Tierschutzhund und Mietswohnung
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Hallo,
nachdem die Hündin meiner Mutti gestorben ist, sucht sie zurzeit nach einem neuen Hund. Ein Welpe soll es nicht sein, Senior auch nicht - da ist die Angst zu groß, dass man bald den nächsten Verlust hätte. Stattdessen alles zwischen so 2 bis 8 Jahren. Sie hatte jetzt schon für mehrere Hunde Kontakt aufgenommen, aber jedes Mal eine Absage bekommen, weil sie in einem Mehrfamilienhaus wohnt und das wäre für die Hunde nicht möglich, weil z.B. Überforderung. Sie wohnt ländlich, Felder und Wiesen quasi direkt vor der Haustür - aber eben in einer Mietswohnung im Mehrfamilienhaus.
Sie geht da auch realistisch ran, also keine extremen Angsthunde o.ä. Waren bisher alles Hunde die bereits auf Pflegestellen in Deutschland waren und die, zumindest laut der Anzeige, bereits relativ gut mit dem Leben in Deutschland klar kamen. Klar sind die vielleicht auch ein bisschen geschönt, aber das ist ja das einzige, nachdem man sich richten kann. Verstehe nicht, warum dann nicht gleich geschrieben wird, dass nicht an Wohnungen vermittelt wird.Mutti ist jetzt natürlich so langsam deprimiert. Aber ist das wirklich so, dass es nen KO-Kriterium ist, wenn man nicht in Haus + Garten wohnt? Zur Anmerkung: Sie sucht ausschließlich nach "Begleithunden" und da bis max. 10kg. Also jetzt auch nichts, wo ich sagen würde, da ist Wohnung ein no-go.
In den Tierheimen in der Nähe schauen wir natürlich auch regelmäßig, aber kleine Hunde sind da ja quasi Fehlanzeige. Ich würde ihr gerne helfen und ein bisschen Mut machen, aber so langsam bin ich auch ratlos.
Vielleicht hat ja einer von euch noch Tipps oder Erfolgsgeschichten zum Mut machen.
Das wundert mich sehr und klingt nach Ausrede. Wenn du magst, schick mir eine PN und ich nenn dir zwei Vereine, wo Mietwohnung kein Problem ist. Schon gar nicht bei der Größenordnung, die deine Mutti möchte.
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Ich hatte bisher zwei Hunde aus Tierschutz und es war kein Problem, dass ich kein Haus mit Garten habe.
Allerdings habe ich letzten Herbst auch die Erfahrung gemacht, dass es zusehends schwierig wird, einen Hund zu bekommen, wenn man in der Stadt lebt. In meinem Fall in Wien.
Das Tierschutzhaus hat nur einen Hund der in Frage käme, alle anderen, sagten sie zu mir, sind aus dem Ausland und brauchen eine ländliche Gegend. Haus mit Garten nicht unbedingt.
Bei diversen Orgas und Pflegestellen bin ich über genau dieselbe Anforderung gestolpert. Ich war auch schon sehr verzagt, denn 2014 als Furina eingezogen ist war das noch ganz anders. Im Tierheim wurden mir viele Hunde gezeigt, die in Frage kommen würden.
Mir haben auch andere Hundebesitzer erzählt, dass sie dieses Problem hatten. Einige sind auf Hund vom Züchter ausgewichen. Was dann auch mein Weg gewesen wäre.
Privatvermittlung ist auch eine Option. Kenne paar Leute die ihren Hund über Kleinanzeigen gefunden haben und sehr glücklich damit sind. Familie die mit jungem Labrador überfordert war, mit dem alle easy lief, als er mehr Auslauf bekam. Solche Sachen.
Ich würde mich auch in die Richtung umschauen, aber auch bei anderen Orgas, denn deine Mutter lebt ja ländlich, da sollte es eine Ecke einfacher sein!
Viel Glück! -
Ich weiß ja nicht, was „Tierheime in der Nähe“ für euch bedeutet, aber dehnt eure Suche mal aus. Wir kriegen derzeit Aufnahmeanfragen für Hunde zwei Bundesländer weiter, weil alle TH voll sind - ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass da nicht irgendwo auch kleine Hunde sitzen…
Und, weil du nach Tipps gefragt hast und ich nicht weiß, wie fachkundig deine Mutter und du seid - ich würde von Privatvermittlungen (wenn ich nicht sehr fachkundig bin) die Hände lassen. Die Leute können dir alles erzählen, und wenn‘s dann nachher Probleme gibt, erreichst du niemanden mehr… sehr riskant. Das Risiko ist bei einer großen Orga/einem deutschen TH wesentlich geringer.
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Spitz und Pawtners vermittelt viele kleine Hunde, nicht nur Spitze. Vielleicht da mal anfragen?
Ansonsten sehe ich bei der Konstellation auch das Problem nicht. Wenn der Vermieter sein okay gibt, sollte es doch machbar sein.
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Tierschutzhund ist ja nicht gleich Tierschutzhund. Jeder hat seine eigene Geschichte seine eigenen Erfahrungen oder schlimmer, einen Mangel an Erfahrungen.
Ich würde daher die Aussagen der Pflegestellen nicht gleich als Ausrede werten. Immerhin sind das ja die Personen, die die jeweiligen Hunde bisher am besten kennen und einschätzen können. Wir haben auch hier im Forum immer wieder Fälle, bei denen Halter mit ihren aus dem Tierschutz übernommenen Hunde nicht zurechtkommen, weil des Leben in der Enge eines Mehrparteienhausens schon herausfordernd sein kann für einen Hund, der sowas gar nicht kennt.
Weitersuchen und die Augen offen halten bis der Richtige kommt wäre meine Devise. Manche Züchter geben auch ehemalige Zuchthündinnen ab, das wäre eventuell auch eine Möglichkeit, an einen erwachsenen Hund zu kommen.
Wenn ich bei unserem großstädtischen TH schaue, gibt es dort nur wenige kleine Hunde, und die haben alle ganz gehörige "special effects". Kleine, nette und gesunde Hunde landen nur ganz ausnahmsweise im TH, für die finden sich fast immer anderweitig Interessenten.
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In welchem Umkreis sucht ihr denn eigentlich? Ich bin für alle meine Hunde weiter gefahren (außer Lumi, das war nur 3,5 Stunden entfernt). Wenn man relativ konkrete Vorstellungen hat, muss man damit glaub ich fast rechnen. Weil kleine, unproblematisch Hunde halt doch relativ schnell weg gehen.
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Erstmal vielen Dank für eure lieben Antworten, das macht schon mal Mut, dass sie bisher einfach nur blödes Pech hatte. Ich werd auf jeden Fall mich bei einigen gleich noch melden, die Empfehlungen für Orgas hatten! Aus dem Tierheim hatten "wir" (bevor ich ausgezogen bin) schon Tiere, aber Auslandstierschutz haben wir halt beide noch gar keine Erfahrungen mit.
Ein paar Punkte die angesprochen wurden:
Einen Direktimport möchte sie nicht, da sie sich ein komplettes Ü-Ei nicht zutraut. Lieber einen, der schon auf Pflegestelle ist und dadurch schon besser einzuschätzen ist. Leichte Special Effects traut sie sich zu, die vorherige Hündin war z.B. auch unverträglich mit Hunden und brauchte daher immer etwas Management. Aber sie würde halt schon gerne wissen, was in etwa auf sie zukommt. Mehr auspacken wenn sie richtig angekommen sind, können sie natürlich immer, aber sie hofft so die Chance ein bisschen geringer zu halten.
Tierheime werd ich sie drauf ansprechen, das nochmal auszuweiten. Wir hatten bisher immer nur die Homepages abgeklappert und da sind hauptsächlich Listenhunde oder andere (vorallem große) Hunde aufgeführt, die halt gehörige Baustellen haben. Aber vermutlich landen viele Hunde gar nicht erst auf der Homepage, da macht es dann schon Sinn sich direkt an das Tierheim zu wenden. Ich dachte auch immer Tierheime würden Tiere nur regional vermitteln, aber wenn das überregional auch möglich ist - umso besser.
Aus dem von katzenpfote genannten Grund, möchte sie auch ungern von privat nehmen. Wir habens ja gefühlt beide nicht so mit der Menschenkenntnis, also die Angst da auf irgendwen reinzufallen ist groß.
Ansonsten, ob die Mietwohnung als Grund nur vorgeschoben war, kann sein - aber ich wüsst nicht, was dann der eigentliche Grund ist. Wie gesagt, sie wohnt super ländlich, Kinder sind alle ausm Haus, keine anderen Tiere im Haushalt, Rentnerin (sie ist noch keine 60, also das Alter wirds auch nicht sein) und bereits Erfahrung mit Hunden. Hab bevor wir angefangen haben zu schauen echt gedacht, das wird bei den Voraussetzungen kein Problem werden. Eher, dass die passenden Kandidaten lange auf sich warten lassen. Jetzt ists halt andersrum.
Der Umkreis ist ihr/uns (weil ich bei längerer Anfahrt dann mitkommen würde) relativ gleich. Also Bayern muss es für uns Nordlichter nicht unbedingt sein, aber für Grace sind wir z.B. bis nach Thüringen (6h Fahrt) gefahren, um sie abzuholen. Wobei ich mich da frage, wie das für den Hund ist, wenn der dann erstmal 6h bei Fremden mitfahren muss. Wir Menschen wissen ja was passiert, Grace als Welpe war das auch relativ egal (die hat die halbe Fahrt verpennt und das Mama/Geschwister plötzlich weg waren, war ihr auch recht egal ), aber bei nem Erwachsenen Hund ist das ja vielleicht anders? Ich hätte auch kein Problem mit ihr bis nach Süddeutschland zu fahren, wenn sie sagt DER Hund ist es - aber findet Hund das auch ok so?
Letzter Punkt, dann hab ich hoffentlich alles erwischt: Erwachsene Hunde vom Züchter. Wie läuft das denn ab? Meldet man sich dann bei den Zuchtvereinen und fragt an, ob die ältere Hunde zur Vermittlung haben, oder wie kann ich mir das vorstellen? Außerdem müsst ich Mutti dann mal fragen, was für eine Rasse sie sich überhaupt vorstellt, immer wenn sie Gracie sieht meint sie nur "Oh je, bloß nichts, dass ich selber scheren muss!" Die alte Hündin war ein Zwergpinscher-Mix, ich glaub von der Rasse ist sie schon sehr angetan, aber bei reinrassigen Hunden haben die vielleicht mehr ihr Rasseprofil gelesen, da müsste man sich dann erstmal einlesen.
So, ich hoffe ich habe fertig und nochmals vielen, vielen Dank!
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Ansonsten, ob die Mietwohnung als Grund nur vorgeschoben war, kann sein - aber ich wüsst nicht, was dann der eigentliche Grund ist.
Vielleicht denkt sich so ein Tierschutzverein: Hausbesitzer haben mehr Geld und lassen mehr Spenden springen als Leute, die zur Miete wohnen.
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Sorry, aber das ist doch totaler Quatsch. Hunde im Tierheim oder bei allen Orgas die ich kenne haben einen Festpreis. Da wird nicht von der Hausbesitzerin erwartet, dass sie einen Tausender extra springen lässt und sonst bleibt der Hund im TH/auf Pflegestelle und KOSTET weiter Geld
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Sorry, aber das ist doch totaler Quatsch.
Das ist nur so rumspekuliert. Du brauchst nicht gleich pampig werden.
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