere, die nicht alle gleich ticken. Und das sehe ich hier leider nicht.

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