Welpe ist anstrengend. Was mache ich falsch?

Zitat von Jana und so

Naja, aber zuerst hat es geheißen, dass die Idee gut ist und jetzt ist es plötzlich totaler Mist?

Lass Dich nicht irre machen. Die Idee ist gut. Es ist sogar eine gute Mischung, dass zwar Menschen da sind, aber ihn in Ruhe lassen und er auch gleich lernen kann für sich zu sein.

Das ist ja kein traumatisierter Tierschutzwelpe. Draußen sein und nicht im Mittelpunkt stehen, ist doch genau das was er vom Züchter kennt, oder nicht?

Zitat von Jana und so

Weil es wahrscheinlich besser gewesen wäre einen Züchter zu wählen dessen Hunde das Stadtleben kennen und generell mehr Dinge kennengelernt haben. Darauf habe ich null geachtet und das war ein Fehler. Der Start wäre besser gewesen, wenn Bailey schon mehr gekannt hätte und das Leben in der Stadt kein kompletter Schock gewesen wäre.

Ich würde auch nicht davon ausgehen, dass der Züchter bereits mit 8 Wochen alten Welpen durch die Innenstadt tingelt, nur weil er in der Großstadt wohnt.

Das ist schon Aufgabe des neuen Besitzers, den Hund daran zu gewöhnen und dauert seine Zeit.

Zitat von Jana und so

Er kennt es halt gar nicht ohne mich zu sein :/

Natürlich kennt er das..

Oder hast du ab der Geburt des Welpen bis vor zwei Wochen beim Züchter gewohnt? Wahrscheinlich nicht…

Also hat dein Welpe 10 seiner bisherigen 12 Lebenswochen ohne deine Anwesenheit verbracht und erst zwei Wochen mit deiner Anwesenheit..

Er kennt es also genau genommen sogar mehr, ohne dich zu sein als mit dir.

Zitat von Jana und so

ich will ständig nach ihm gucken

Das ist jetzt auch Dein ERSTER Trainingsansatz, also für die Zeit, wenn Du den Hund wieder mit zur Arbeit nehmen kannst. NICHT STÄNDIG nach dem Hund gucken.

Das tut niemandem gut!

Üb das mal schön!

Und wenn der Hund dann wieder mit Dir im Büro ist, wird es ihm gut tun, wenn Du nicht ständig nach ihm schaust!

Zitat von Jana und so

Er kennt es halt gar nicht ohne mich zu sein :/

Das mag zum Teil hinhauen.

Zum anderen Teil hast Du das auch ein bißchen "anerzogen". Immerhin hast Du ja ständig nach ihm geschaut, immer irgendwie reagiert, mit Training, mit Spielen, mit Füttern, oder halt mitnehmen.

Es ist für jedes Lebewesen wichtig, daß er zwar weiß, daß er im Notfall DIE Person hat, auf die es sich verlassen kann weil diese ihn schützt, aber trotzdem soll er nicht "der Nabel der Welt" sein, sondern auch mal ein paar Dinge alleine machen können, dürfen.

Diese "Abhängigkeit" ist auch nicht so gesund!

Zitat von BieBoss

aber der elterliche Garten ist nur ne absolute Notlösung für den Anfang, ich sehe das nicht als Dauerlösung,

Davon ist ja auch nicht die Rede!

Der Hund soll mal ein bißchen runter kommen, und so lange die TS arbeiten muß, kann sie ja die Abwärtspirale nicht unterbrechen. Also, bis zum Urlaub ist dies wirklich eine gute Lösung!

Zeit fürs Reset!

Und dann kann ab da der Speicher neu befüllt werden, und zwar langsam!

Wenn es jetzt wieder heiß wird: hat er ausreichend Schatten im Garten? Und ein flaches Wännchen mit Wasser zum planschen könnte ihm auch gefallen.

Aber er kennt es nicht, irgendwo mehr oder weniger alleine zu sein...

Zitat

Aber er kennt es nicht, irgendwo mehr oder weniger alleine zu sein...

Die wenigsten Züchter dürften 24/7 um die Welpen rum sitzen..

Bei allen Züchter, die ich kenne, bleiben die Welpen selbstverständlich auch mal alleine..

Zitat

Aber er kennt es nicht, irgendwo mehr oder weniger alleine zu sein...

Die Mutter ist ja mit ihm draußen und lässt ihn mal machen, das klingt doch ok.