Hund hat Nachbarshuhn getötet
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Wie ist dass eigentlich, wenn der Hund einmal ein Tier geschnappt und getötet hat, möchte er das in der Regel dann wieder? Ich kenne mich was Jagdverhalten und sowas bei Hunden betrifft nicht aus. Sind die dann angefixt und wollen das suchtartig? Oder ist der Vorfall eher als Unfall/Versehen zu werten, so ein Huhn ist ja am Hals ziemlich filigran und schnell mal dahin.
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Wie ist dass eigentlich, wenn der Hund einmal ein Tier geschnappt und getötet hat, möchte er das in der Regel dann wieder? Ich kenne mich was Jagdverhalten und sowas bei Hunden betrifft nicht aus. Sind die dann angefixt und wollen das suchtartig? Oder ist der Vorfall eher als Unfall/Versehen zu werten, so ein Huhn ist ja am Hals ziemlich filigran und schnell mal dahin.
Gibt beides und auch das ganze Spektrum dazwischen (nicht-fanatische Gelegenheits-Jäger, die mal ne Maus mitnehmen, wenn's gerade passt, aber wenn nicht, ist auch ok). Je nach Veranlagung gibt es Hunde, die nach dem ersten Jagderfolg "voll drauf" kommen. Und ich würde aus Vorsichtsgründen immer erstmal davon ausgehen, dass es so ist.
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Kann beides passieren. Hühner sind durch ihr Gegacker und Geflatter leider eine ganz besonders verlockende Beute, daher würde ich immer erstmal vom worst case ausgehen.
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Und das überfliegen konnten wir eh nicht verhindern.
….genau deswegen stutzt man den Hühnern ja einseitig die Schwungfedern am Flügel… Ja, das ist fürs Huhn dann doof, nicht mehr richtig fliegen zu können. Gefressen oder überfahren zu werden ist aber noch doofer fürs Huhn.
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Oder ist der Vorfall eher als Unfall/Versehen zu werten, so ein Huhn ist ja am Hals ziemlich filigran und schnell mal dahin.
So, wie es hier geschildert wird, klang das eher so. Der Hund scheint ja gar nicht gezielt gejagt zu haben.
Trotzdem - Experimente zu machen, wäre wohl keine gute Idee.
Was ich total komisch finde, ist dieses ganze "Der Hund hat getötet" Ding - so eine moralische Verurteilung finde ich nicht zielführend.
Da sind anscheinend solche "alle Tiere sollen sich lieb haben" Vorstellungen in den Köpfen, die nicht unbedingt den Tieren gerecht werden. Hühner unbedingt in "Freiheit" halten zu wollen, kostet die Hühner unter Umständen das Leben - und einem Hund übel zu nehmen, dass er sich wie ein Hund verhält, ist auch schräg.
Das Leben ist in diesem Fall zwar wirklich ein Ponyhof, aber ein niedlicher Disneyfilm isses halt trotzdem nicht.
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Nö, wenn der Hund ein Mal kapiert hat dass das Huhn Beute ist wird man dem nie wieder zu 100% trauen können mit Hühnern. Man kann an einem Abbruch arbeiten, man kann dran arbeiten dass der Hund sich umorientiert, usw. Aber trotzdem wird man nicht drauf vertrauen können dass wenn Hund und Huhn außerhalb deines Einflussbereiches aufeinander treffen nichts passiert.
Ich würde es auch eher als Aufgabe der Hühnerhalterin sehen diese so zu sichern dass sie nicht in deinen Hof hüpfen.
Aus eigener Erfahrung...jain. Ich vermute in der Situation wird man immer aufpassen müssen. Auf einem anderen Grundstück, oder außerhalb könnte der Hund weiterhin völlig unproblematisch bleiben.
Mein Sheltie war so einer. Abgegeben, weil sie mehrfach wertvolles Geflügel gekillt hat. Ehrlich gesagt, keine Ahnung wie sie das gemacht hat, die war bei uns der unauffälligste und nichtjagendste Hund, den man sich vorstellen kann.
Ansonsten klar versucht man keinen Streit vom Zaun zu brechen und zu intervenieren, aber auch für mich ist hier die Hühnerbesotzerin in der Pflicht. Geht nicht gibts nicht. Sie muss da eine Lösung finden.
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Aus eigener Erfahrung...jain. Ich vermute in der Situation wird man immer aufpassen müssen. Auf einem anderen Grundstück, oder außerhalb könnte der Hund weiterhin völlig unproblematisch bleiben.
Genau das meine ich ja auch. In dieser Situation würde ich die Interaktion Hund mit Huhn nicht mehr außerhalb meines Einflussbereiches haben wollen.
Ich kenne es noch aus meiner Kindheit und den Besuchen am Dorf dass bei Hofhunden knallhart aussortiert wurde. Wer den eigenen Tieren ein Haar krümmt wurde je nach Besitzer entweder an die Kette oder in den Zwinger getan und durfte nur Nachts frei an Hof laufen wenn alles an Getier im Stall war oder man ging mit Hund in den Wald und kam ohne Hund zurück. Wollte der junge Welpe Mal bisschen Hühner scheuchen gab's direkt eine Reaktion so dass der Hund lernte dass ihn die nix anzugehen haben. Also klar, es klappte. Aber in den seltensten Fällen auf die nette Art. Und fast nie einfach so.
Persönlich finde ich diese Vorstellung dass alle Tiere friedlich miteinander leben und Freunde sind etwas naiv.
Hätte eine Katze ein Küken erwischt wäre es sicher nicht so ein Drama wie jetzt im Falle des Hundes. Obwohl es an und für sich dasselbe ist. Raubtier vs. Beute.
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Hallo!
ich bin eine ausgesprochen Hühner- und Hundefreundin. Habe nicht alle Seite gelesen, möchte aber etwas dazu schreiben.
1. Du hast wahrscheinlich schon folgendes gemacht: Entschuldigung gesagt, einen Blumenstrauß rübergebracht, die Kosten für das getötete Huhn übernommen.
2. Jetzt ist es die Aufgabe der Nachbarin, nicht die deinige, ihre Hühner ordentlich zu sichern. Wenn man mit Hühnerhaltern spricht, gibt es wirklich viele Geschichte von Sperber, Marder, Fuchs oder Ähnlichem zu hören. Leider gehört das manchmal dazu, der Verlust eines liebgewonnenen Huhns, auch dass die Tiere mal ausbrechen, passiert mal - so ist das Leben. Wenn das aber zur Regel wird - also das Ausbrechen - und quasi Gewohnheitsrecht des einen, sodass dann die anderen Nachbarn sich einschränken sollen, finde ich das mehr als seltsam.
Wenn du Zeit und die Fähigkeiten hast, kannst du ja gerne deine Mithilfe anbieten, wenn sie ihren Auslauf sichert. Anscheinend muss da etwas Engmaschiges her. Aber das wärs dann auch.
Dein Hund hat das getan, was Beutegreifer manchmal tun - sie töten. Und zwar auf deinem Grundstück - und nicht, weil du sie auf ein Opfer gehetzt hast, sondern, weil das arme Huhn einfach zur falschen Zeit am falschen Ort vorbeigetippelt ist.
Meine Martha hat schon Amseln, Meisen aus der Luft gefangen und getötet. Aber auch Ratten, was sehr gewünscht ist. Das ist also kein schwarz-weiß. Gut und böse. Es gibt auch Hühner, die vermöbeln einen Hund (der weiß dann Bescheid und hält in Zukunft Abstand). Aber du würdest ja nie auf die Idee kommen, deiner Nachbarin zu sagen sie solle sich einmal ein paar wehrhaftere Hühner und einen fiesen Hahn zulegen, damit das Thema ein für alle mal gegessen ist.
Weiterhin viel Glück und ja, manchmal hat man eben auch unter Nachbarn Konflikte. Ich hoffe, die Wogen glätten sich wieder!
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oder mit vermutlich doch auch aversiven Methoden die Hecke zum absoluten Tabu.
Ich weiß, dass das hier einige nicht verstehen können, aber es geht um Nachbarschaftsfrieden/Freundschaft und unser aller zuhause.Aversiv absichern tut man ein Verhalten BEVOR es auftritt .... und zwar dann, wenn der Hund zu 100% verinnerlicht hat, was er zu tun oder nicht zu tun hat .... denn NUR DANN verknüpt der Hund den Abbruch mit dem (Fehl)verhalten und man hat die Absicherung eingebaut
Hat man das verpasst, sind aversive Methoden Gewalt und massiv unfair dem Hund gegenüber .... man müsste dann nämlich mit deutlich mehr Härte vorgehen, für den gewünschten Erfolg ... und vollkommen internalisiert bekommt man Verhalten dann wahrscheinlich auch nicht mehr
Weil ein Gros der Hundehalter dieses Prinzip weder versteht, noch korrekt im Timing anwenden kann, sind zu Recht Starkzwangmethoden mittlerweile verboten .... es wurde gewartet, bis das Kind in den Brunnen gefallen ist und dann bekamen die Hunde Dinge um den Hals geschnallt und wurden gegrillt ... weder hat der Hund das verstanden, noch hat es genutzt
dass hier kein Tier das Recht hat ein anderes zu töten.
Das funktioniert schon nicht zwischen Menschen ... dann erst Recht nicht zwischen Lebewesen, die nicht aufgrund von Moral, sondern von Instinkten handeln
Unser früherer Nachbar hatte auch Hühner .... da war dann irgendwann mal ein Loch im Zaun ... die kamen dann auch rüber, bis wir das Loch gefunden haben
Das war aber Landwirtschaft .... und Ralle war da recht fix bei der Sache ... da hat kein Huhn gelitten .... ein Huhn kostete damals 8 Mark und bei mir gabs öfter Suppe .... das tat dem nachbarschaftlichen Frieden keinen Abbruch ... gemeinsam die Lücke in dem trillionen Meter langen Zaun haben wir trotzdem gesucht ... gefunden hat es mein damaliger Freund, ich hätte Stein und Bein geschworen, dass da kein Huhn durchpasst
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Großes Danke an hasilein75 für die sinnvolle Aufklärung.
In dem Fall wäre das einfach nur Mist. (aversiv zu arbeiten)
Der Nachbarsfrieden, etc... muss von allen gewollt werden und diese Hühnerbesitzerin schützt ihre Tiere generell nicht - insofern ist sie deutlich in der "Bringschuld" was das Miteinander der Menschen und die Verantwortung für ihre eigenen Tiere angeht.
Marder, Fuchs und Katze sagen zu dieser Hühnerhaltung "mmmmmh, lecker!"
Wenn sie diese Tier so sehr liebt, dann geht sie sehr nachlässig mit ihnen um.
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