unverantwortlicher Halter mit extrem aufdringlichem Hund

  • eben war ich im Wald spazieren. An der letzten Wasserstelle auf dem Rückweg war ein großer schwarzer freilaufender Hund (könnte Richtung Briard gehen), der direkt auf Pam zu kam. Ich habe sie auch von der Leine losgemacht und ziemlich bald sagte sie ihm sehr deutlich und das mehrfach, dass sie keinen Bock auf ihn hat u er zu aufdringlich ist. Trotzdem traute sie sich ins Wasser

    warum hast du es soweit kommen lassen? Du hast das ganze Tritratallala doch selbst provoziert. Lass dienen Hund an der Leine wenn du nicht möchtest das sowas passiert und blocke VOR dem ersten Kontakt. Das erst laufen lassen und dann auch Mimimi zu machen ist echt schräg

  • eben war ich im Wald spazieren. An der letzten Wasserstelle auf dem Rückweg war ein großer schwarzer freilaufender Hund (könnte Richtung Briard gehen), der direkt auf Pam zu kam. Ich habe sie auch von der Leine losgemacht und ziemlich bald sagte sie ihm sehr deutlich und das mehrfach, dass sie keinen Bock auf ihn hat u er zu aufdringlich ist. Trotzdem traute sie sich ins Wasser

    warum hast du es soweit kommen lassen? Du hast das ganze Tritratallala doch selbst provoziert. Lass dienen Hund an der Leine wenn du nicht möchtest das sowas passiert und blocke VOR dem ersten Kontakt. Das erst laufen lassen und dann auch Mimimi zu machen ist echt schräg

    Weil sie freilaufen und Hundekontakt haben darf und auch selber ihre Grenzen kommunizieren darf. Und er erst dann seine Aufdringlichkeit gezeigt hat.
    Als wir aus der vermeintlichen Situation/dem Bereich raus waren, habe ich sie für den weiteren Weg wieder angeleint. Zudem habe ich sie auch aus der Situation abgerufen und auf Distanz gebracht, die der andere Hund dann wieder zunichte gemacht hat.
    Also in der Situation war wirklich der Hund das Problem, dass er die aufgezeigten Grenzen ignoriert hat. Und dann vor allem der Halter, dass er seinem Hund nicht die Grenzen aufgezeigt hat, als er gesehen hat, dass er sie selber nicht einhält. Oder was war hier bitteschön mein Fehlverhalten?

  • Meist stören mich aufdringliche Hunde nicht. Müssen die im Zweifelsfall halt mit meiner zurecht kommen :lol: .
    Wenn es aber grad eben nicht passt, wird das ganz einfach Deutlich Kommuniziert.
    Und wenn dann nichts passiert, entscheide ich eben Spontan wie es weiter läuft. Im Notfall wird der Fremdhund dann eben mitgenommen und kurz beim Tierheim abgegeben.
    Das würde ich wohl als Training dann ansehen. Meine Tut Nix Hündin runter fahren, während uns ein anderer Tut Nix Hund begleitet.
    Als Notwehr Maßnahme hab ich auch eine Wurfdisc dabei.

    Und dann vor allem der Halter, dass er seinem Hund nicht die Grenzen aufgezeigt hat, als er gesehen hat, dass er sie selber nicht einhält. Oder was war hier bitteschön mein Fehlverhalten?

    Mir fehlt deine deutliche Kommunikation mit dem Halter. Du Interpretierst sehr viel rein, was der so gesehen und Gedacht haben müsste.
    Vielleicht hat der deinen Stress gar nicht mitbekommen und dachte sich einfach "Die Hunde regeln das schon von allein".
    (Was ich insgesamt auch nicht gut heiße, aber viele Hunde Halter leben nach diesem Prinzip).

    Und dann ist es eben Notwendig, Deutlicher dem Halter gegenüber zu kommunizieren, dass hier eine Grenze grad überschritten wird.

  • Ich kann die Aufregung in Teilen verstehen, ich mag es auch nicht, wenn freilaufende Hunde zu meinem kommen


    Aufgabe der Polizei ist ein Sachverhalt "Hund belästigt anderen Hund" sicher nicht, ob ein Förster sich für so etwas interessiert, ist auch mehr als fraglich. Und selbst wenn, sind seine Handlungsmöglichkeiten je nach Bundesland auch ausgesprochen gering.


    Wenn man eine Situation durch Weggehen beenden kann, ist das häufig der sicherste Weg, die schlimmsten Verletzungen erleidet dabei meistens nur das eigene Ego.

  • Wenn nun jemand nicht mehr will als einen kleinen Radius von ca. 1-2 Meter um sich selbst bzw. den eigenen Hund herum, und jemand (ob nun Hund oder Halter) das selbst nach Aufforderung nicht respektiert, dann sehe ich keinerlei Grund, sich das gefallen zu lassen, bloß weil der Hund nicht in meinen reinbeißen will. Ich will mir ja auch an der Bar nicht gefallen lassen, wenn mich jemand gegen meinen erklärten Willen in den Arm nimmt, bloß weil der ja nicht gewalttätig ist.


    Ne, aber was willst du dagegen tun? Mit der Axt durch die Stadt laufen, damit keiner deine 1-2 m Wohlfühldistanz unterschreitet? :drgreen:

    Bisschen Toleranz muss ja leider sein, wenn man nicht auf einer einsamen Insel wohnt, sondern sich den öffentlichen Raum mit immer mehr Menschen teilen muss. Und wenn du dich mit jedem anlegst, der dir auf die Pelle rückt und dich den ganzen Tag drüber ärgerst, dass jedem deine Wohlfühldistanz egal ist, wem bringt das denn am Ende was? :ka:

  • Oder was war hier bitteschön mein Fehlverhalten?

    jepp in meinen Augen schon hab dir aber auch schon erklärt wie ich es sehe und was ich gemacht hätte. Scheinst du aber zwar zitiert aber nicht gelesen oder verstanden zu haben.


    Im übrigen hast du geschrieben dass dieser Hund direkt auf euch zu kam und du dann abgeleint hast...

  • Und dann vor allem der Halter, dass er seinem Hund nicht die Grenzen aufgezeigt hat, als er gesehen hat, dass er sie selber nicht einhält. Oder was war hier bitteschön mein Fehlverhalten?

    Mir fehlt deine deutliche Kommunikation mit dem Halter. Du Interpretierst sehr viel rein, was der so gesehen und Gedacht haben müsste.
    Vielleicht hat der deinen Stress gar nicht mitbekommen und dachte sich einfach "Die Hunde regeln das schon von allein".
    (Was ich insgesamt auch nicht gut heiße, aber viele Hunde Halter leben nach diesem Prinzip).

    Und dann ist es eben Notwendig, Deutlicher dem Halter gegenüber zu kommunizieren, dass hier eine Grenze grad überschritten wird.

    Ja, vermutlich hätte ich bereits nach 10 Metern eindrehen und ihn darauf hinweisen sollen, dass er doch bitte seinen Hund zu sich nehmen soll. In der Situation an der Wasserstelle war es ja noch im Bereich "die regeln das unter sich". Aber auch da hätte ich vermutlich schon früher sagen können, dass sein Hund nicht darauf reagiert, dass mein Hund seinem bereits die Grenzen aufgezeigt hat. Das ist aber wohl generell ne Gradwanderung, wann man da wie viel einschreitet. Und in dem Bereich wirkte Pam auch nicht völlig überfordert und die Situation noch okay. Als ich auf dem Rückweg war um ihm seinen Hund zu bringen, habe ich ihm ja schon von weitem 2x zugerufen, dass er seinen Hund rannehmen soll. Und als ich dann bei ihm angekommen war, hab ich ihm weitere 4x sagen müssen, dass er seinen Hund an die Leine bzw zu sich und weg von meinem nehmen soll, da sie das nicht möchte und er sie nicht in Ruhe lässt. Und dass sie das schon deutlich kommuniziert hat - sowohl ohne als auch mit Leine. Ich habe ihm auch gesagt, bis wohin er uns gefolgt ist, bis ich eingedreht bin.

    Generell kann ich ja wohl erwarten, dass man seinen Hund im Blick behält - was er nicht getan hat, sobald wir losgegangen sind und sein Hund uns gefolgt ist. :winking_face:

  • Nur nochmal zum Klarstellen, weil ich das Pfefferspray vorgeschlagen hatte: hab da explizit zu geschrieben, dass es dabei für unfreundliche Hunde ist, falls man sich mal wirklich verteidigen muss (weil auch danach gefragt wurde).

    Ich würde natürlich auch nicht einfach einen Tutnix mit Pfefferspray besprühen, außer ich muss aus irgendeinem Grund meinen Hund beschützen. Als er zB die Polyarthritis hatte und geschont werden musste war es richtig richtig doof, wenn Tutnixe auf uns zugeraunt sind. Weil er sich dann einfach tierisch aufgeregt (Schmerzen) und nicht mehr geschont hat. Und ich finde da darf Man dann schon seinen Hund schützen.

    Und auch für das Training ist es richtig blöd, wenn der eigene Hund sich immer aufregt bei Hundebegegnungen und man ihm versucht beizubringen ruhig zu bleiben, und dann einfach alle Nase lang fröhlich irgendwelche Hunde in einen reinrasseln, die ja nur spielen wollen. Joa will meiner auch, aber an der Leine toben aus Grust ist trotzdem sehr anstrengend. Und ja, ich finde auch da darf man sich durchaus wehren und muss sich nicht alles gefallen lassen, nur weil anderen Leiten sch* egal ist.


    Und wenn in der Brut- und Setzzeit Hunde frei im Wald rumlaufen und sich niemand drum kümmert, finde ich darf man auch offiziellen Stellen Bescheid sagen. Die Wildtiere fragt ja auch keiner ob die gejagt werden wollen. Da hört meine Toleranz den Mitmenschen gegenüber dann ziemlich schnell auf :ka:

  • Oder was war hier bitteschön mein Fehlverhalten?

    jepp in meinen Augen schon hab dir aber auch schon erklärt wie ich es sehe und was ich gemacht hätte. Scheinst du aber zwar zitiert aber nicht gelesen oder verstanden zu haben.


    Im übrigen hast du geschrieben dass dieser Hund direkt auf euch zu kam und du dann abgeleint hast...

    Vor #41 gibt es keinen Beitrag von Dir.

    Ja, als er - noch einigermaßen langsam und vorsichtig - auf uns zu kam, habe ich sie abgeleint, damit die beiden miteinander Kontakt haben können. Das war auch generell der Anfang der Wasserstelle, wo die meisten ihren Hund abmachen, weil da genug Platz ist um nicht mehr auf dem Weg zu sein. Zu diesem Zeitpunkt wirkte er einfach neugierig und freundlich. Wie auch gesagt, wirkte er auch die ganze Zeit über nicht böse, er war bloß wahnsinnig aufdringlich und penetrant.

  • Ich finde dieses "Ja, aber es war doch ein Tuuuut nix"-Gerede merkwürdig. Würde er tatsächlich nix tun - in diesem Fall belästigen - gäbe es das Problem nicht.

    Auch das Unterschreiten der Individualdistanz und penetrantes Verfolgen ist "etwas tun". Das kann das eigene Training zurückwerfen, Ängste auslösen oder gesundheitliche Folgen nach sich ziehen.


    Die tatsächlichen Tutnixe sind die Halter, die nicht einmal den Hund im Blick haben. Obwohl: Sie haben aktiv dafür gesorgt, dass ihr Hund zum Problem von anderen wird und damit auch etwas getan.


    heartbeatdancer : Pauschale Antwort darauf gibt es nicht. Du kannst nur verschiedene Sachen ausprobieren. Ich würde dir grundlegend empfehlen: Konzentrier dich in derlei Situationen auf deinen Hund. Loben fürs ruhige Mitlaufen. Lass nicht sie das regeln, sondern erteile du die Ansagen an den Fremdhund.

    Zusatzleine hab ich tatsächlich immer einstecken und nutze die auch, um den Fremdhund anzuleinen und neben mir zu führen, wenn alles andere nicht klappt und weit und breit kein Halter zu sehen ist. Dann muss ich ja davon ausgehen, dass der Hund Anschluss sucht, weil er ausgesetzt wurde. :ka:Das war schon manchem eine Lehre, der mich dann doch noch eingeholt hat und seinen Hund plötzlich rufen konnte und anderen war es eine Lehre, weil aus dem Tierheim abholen peinlich ist und kostet.


    Ganz explizit: Entführ den Hund nicht einfach. Aber mehrfach laut rufen und ein paar Minuten warten - ab da kann man davon ausgehen, dass der Hund abgehauen ist/ausgesetzt wurde. Denn Hunde müssen sich im Einflussbereich der Halter befinden, ne.

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