Entscheidung Kastration ja oder nein

  • Den Gedanken dass meine Hunde nicht für immer bei mir sind? Ja wenn ich daran denke bin ich natürlich traurig aber danach ist es wieder weg.


    Daran kann ich ja leider wirklich nichts ändern. Ich kann nur alls erdenkliche dafür tun, dass sie ein schönes und gesundes Leben leben

  • Kenne keine Frau die sich die Brüste hat abnehmen lassen, um Brustkrebs vorzubeugen.

    Angelina Jolie ging ewig lang damit durch die Presse..... Die hatte das echt machen lassen. Fiel mir nur so spontan ein..... :see_no_evil_monkey: :rolling_on_the_floor_laughing:

  • Hier wird auch kein gesunder Hund kastriert. Die Elfe war wg einer Pyo mit knapp 4 im Op, soweit alles gut gegangen, dann 6 Wochen später wieder unters Messer wg einer Stumpfpyo und danach ist sie wg innerer Blutungen fast Hops gegangen. Kurzzeitig inkontinent war sie danach auch.


    Ob man sich für oder gegen eine Kastration entscheidet, ist denke ich immer eine sehr individuelle Entscheidung, die von Hund zu Hund getroffen werden muß. Unnötige OP, wenn halt keinerlei Gründe vorliegen, gegen Gründe, bei denen man abwägt, ob sie ausreichend für eine OP sind.


    Das einzige, was man sagen kann, WENN man eine Pyometra hat - dann hat man keine Wahl, zu entscheiden, WANN die Hündin kastriert wird, dann muß es im Zweifel so schnell wie möglich sein. Im Zweifel (je nachdem, ob man vernünftig schnell reagieren kann, oder es später erkannt wird) auch mit erhöhtem Narkoserisiko, weil die Pyo eben auch nicht ganz harmlos ist (deswegen muß sie ja in den meisten Fällen operiert werden, es gibt noch andere Ansätze, die aber leider meist nicht nachhaltig sind). Ich kenne es so, dass man, wenn man sich beim gesunden Hund für eine Kastration entscheidet, man die Hündin im Anöstrus kastriert - damit kann man durchaus Risiken wie die Inkontinenz deutlich verringern. Andere Dinge, die eher hormonabhängig sind, logischerweise nicht, weil man die hormonproduzierenden Organe ja entfernt).


    Meine eine Hündin MUSSTE kastriert werden (sehr frühe Schwangerschaft, TS-Vorgaben, nach der Läufigkeit extreme Scheinschwangerschaft usw.) - mit dem Ergebnis, daß sie danach ihr Leben lang undicht war.

    Mit grad mal zwei Jahren!


    DA wäre mein Ansatz allerdings ähnlich - ich kenne aus der Praxis bei einem hohen Anteil an kastrierten Hündinnen tatsächlich nur wenige, die inkontinent sind, allerdings wird bei denen eben konsequent im Anöstrus kastriert (mit oben genannter Ausnahme). Einen gewissen Einfluss scheint das also auch zu haben, auch wenn mir nur Studien bezüglich Früh- und Spätkastration bekannt sind, die sich damit näher beschäftigt haben.


    Ca 6 Wochen nach den Stehtagen kannst du mal gucken lassen, wenn dich das beruhigt.

    Allerdings kann sich eine Pyo auch genau 2 Tage nach deinem US Termin entwickeln.

    Du guckst doch auf deinen Hund, hast ihn viel bei dir (wenn du mit Kind erstmal zuhause bist, sowieso rund um die Uhr) und wirst erkennen, wenn irgendwas anders ist.


    Einfach den Hund tatsächlich gut im Blick haben, ist denke ich das A und O. Die letzte Pyo, die ich gesehen habe, war sechs Jahre alt, und trat bereits zwei Wochen nach den Stehtagen auf, was schon ungewöhnlich früh ist. Aber ein Kontrollschall macht da meist am meisten Sinn, und wenn tatsächlich jemand sagt, dass es unnötig Geld kostet - dann ist das dennoch ok, weil DU das Geld dafür , um DICH mit ihr sicherer zu fühlen, gerne ausgibst, und gut.

  • Einfach den Hund tatsächlich gut im Blick haben, ist denke ich das A und O. Die letzte Pyo, die ich gesehen habe, war sechs Jahre alt, und trat bereits zwei Wochen nach den Stehtagen auf, was schon ungewöhnlich früh ist. Aber ein Kontrollschall macht da meist am meisten Sinn, und wenn tatsächlich jemand sagt, dass es unnötig Geld kostet - dann ist das dennoch ok, weil DU das Geld dafür , um DICH mit ihr sicherer zu fühlen, gerne ausgibst, und gut

    Ja die TE möchte doch Sicherheit.


    Übrigens hat bei meiner Hündin mit geschlossener Pyo genau gar nichts angezeigt. Der ging es gut - jedenfalls hat sie sich nullkommanix anmerken lassen.

    Wäre da nicht mein Rüde, der bei ihr ausflippte, hätte ich gar nichts gemerkt, bis die Gebärmutter wohl geplatzt wäre.

    Nun kann nicht unbedingt jeder einen Deckrüden im Haus haben, der sowas zielgenau anzeigt...

  • Vor allem, weil für viele wohl die Haltung von unkastrierten Hündinnen UND Rüden schon so eine komplette Überforderung darstellt *g*

  • Hallöchen :)


    Ich wollte hier ein kurzes Feedback geben was in den letzten Wochen passiert ist.


    Ich habe mich demnach gegen eine Kastration entschieden aber lebte mit der Angst der Entzündung.


    Mein Flummi war Anfang Juli läufig und fing die letzte Woche an scheinträchtig zu werden.


    Ich habe mich spontan entschieden die Gebärmutter zu schallen.


    In diesem Augenblick wird sie grade von der Narkose wach, da die GM mit Flüssigkeit gefüllt war.


    Ich bin echt sprachlos und unendlich froh, dass ich das den Ultraschall auf Verdacht gemacht habe.


    Lieben Gruss

  • Ich bin echt sprachlos und unendlich froh, dass ich das den Ultraschall auf Verdacht gemacht habe.

    Das meinte ich mit Bauchgefühl :hugging_face:

    Manchmal hat man einfach den richtigen Riecher, und dann sollte man auch auf das eigene Gefühl hören. Gute Besserung für deine Kleine! 🍀

  • Huhu. Danke fürs Feedback. Schön, daß die Narkose und OP überstanden sind. Denke, das war die beste aller Optionen für Dich: intakt lassen, aber kontrollieren. Denn jetzt ist sie MIT Medizinischem GRUND kastriert, und Du brauchst Dir nie Gedanken zu machen, obs die richtige Entscheidung war oder nicht ;-)


    Gute Besserung Deiner Süßen! ;-)


    Frage an die Profis: ist das denn grundsätzlich immer eine Entzündung, wenn Flüssigkeit in der Gebärmutter ist? Oder kann sowas auch andre Ursachen haben. Ich frage nur aus Interesse, nicht weil ich hier irgendwas in Frage stellen wollte! Hatte das Thema selbst noch nicht. Meine Weibsen waren bisher von Pyos verschont geblieben, die hatten "nur" Mammatumore..... *gg Wurden entfernt und gut war.

    Ich hab aber nie geschaut, wann die Mädels nun endlich läufig würden oder so. Wie´s kommt, so kommt´s. Hab zwar das Datum jeweils aufgeschrieben und dann irgendwann festgestellt: regelmäßig alle 8 Monate und Frieda regelmäßig direkt nach Biene, als sie dann mal läufig wurde (die ersten 3 Jahre bei mir NIX, dachte, die wäre kastriert....). Aber ansonsten hab ich da kein Termincontrolling gemacht oder nen Hype draus, wenn sie ne Woche später dran gewesen wären, da hab ich gar net draufgeschaut.... :person_shrugging:Wie mir scheint, sollte ich da doch bissel drauf achten künftig.... *gg

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