Entscheidung Kastration ja oder nein

  • Also bei unserer war die Pyo sehr, sehr deutlich zu bemerken, denn sie hat komplett aufgehört zu fressen (und zu trinken) und sie war wirklich schlapp.


    Dann muss man halt schnell reagieren und direkt zum TA, schallen und im Zweifel dann ganz schnell agieren.


    Bei nem Hund, der eh schlecht frisst und evtl wegen Alter nicht mehr so dynamisch ist, ist es vielleicht schwieriger zu bemerken.

  • Es macht alles Sinn was ihr sagt. Ich muss damit einfach klarkommen und muss da an meinem Ängsten arbeiten.


    Sie hat so ein tolles Wesen und ist ein wahnsinnig klasse Hund, würde mir das Herz brechen wenn sie sich verändern würde.

  • Neben dem Nakoserisico ist auch die Kastration selber zwar rutine aber dennoch eine OP mit offener Bauchhöle und allen Risicen die dazu gehören.

    Infektionen wundheilungsstörungen usw...

    Und auch wenn es selten vorkommt gibt es auch eine Stumpfpyometra, die wohl eher schlecht zu behandeln sein soll, da man halt nicht mehr wirklich viel zum herausnehmen hat.

  • Ein Operation am Bauchraum ist nie „Easy“! Das muss einem klar sein.

    Daher ist di s doch such ein grosser Punkt kontra OP.


    Arbeite an deinen Ängsten, denn die würden durch die OP auch nicht kleiner. Weil du wieder was Anderes finden würdest, worüber du dir Sorgen machen kannst 😉

    Und wenn du dir für die Zukunft was Gutes tun willst : hast du jetzt was zum lernen und bearbeiten.

  • Also ich kann deine Sorge ganz ohne Schwangerschaftshormone nachvollziehen. Ich hab die auch. Bin auch schon zum Schallen gewesen mit ihr. Und da kam auch eine mögliche Kastration zur Erwähnung.


    Wir wollen sie aber nicht kastrieren lassen, aus genannten Gründen, daher achte ich schon arg auf jede kleine Veränderung, man kann ja einfach frühzeitig nachschauen lassen. Meine TÄ weiss das und nimmt auch meine Sorgen immer ernst.


    So halte ich es, aber wie gesagt, ein flaues Gefühl bleibt immer, ich kann das gut verstehen.

  • Ich hatte zwei intakte Hündinnen, die beide keinerlei Probleme mit Scheinschwangerschaft etc hatten und intakt blieben.


    Besonders bei der zweiten hatte ich dann auch einiges online gelesen, was mich nicht mehr so easy mit dem Thema Gebärmutterentzündung hat umgehen lassen, obwohl objektiv betrachtet sich ja nun nichts verändert hatte :partying_face:



    Ich hab es für mich so gelöst, dass ich sie in der Läufigkeit in keine Weiher und Pfützen mehr gelassen habe, die Möglichkeit einer Pyomethra einfach im Hinterkopf behalten habe, so wie eben andere Erkrankungen auch, ich kannte die Symptome durch Nachlesen und bin einmal auch zum Ultraschall mit ihr, weil sie spät dran war mit der Läufigkeit und sie schlapp wirkte.

    Wenn man die Symptome kennt, kann man viel schneller reagieren, und lieber geht man einmal mehr zum TA als einmal zu wenig, aber grundsätzlich kennt man ja seinen Hund und erkennt, wenn es dem schlecht geht.


    Also ein bisschen Vertrauen zum eigenen Bauchgefühl und auch zum Hund, der einem zeigen wird, wenn was nicht stimmt, das ist immer hilfreich. Es gibt sie natürlich auch, Hunde, die Schmerz oder Unwohlsein nicht anzeigen, aber das ist eher selten.

    Versuch, deinem Bauch mehr zu vertrauen, ist später dann auch etwas, was du auch mit einem Säugling gut "trainieren" kannst ;) und auch brauchst. Googeln ist gut und schön, aber eine gute Prise gesunder Menschenverstand und Gespür für das Wesen, um das man sich kümmert, ist ebenso essentiell. Die Mischung machts vermutlich.


    Alles Gute!

  • Schön zu hören, dass es noch andere Leute gibt die Angst haben aber eine gesunde :woozy_face:


    Es hilft auf jeden Fall eure Nachrichten zu lesen :smiling_face_with_hearts:


    Ich wäre auch morgen mit ihr los aber sie blutet ja nun. Also werde ich sie jetzt beobachten.

  • Ich kenn das zu gut… bevor ich meine Tage bekomme sehe ich auch (noch mehr) Gespenster, wenn der Hund sich mal anders verhält.

    Ja, das kenne ich aus den "Tagen vor den Tagen". Da erschienen mir alle meine Sorgen riesengroß. Wenn es dann losging, war ich beruhigt, weil ich dann realisierte, daß es meine homonbedingt verschobene Sicht auf die Dinge war und nicht die objektive Realität.

    Als mir das klar wurde, konnte ich mit einem Blick auf den Kalender "ist es bald wieder so weit?" auch meine Ängste besser einordnen.


    Drama ist hier mein Problem, denn es fühlt sich so an als wenn ich zwischen leben und Tod entscheiden müsste. Was ja Quatsch ist

    Ganz, ganz wichtiger Punkt!

    Deine Hündin wird eines Tages sterben. Aber nicht, weil du irgendwas falsch gemacht oder getan oder nicht getan hast, sondern weil sie, wie jedes lebende Wesen sterblich ist.

    Das klingt vielleicht hart, was ich aber meine ist: Nicht du entscheidest, ob sie lebt oder stirbt. Das ist nämlich bereits entschieden. Zu jedem Leben gehört auch der Tod am Ende.

    Bei nem Hund, der eh schlecht frisst und evtl wegen Alter nicht mehr so dynamisch ist, ist es vielleicht schwieriger zu bemerken.

    Das war bei meiner Cara der Fall. Sie litt im hohen Alter unter mehreren Krankheiten und Leiden, bekam Schmerzmittel und andere Medikamente, war schlapp und appetitlos, als sie noch dazu eine Pyometra bekam, die ich leider nicht rechtzeitig bemerkt habe, zumal sie kurz zuvor zuvor negativ darauf untersucht worden war. In der NotOP zeigte sich dann, daß sie Krebs an mehreren inneren Organen hatte, davon war 4 Wochen zuvor bei einer gründlichen klinischen Untersuchung noch nichts zu sehen gewesen. Also offenbar sehr schnell wachsend. Daraufhin habe ich zusammen mit der Tierärtztin entschieden, sie nicht mehr aus der Narkose aufwachen zu lassen.

    Ich schreibe das nicht, um dir Angst zu machen.

    Es war einfach so, daß Caras Lebensuhr zu diesem Zeitpunkt in mehrfacher Hinbsicht abgelaufen war. Nichts, was ich oder die Tierärzte hätten tun können, hätte daran etwas verändert.

  • Das ist nicht leicht zu lesen und macht.mir natürlich etwas Angst aber ich weiss wie du es meintest.


    Ich weiss, dass der Tag kommen wird. Da graut es mir manchmal vor und ich habe es auch schon einmal hinter mir. Schlaganfall bei meinem ersten Hund mit 14 Jahren, da konnte auch keiner mehr was machen.


    Aber daran werde ich jetzt keinen Gedanken verschwenden. Das würde meine Nerven zum platzen bringen :woozy_face:

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