Welpe ist anstrengend. Was mache ich falsch?

  • Allein als Büro Hund hat der doch unter der Woche schon genug zu tun. Dazu noch die langen Wege hin und zurück, die er vermutlich angeleint laufen muss?

    Mit so einem Knirps reichen 1 oder 2 Wiederholungen spielerisch doch aus, wenn man ihm irgendwas beibringen will.
    Die brauchen vor allem Zeit sich spielerisch und Frei mit der Welt beschäftigen zu können.
    Und sowas wie Sitz und Platz kann selbst ein Hunde Senior noch lernen.

    Meine Hündin würde bei deinem Pensum Hohl drehen. Und dabei waren wir die letzten 2 Tage auch immer 4 Stunden am Stück unterwegs.
    Aber dabei gab es keine ausgedehnten Intervalle, wo sie sich mit völlig neuem auseinandersetzen musste. Heute ist dann Ruhe Tag.
    Für einen 12 Wochen Alten Hund ist jedoch ALLES noch neu.
    Und die erleben die Welt ja auch anders, wie wir Menschen. Die brauchen Zeit alle Eindrücke zu sortieren und auch Zeit, sich ohne Einflüsse und Trainings Gedöns, mit allem zu beschäftigen.
    Und auch Schlaf ist dafür wichtig!

    Du hast mit einem Labrador auch einen Hund mit Will to Please. Dein Baby will DIR gefallen und alles richtig machen. Das heißt auch, dass du den komplett kaputt arbeiten kannst. Wenn du ständig von ihm forderst, wird er versuchen das zu erfüllen, bis er dir Nervlich zusammenbricht.
    Vermutlich tut er dass sogar schon, wenn der so gar nicht mehr innerlich zur ruhe findet.

  • Das ist ja immer das Problem mit der Aussage: "einer Stunde Spiel/Spass/Training"....man weiss es nicht, wie das ausschaut und was die TE damit meint....


    Ein Stündchen im Garten oder ner Wiese sitzen und den Welpen die Umgebung erkunden lassen und ab und an a bissi mit ihm spielen und dann wieder zusammen ein bisschen chillen wär auch meiner Meinung nach ok - aber ich glaub da eher an ein zu viel als an ein zu wenig.


    30 Minuten Abendgassi - könnte die Wiese vorm Haus sein, wo man halt mit dem Welpen so lange bleibt, bis er sich gelöst hat, ohne viel Action - kann aber auch ne stramme Runde durchs Viertel sein mit viel Aufregung und "Push".....


    Kann mich natürlich auch irren :ka:


    Man weiss es eben nicht. Und überdreht isser, der 12 Wochen Welpe, da sind wir uns glaub ich alle einig. Und da tu ich mir schwer, zu glauben, das kommt in dem speziellen Fall vom "zu wenig machen". Vorallem wenn ich noch das ganze Restprogramm dazu nehm, so wies im Eingangsposting beschrieben wird. 20,30 Minuten in die Arbeit - das kann heissen, der Welpe muss an der Leine mit - kann aber auch sein, er pennt in der Autobox oder er muss in den Öffis mit....auch das weiss man nicht.


    Das einzige was wir dem Posting sicher entnehmen können ist: Welpe wirkt sehr hochgepusht. Und da wär eben immer "Tempo und Stress rausnehmen" mein erster Ratschlag.


    Und ja, mit dem Programm täglich - sollte es so gemeint sein, wie ichs befürchte - da würd wie gesagt auch mein eigentlich meistens ganz gechillter Mischling (und da ist auch nicht das kleinste Mali-Gen drinnen) irgendwann leicht aus dem Fell hüpfen.


    Solange uns die TE nicht erkärt, wie das ganze Programm abläuft, ist eh alles nur Vermutung.

  • Keiner weiß, was von dem Programm der Welpe schon kannte vor dem Umzug. Daher kann keiner sagen, welches Pensum eigentlich passend wäre. Aber eins ist gewiss: Selbst für einen bestens vorbereiteten Welpen wäre das unpassend und viel zu viel.

  • :tropf: Mein Welpe ist grad 10 Wochen alt und unser Tagesablauf sieht so aus:


    Morgens um 8 raus zum Lösen, ein bisschen im Garten rumhüpfen.

    Danach Futter und er beschäftigt sich alleine oder mit mir, bis wir 2 Stunden nach Futter nochmal rausgehen.

    Dann rast er kurz durch die Wohnung wie ein Gestörter und legt sich dann hin zum schlafen.

    Wenn er aufwacht gehen wir wieder raus, danach toben wir herum (er liebt zergeln), dann mache ich mein Ding und er beschäftigt sich selbst bis er wieder schläft.

    Dann ist meist so 13 Uhr, es gibt wieder Futter, danach raus zum Lösen.

    Wieder drinne düst er wieder herum, macht sein Ding.

    Um 15 Uhr gehen wir Gassi. Also richtig Gassi.

    Das bedeutet das er sein Geschirr anbekommt, in die Tasche gestopft wird und wir zum Feld gehen. Wir leben an der Hauptstraße und ich habe einen älteren Hund, darum ist der Zwerg in der Tasche. Ist einfacher für mich. Im Feld laufen beide frei und machen ihr Ding.

    Rückweg wieder Tasche, meist döst er den Rückweg schon. Nochmal in den Garten das er sich lösen kann (weil er sich im Feld noch nicht so traut) und zum Rumrasen.

    Danach beschäftigt er sich drinne wieder bis er pennt.

    So geht das halt den ganzen Tag, um 23 Uhr ist Lösen, um 3 Uhr nochmal.


    Zwischendurch "üben" wir, also ich rufe, er kommt und wird gelobt. Ich sage "Nein!" und er hört auf und wird gelobt. Er macht draußen und wird gelobt. Leine laufen üben wir ganz nebenbei beim Lösen, wenn er zieht schnalze ich, er guckt zu mir und das reicht erstmal.

    Es liegt jede Menge Zeugs hier rum, Spielzeug und Kauzeug, er trägt es hin und her wie er Bock hat.


    Ich habe den Luxus zuhause zu sein, aber habe natürlich trotzdem was zu tun.

    Wäre ich im Büro würd es wohl genauso ablaufen, nur würde er im Büro einen Auslauf bekommen der so nah es geht an mir dran ist und sich eben da drin beschäftigen und schlafen.


    Huch, ich muss gehen, er hat schon wieder ein Handtuch vom Wäscheständer geklaut. Das kleine Wildschwein. :herzen1:

  • Ja, das ist totaler Overkill. Da wäre uns jeder Welpe hier die Wände hochgegangen. Erst recht, wenn er zwischendurch auch noch drei Stunden überdreht in einer Box hätte toben müssen.


    Kommt einfach runter, atmet beide tief durch und lebt erstmal einen möglichst entspannten Alltag. Mit zur Arbeit zu müssen ist doch schon ein fettes Programm für so ein Zwerglein.

  • So. Handtuch gerettet, da fällt mir ein ich hatte was vergessen.

    Wenn es zu heiß ist für nachmittags Gassi machen wir Nachts ein Gassi an der Straße. Ist hier eh die Hundemeile, also jede Menge Gerüche und Geräusche. Da machen wir nicht viel Strecke (wirklich nicht, vielleicht 300 Meter?), aber viele Eindrücke und eben nebenbei eben Leine laufen üben.

    Danach muss er auch erstmal toben und danach pennt er und verarbeitet alles.

  • Ich weiß nicht wie ich ihm die Welt zeigen soll in 4 Wochen und ihm alles beibringen. Er lernt total schlecht, manchmal frage ich mich ob er ein bisschen dumm ist :loudly_crying_face:

    Darf ich fragen, woran du das fest machst, dass dein Hund unbegabt erscheint?

    Er ist doch erst 12 Wochen alt, oder?


    Was hast du denn schon alles versucht, mit ihm zu trainieren, in der Zeit, wo er jetzt bei dir ist?


    Ansonsten schließe ich mich an, dein Programm ist schon für einen erwachsenen Hund nicht ohne, wieviel mehr dann für einen Welpen :tropf:

  • Im Feld laufen beide frei und machen ihr Ding.

    :shocked:

    Das hätte ich mich nie getraut. Hast du da nicht Angst, dass der Kleine wegrennt, sobald irgendwo was Spannendes auftaucht?

    Kasper und Yoshi sind auch sofort ohne Leine in den Rheinwiesen gelaufen….beide hatten einen schönen Folgetrieb und haben sich nie sehr weit entfernt

  • :shocked:

    Das hätte ich mich nie getraut. Hast du da nicht Angst, dass der Kleine wegrennt, sobald irgendwo was Spannendes auftaucht?

    Kasper und Yoshi sind auch sofort ohne Leine in den Rheinwiesen gelaufen….beide hatten einen schönen Folgetrieb und haben sich nie sehr weit entfernt


    Auch nicht, wenn woanders irgendwo Bälle fliegen oder andere Hunde zu sehen sind?

    Meiner ist dann (an der Schleppleine) losgepirscht und ob er wiedergekommen wäre, wollt ich lieber nicht ausprobieren. Also blieb die Leine immer dran.

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