Welpe ist anstrengend. Was mache ich falsch?
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Und da jeden Tag 30 Minuten hin und 30 Minuten wieder zurück? Für ein so kleines Welpenhirn ist das kaum zu verarbeiten.
Deshalb ja abgeschirmt im Buggy. Den kann man wie ne Box als Safe Place aufbauen. Jep, erfolgreich selbst ausprobiert.
Aber ja, Hundekontakte wären tatsächlich wichtig, das sehe ich auch so. Vielleicht wirklich nach einer passenden Welpenstunde Ausschau halten? Keine in der nur gespielt wird ohne Rücksicht auf Verluste. Aber eine vernünftig aufgebaute würde, denke ich, nicht schaden.
Eben. Keine Hundekontakte in dem Alter halte ich für echt schwierig. Mein Bully hatte auch keine und mit den Folgen, dass er das als Jungspund nie richtig gelernt hat, hantiere ich heute noch, und das nicht zu knapp.
Ein Welpenkurs kann, richtig durchgeführt, doch echt genial und hilfreich sein. Nicht nur in Sachen Sozialisierung mit anderen Hunden. Bei uns wurde an Alttagsdinge, ganz normale Basics herangeführt. Und ich bin sicher, dass da alle Teams gut von profitiert haben.
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Liebe TE,
Ich kann nachempfinden wie du dich fühlst. Mein „Welpe“ ist jetzt fast ein halbes Jahr und auch ein echter „Terrorzwerg“ gewesen.
Ich habe tagelang analysiert was bei uns falsch läuft, warum er abends schlecht zur Ruhe kommt. Warum er seine Energie mittels in die Hände beißen, Decken Schreddern usw. so aggressiv raus lässt. Was ich besser machen kann, wo ich Fehler mache. Und er war nicht mein erster Welpe 😅
Nun, ich weiß nicht was bei uns der Wendepunkt gewesen ist. Ich glaube, ich habe einfach akzeptiert dass es nun mal das Alter ist. Das es sich verwächst. Das er ein Welpe ist. Und obwohl es immer heißt, den Welpen nicht zu sehr müde zu machen, habe ich bei meinem Welpen das Gefühl gehabt, das der Körper müde sein muss bevor er ganzheitlich zur Ruhe kommen kann. Das bedeutet nicht, dass ich ihn bespiele bis er umfällt sondern dass die Spaziergänge länger geworden sind, das er so viel wie möglich ohne Leine flitzen konnte (passiert eh zu 95%), das er nicht Ruhe halten musste wenn er grad eine aktive Phase hatte, das er mit anderen Welpen spielen konnte (das ist so mit das wichtigste Schlüsselereignis gewesen) und es gab dann die Regel, dass jeder der auf der Couch nervt runter fliegt. Das hat er nach einigen Stunden verstanden. Und ja, er ist dann eben auch älter geworden. Zum Glück. 😅 also, halte durch. Ihr findet schon noch euren Weg.
und wenn du Urlaub hast, würde ich mit deinem Hund ins Büro trotzdem zum arbeiten gehen. Also nicht wirklich arbeiten. Sondern nur so tun als ob. Dem Hund beibringen auf deinen Platz zu gehen und dort zu bleiben und Ruhe zu halten.
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Deshalb ja abgeschirmt im Buggy. Den kann man wie ne Box als Safe Place aufbauen. Jep, erfolgreich selbst ausprobiert.
als Safe Place aufbauen
aber das braucht doch auch zeit und geht nicht von heute auf morgen?
Naja, wenn es eine Lösung gäbe, das "Problem" von heute auf morgen quasi im handumdrehen zu lösen, stünde die im zweiten Beitrag und der Thread wäre keine 24 Seiten lang.
Bei uns war es tatsächlich kein langes Thema. Wr hatten die Karre aufgebaut im Wohnzimmer stehen und gemütlich eingerichtet und die Hunde sind von selbst rein und raus und haben drin gepennt. Zum Losfahren war es dann nur noch ein kleiner Schritt. Aber natürlich- das ist im Fall hier unvermeidlich anders - hatten wir zu dem Zeitpunkt schon eine gute Bindung und due Hunde ein gesundes Grundvertrauen in uns.
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Deshalb ja abgeschirmt im Buggy.
Ja. Aber doch nicht jetzt.
Erstmal muss der Welpe runterkommen und wieder einfach Welpendinge machen. Also einfach nur spielen, fressen, lösen, schlafen.
Diese paar Tage bis zum Urlaub der TE.
Denn ehrlich, ich hab mir grad mal ein Video gesucht dieser Straße und da würde ich so einen überdrehten Welpen jetzt auch nicht mit nem Buggy langschieben. So sehr schirmen die nämlich auch nicht ab, nicht in dem Zustand in dem der Welpe jetzt ist.
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Schön, dass Du ihn nicht extra geweckt hast, zum Pipi machen.
Wenn er aufwacht, dann schnapp ihn und raus zum Pipi. Fertig.
Ich habe nicht alle Beiträge gelesen, aber es ist sehr wichtig, dass Du ihn schlafen lässt, wenn er mal endlich zur Ruhe gekommen ist.
Kleiner Grundsatz… nach dem Fressen, nach dem Schlafen und nach dem Spielen… raus Pipi und auch Kaka machen.
das wird schon, einfach dran bleiben. Ist doch Dein erster eigener Welpe, oder?
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habe ich bei meinem Welpen das Gefühl gehabt, das der Körper müde sein muss bevor er ganzheitlich zur Ruhe kommen kann.
Körperlich ja.
Ein Welpe und Junghund braucht (wie du auch geschrieben hast), Artgenossen, Freilauf, Zeit zum Toben, Rennen, Spielen. Sachen zum Kaputtmachen. Und danach: Umfallen, Pennen.
Das muss also nach der Gartenphase irgendwie gelöst werden - zweimal am Tag an der Leine durch die Hauptstrasse wackeln wird seine Bedürfnisse nicht befriedigen. Als Welpe nicht und später auch nicht.
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Jetzt erst gesehen...
Herr je, ein solches Programm haben meine erwachsenen Hunde nicht!
Mit einem 12 Wochen alten Welpen würde ich maximal drei kleine Runden a 20 Minuten machen. Zwischendurch wird er ja eh noch ein- bis zweimal raus müssen zum Lösen. Training max. dreimal pro Woche für wenige Minuten. Sinnloses Spielen würde ich weglassen. Als Bestätigung beim Training kann man hingegen gerne mal spielen, wenn es ein Spielhund ist. In der Regel sind Labbis aber Futterhunde.
Ansonsten sollte der Welpe Ruhe haben! Hunde, insbesondere Welpen, ruhen und schlafen bis zu 20 Stunden am Tag.
Zum Vergleich mal das Programm meiner erwachsenen Hunde: Wir gehen morgens und nachmittags jeweils eine Runde à 45 Minuten. Hier laufen die Hunde größtenteils frei. Montags, Mittwochs und Samstags ist Training. Da machen wir zwei Durchgänge à 10 - 20 Minuten. Das war's. Ansonsten ist Ruhe angesagt. Beide Hunde (Labrador und Springer Spaniel) sind super ausgeglichen und im Alltag problemlos führbar.
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Fände ich für einen Welpen heftig. Vielleicht bin ich da einfach anderes gewöhnt, aber meine Welpen spielen in dem Alter jeden Tag über mehrere Stunden.
Jep, aber soll er doch nicht.
Also wenn er doch eh so viele Stunden am Tag ruhen soll, warum dann nicht, während die TE anwesend ist und arbeitet.
Ich finde es heftiger, dass er quasi kaum was erleben soll/kann (weil er es aus welchen Gründen auch immer nicht verkraftet) und auch keinen Dampf (zb mit passenden Hunden) ablassen kann.
Es gibt eben einen riesigen Unterschied, ob ein Lebewesen in seinem Tempo spielt und erkundet oder ob es bespielt und beschäftigt wird und mit neuen Reizen überflutet wird.
Dampf ablassen beim freien Spiel im Garten? Super! Leinengänge an Hauptstraßen mit Autos, Fußgängern, Baustellen, lauten Geräuschen... Danach Büro mit fremdbestimmtem Rhythmus, rein raus, spielen, Kollegen betüddeln, Tür auf Tür zu, Telefon...
Da gibt es schon wesentliche Unterschiede.
Dass Hund das lernen kann wird ja gar nicht bestritten, aber man tut sich einen riesigen Gefallen, wenn man das portionsweise angeht.
Ich finde den Weg der TS prima.
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