Welpe ist anstrengend. Was mache ich falsch?

  • Ich habe einfach angst, dass er sich dann gar nicht mehr an die Arbeit gewöhnt.

    Mein fast zweijähriger Pudel war nicht einen Tag seines Lebens in einem Büro, aber ich würde 1000 Euro verwetten, dass er sich sofort daran gewöhnen würde. Es kommt wirklich nicht darauf an, dass ein Hund bis zum Alter von X Wochen alles genauso schon erlebt haben muss.

    Wenn ein Hund bestimmte Fertigkeiten gelernt hat (dass er mal Pause hat und sich hinlegt, Reize ausblendet etc.), dann geht sowas auch später super.

    Mein Ersthund war auch nie in einem Büro, bis er mal bei meinem Vater war und mit "musste". Er war super brav und alles war gut.

    Große Decke nehmen, Deine Mutter soll sich ruhig draufsetzen, dem Hund Nähe anbieten, ihn halten (natürlich ohne ihn zu bedrängen) und ruhig atmen. Warten, bis er runter kommt. Das dauert vielleicht etwas, funktioniert aber. Ihn dann gaaanz ruhig und gleichmäßig streicheln. Das wäre meine Idee, die ich ausprobieren würde.

  • Hier übe ich zum allerersten Mal, dass mein Hundekind ruhig neben mir liegt. Ich habe keinen Zweifel, dass das in Zukunft ganz entspannt klappen wird. Aber eben alles zu seiner Zeit ... und zu Anfang in einem Maß, dass der Zwerg das auch leisten kann.


    [Externes Medium: https://youtu.be/80bHgk1T26Y]
  • Bekommt der Hund Trockenfutter? Falls ja, kann man die Portion auf der Wiese verstreuen, statt im Napf zu füttern. Das beschäftigt und macht müde.

  • Danke für das Video!


    Die Ohren :smiling_face_with_hearts:


    Ich muss das mit Bailey mehr üben. Er bleibt fast nie irgendwo auf einem Fleck liegen. Er rennt immer umher und sucht Beschäftigung, auch wenn ich nur langweilig am Sofa sitze, er tobt durch die Gegend und will alles anfressen:see_no_evil_monkey:

  • Bekommt der Hund Trockenfutter? Falls ja, kann man die Portion auf der Wiese verstreuen, statt im Napf zu füttern. Das beschäftigt und macht müde.

    Das ist auch ein guter Tipp.


    Aber meine Mutter hat gesagt, dass Kauteil hilft. Er ist jetzt erstmal glücklich :)

  • Deine Mutter badet jetzt eben auch die Folgen davon aus, dass der Welp die ganze Zeit überfordert wurde.


    Er ist jetzt in neuer Umgebung und neuer Betreuung und mit dem neuen "nichts-passiert-Programm"

    Das versteht er eben nicht.


    Tipps sind oben ja gekommen, wie deine Mutter damit umgehen kann.

  • Bekommt der Hund Trockenfutter? Falls ja, kann man die Portion auf der Wiese verstreuen, statt im Napf zu füttern. Das beschäftigt und macht müde.

    Hm, lernt er dann nicht das es ok ist vom Boden zu fressen? Auch ausserhalb des Gartens wenn er bei der Gassirunde irgendwelchen Blödsinn findet?

  • Grundsätzlich finde ich die Haltungsbedingungen gut für einen Hund.


    Urlaub in den ersten Wochen wäre allerdings angeraten gewesen.


    Das Programm, also die Masse an völlig unterschiedlichen Umweltreizen, ist viel zu viel, der Welpe kann überhaupt nicht zur Ruhe kommen.


    Das wurde alles schon geschrieben, das hast du eingesehen, und änderst es.


    Die Betreuung bei den Eltern ist erst mal grundsätzlich eine gute Möglichkeit.

    Nur wird der Welpe hier wieder ganz massiv mit einer - aus seiner Sicht - geänderten Situation konfrontiert; Es ist klar, dass er nur heult, denn er weiß ja gar nicht, dass du zurück kommst, woher auch :ka:


    Gebe ihm doch mal ein paar Tage Zeit, wenn es dir möglich ist, mach so früh wie möglich Feierabend, damit er möglichst schnell lernen kann, dass zum Einen du wiederkommst, und zum anderen die Erfahrung machen kann, wie toll deine Eltern als zusätzliche Bezugspersonen sind.


    Für die Zukunft verinnerliche für dich: Du hast da ein Baby, der muss nicht alles auf einmal lernen, weil ihn das überfordert. Er sollte nicht nur, er muss kleinschrittig, in ganz kleinen Dosen, seine neue Umwelt erkunden lernen, und du solltest dich auf das Wesentliche beschränken.


    Hundewiese ist zum Beispiel für einen Welpen ein No-Go in den ersten paar Wochen. Um die notwendigen Verknüpfungen für freundliches Kennenlernen und freundlichen Umgang mit Artgenossen im Gehirn anzulegen reicht es, wenn alle paar Tage mal ein kurzer, geregelter, FREUNDLICHER Kontakt zu einem anderen Hund stattfindet.


    Auch die Gewöhnung an den Arbeitsplatz muss schrittweise erfolgen, genauso wie der Transport in öffentlichen Verkehrsmitteln.


    Dein Welpe hat überhaupt keine Zeit, auch nur irgendeinen Reiz seiner neuen Umwelt zu verarbeiten; Dazu kommt die noch gar nicht ausgebildete Bindung an dich, die ihm Vertrauen und Sicherheit gibt - natürlich ist er jetzt entsetzt, dass der neue Mensch, den er ja gerade erst als Bezugsperson wahrnehmen lernt, jetzt auf einmal durch andere Menschen "ausgetauscht" wird.


    Du hattest da ein super rosarote Vorstellung, die aber eben völlig konträr zu den Bedürfnissen eines Welpen steht.


    Betrachte die Welt mal aus der Sicht deines Welpen, und stelle dich auf dessen Bedürfnisse ein.

  • Bekommt der Hund Trockenfutter? Falls ja, kann man die Portion auf der Wiese verstreuen, statt im Napf zu füttern. Das beschäftigt und macht müde.

    Das ist auch ein guter Tipp.


    Aber meine Mutter hat gesagt, dass Kauteil hilft. Er ist jetzt erstmal glücklich :)

    Mein letzter Hund wurde fast nur so gefüttert und er fand Futter im Napf/Haus richtig blöd. :rolling_on_the_floor_laughing:

    Außerdem bleibt immer mal ein Bröckchen für den Igel übrig.

  • Bekommt der Hund Trockenfutter? Falls ja, kann man die Portion auf der Wiese verstreuen, statt im Napf zu füttern. Das beschäftigt und macht müde.

    Hm, lernt er dann nicht das es ok ist vom Boden zu fressen? Auch ausserhalb des Gartens wenn er bei der Gassirunde irgendwelchen Blödsinn findet?

    Nein, Zuhause im Garten etwas fressen ist ok, draußen wird nix aufgenommen. Das lernt der Hund. Ich hatte damit nie ein Problem.

    Ekligen Pansen füttert man doch auch eher draußen....

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