Ersthund abgeben?
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Naja, sie hat den Hund ja schon 5 Jahre. Also von schnell weg kann da ja nicht die Rede sein. Liest sich für mich auch nicht so.
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Mir tut halt einfach leid, dass sie so oft ausgeschlossen wird. Bei Ausflügen, beim Sport, Bei Besuch, eigentlich immer, wenn wir nicht gerade alleine zuhause sind.
Und genau DAS ist der Fehler. Der Hund braucht genau DAS nicht. Der geht es daheim doch gut. Sie ist alleine, hat damit keinen Streß, und wird keinen Triggern irgendwelcher Art ausgesetzt, sei es Hunde- oder Menschenbegegnungen, oder Situationen, in denen sie arbeiten müßte. Du hast immer noch im Hinterkopf, daß Du diesen "armen Hund nicht auslasten" kannst. FALSCH! Du kannst ihm genau DAS bieten, was er braucht: RUHE. Kontinuität, Beständigkeit, keine Forderungen, nix.
Indem Du mit dem zweiten Hund Dein Leben lebst, die ausgedehnten Waldspaziergänge genießt, egal was kommt, mir ihr Spaß hast, oder auf dem Platz arbeitest. Und wenn Du relaxt nach Hause kommst, dann kannst die andre Hündin begrüßen oder durchknuddeln. Wenn sie möchte, laß sie dann im Garten ne Runde pinkeln und gut ist. Die BRAUCHT die Beschäftigung nicht - aber Du machst Dir ein schlechtes Gewissen, weil Du sie ihr nicht bieten kannst, obwohl sie ihr ganz offensichtlich nicht guttut. Mein Tip: ändere mal diese Einstellung. Mach Dir bewußt, daß sie keine Bespaßung braucht, weil sie sie nicht verträgt. Der Hund is happy, wenn er daheim ist, und keiner was von ihm will. Es nutzt weder Dir noch dem Hund, wenn Du Dir ein schlechtes Gewissen machst (= Streß!!), weil sie ausgedehnte Spaziergänge nicht verträgt. Laß es einfach und freu Dich, daß es so einfach ist, ihre Bedürfnisse zu erfüllen. Was ist einfacher als nem Hund einfach RUHE zu gönnen? KLEINE Runden zu laufen, wenn ihr das langt?
Die wird nicht "ausgeschlossen" von Dir. Sondern die kriegt in der Zeit, in der Du den Zweithund bespaßt, das was SIE braucht. Warum machst Du Dir deswegen ein schlechtes Gewissen?
Auch wenn Du versuchen wirst, sie zu vermitteln, das wird nicht von heute auf morgen gehen. Versuch, dieses Teufelchen auf Deiner Schulter, das dauernd flüstert "Du vernachlässigst den Ersthund!" zu vertreiben. Schmeiß ihn runter, er soll sein Unwesen treiben, wo er mag. Bei Dir kriegt der Ersthund, was er braucht, und das ist Ruhe. Laß den Kerle schwätzen.
Und wenn Du für sie was Besseres findest, wo sie vlt. einfach irgendwo gechillt den ganzen Tag im Garten liegen kann (sofern sie dann nicht bewacht!), dann kann sie das gerne tun. Aber bis dahin: gib ihr einfach die Ruhe, die sie braucht. Wenn ein Hund alleinbleiben kann, macht das doch netmal Umstände. Du kannst raus, wie Du willst, tun, was Du willst. Ich hab hier grad ein Exemplar, daß nicht alleinsein kann. Begleitung bis aufs Klo. Ich kann netmal einkaufen derzeit, weils im Auto (wo er bdingt alleinbleiben kann) einfach zu heiß ist. Manchmal würd ich gern n Stündchen tauschen - damit ich wieder mal was einkaufen gehen kann *gg Oder mal atmen kann, ohne daß der Hund "Gewehr bei Fuß" vor mir steht. DAS ist anstrengend.
Ich glaub echt, den größten Streß machst DU Dir mit der Angst, sie nicht ausreichend auslasten zu können. Dabei braucht sie das gar net. ;-)
Das ist wie mit dem leidigen Boxen-Thema. Für die Einen ist das "wegsperren". Weils aaarme Hundi den Besuch net begrüßen kann und kein Keeeeksis abstauben darf. Dabei hat der nur Streß damit.
Für die andren die ultimative Möglichkeit, seinem Hund Entspannung zu ermöglichen, wenn Besuch da ist, ohne daß er von diesem behelligt wird oder meint, das Haus gegen ihn verteidigen zu müssen. Einstellungssache.
Ich wünsche Dir alles Gute, und drücke die Daumen, daß Du eine Lösung für Euch findest, die beiden Seiten gut tut! ;-)
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Deinen Beitrag möchte ich mehrfach liken !!!
Ich auch
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In diesem Fall ist es schon ein wenig fies in meinen Augen, denn du hast es von Anfang an verbockt, und der Hund muss es seit Jahren ausbaden.
Es wurde geschrieben dass der Hund schon gewisse Verhaltensweisen und Tendenzen vorher hatte, als sie aus dem TH übernommen wurde.
Also es ist sicherlich nicht alles der TE ihre Schuld. Nur mal so...
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Am Ende ist es doch egal wer da welche Fehler gemacht hat. Fakt ist, die Situation muss geändert werden. Vermitteln kann man versuchen, wird aber - wenns überhaupt klappt - dauern. Die HF ist belastet. Der Hund offenbar auch. Also gehts darum, die Situation asap zu verbessern - ob dann noch vermittelt wird ist ja fürs momentane Vorgehen fast egal. Ich bin überzeugt, dem Hund und der TE wäre mehr geholfen mit akzeptieren der Grenzen, mehr Management im Comfortbereich und mit dem beiseitelegen von „schlechtem Gewissen“ und „da muss doch mehr möglich sein“. Der Hund braucht das was der Zweithund (und die TE) kann und mag nicht zum Leben.
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Hätte ich jemanden in meinem Umfeld, der sie nehmen würde, hätte ich sie schon längst dort hin gegeben. Aber ich habe keine Hundefanatiker unter meinen Freunden und Familie.
Ich war eine Zeit lang mit jemanden vom Verein im Gespräch, der öfter mal verkorkste Gebrauchshunde aufnimmt. Er hätte Kapazität gehabt, aber nachdem er sie kennen gelernt hat, meinte er, dass er sich das eher nicht antun möchte. Er kann gut mit Aggression, aber dieses extrem hysterische, das Indie an den Tag legt ist schon nervig.
Ich habe einen halbwegs großen, gut gesicherten Garten. Aber richtig frei rumdüsen kann man sie nicht lassen, weil sie sich da so sehr reinsteigert, dass sie anfängt Kreise zu laufen und ja richtig, durchzudrehen.
Laufband habe ich versucht, mit professioneller Anleitung, über Wochen ganz langsam. Keine Chance.
Ich habe schon so viel Geld, Zeit und Nerven in diesen Hund investiert. Also vorwerfen, dass ich es nicht versucht hätte, kann man mir nicht.
Ich weiß schon, dass Malis gerne mal speziell sind. Leya hat auch ihre Macken, aber mit denen lässt es sich so viel leichter leben.
Aber danke für den Denkanstoß BieBoss. Es fÄllt mir einfach schwer kein Mitleid mit ihr zu haben. Ja, sie hat keine mentalen Kapazitäten für irgendwas und eigentlich sollte sie zufrieden sein. Aber es ist nun einmal nicht was man sich für den Hund wünscht. Schon gar nicht für einen Mali, der Action liebt und Bewegung und Denksport usw.
Irgendwo privat inserieren werde ich sie nicht. Und momentan bin ich sowieso schon wieder am Überlegen ob ich sie überhaupt hergeben sollte. Wenn man einen Hund an eine fremde Person gibt hat man keine Kontrolle mehr. Diese Person kann tun was sie möchte, ohne dass man eingreifen kann. Das macht mir schon Angst.
Gibt es eigentlich die Möglichkeit den Hund nur auf Pflege abzugeben? Also, dass man weiterhin Besitzer bleibt, die wichtigen Entscheidungen fällen kann, aber der Hund von jemand anderem betreut wird?
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Pension z.B., aber das kostet dich deutlich mehr, als nur TA.
Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass, gibt es nirgends.
Edit: Du solltest zu dir selbst ehrlich sein! Beantworte dir im stillen Kämmerlein, ob du den Hund abgeben willst, weil er keinen Spaß macht, nur Extrawürste braucht, oder ob du wirklich aufrichtig im Interesse des Hundes handeln willst.
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Gibt es eigentlich die Möglichkeit den Hund nur auf Pflege abzugeben? Also, dass man weiterhin Besitzer bleibt, die wichtigen Entscheidungen fällen kann, aber der Hund von jemand anderem betreut wird?
Gibt es sicher. Könnte man sich privat so ausmachen, wenn sich jemand findet, der das mit macht. Aber es wird so schon schwer genug werden sie zu vermitteln, ob da noch Sonderkonditionen möglich sind, weiß ich nicht.
Du müsstest in dem Fall natürlich auch alles was anfällt zahlen (TA, Futter, Trainer etc.).
Alternativ eine Pension, aber das würde dich vermutlich ein kleines Vermögen kosten.
Deine Bedingungen klingen doch nicht so schlecht für diese Hündin. Du kennst sie, kennst ihre Macken, ihre Probleme. Sie mag dich, hat ihre Ruhe, kann einfach sein.
Du hast doch den zweiten Hund für die "schönen" Seiten der Hundehaltung. Lass Indie doch einfach machen. Kontaktiere einen Fachtrainer, der sich mit Malis/Gebrauchshunden auskennt und erkundige dich ob es Sinn macht nochmal bei Null anzufangen, wenn du denkst, dass es ihr an etwas fehlt.
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Gibt es eigentlich die Möglichkeit den Hund nur auf Pflege abzugeben? Also, dass man weiterhin Besitzer bleibt, die wichtigen Entscheidungen fällen kann, aber der Hund von jemand anderem betreut wird?
Natuerlich. Das kostet aber..zumindest bei so einem Hund. Und nein, da ist es nicht mit 'ich zahl Futter und TA' getan.
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