Hund hat Nachbarshuhn getötet
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Meiner grundsätzlich auch, aber: siehe oben: Frißt dann doch lieber einen knallvollen Kong. Leberwurst ist einfach leckerer gewürzt als die zähen alten Hennen!
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Als Hühner- und (derzeit ehemalige) Hundehalterin kann ich beide Seiten unglaublich gut verstehen. In meinen Augen ist es nicht deine Schuld.
Wenn ich Hühner habe, dann trage ich als Halterin die Verantwortung dafür, dass ihnen nichts passiert. Es war ja anscheinend schon hinreichend bekannt, dass die Hühner hier und da mal abhauen, weil sie ein Schlupfloch finden oder über den Zaun springen. Mal ehrlich: Wenn sie rauskommen, kommt auch ein Fuchs bzw. Marder rein. Alleine schon deshalb würde ich, wenn ich meine Hühner liebe, alles daran setzen, den Hühnerauslauf gescheit abzusichern.
Natürlich hast auch du eine gewisse Sorgfaltspflicht und hast auf deinen Hund zu achten, aber wäre das Gehege gescheit gesichert, gäbe es das Problem ja gar nicht. Es wäre meiner Meinung nach etwas anderes gewesen, wenn dein Hund plötzlich im Hühnergehege säße und zufrieden auf einem Huhn herumkaut... dann wäre es deine Sorgfaltspflicht gewesen, der du nicht nachgekommen bist. So war es ein trauriger Unfall, der durch die Hühnerhalterin hätte verhindert werden können.
Eine schöne Lösung wäre vielleicht, dass die Hühnerhalterin endlich einen gescheiten Zaun besorgt und du bei der neuen Einzäunung hilfst (was eigentlich wirklich nicht deine Pflicht / deine Aufgabe ist ... ). Bis dahin könnte man das mit der Schleppleine ja beibehalten, auch wenn das nicht zwingend verhindert, dass dein Schätzchen sich das nächste Huhn schnappt, wenn es ihm vor der Nase vorbeispaziert (kann man deinem Hund auch nicht verübeln...).
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Mal ganz ab von allem anderen: Das Zusammenleben ist ein spitzenmäßiges Dauertraining für einen so hibbeligen, jagdfiebrigen Hund. So viel Impulskontrolle könnten wir sonst nirgendwo so alltäglich einüben. Schon aus diesem Grund würde ich in diesem Fall auch mit dem Hund arbeiten - das bringt wirklich was.
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Meiner grundsätzlich auch, aber: siehe oben: Frißt dann doch lieber einen knallvollen Kong. Leberwurst ist einfach leckerer gewürzt als die zähen alten Hennen!
ich finde es halt einen Unterschied, ob es meine Hennen sind und mir da dann ein Zusammenleben mit bestimmten Regeln wünsche und ich dann die entsprechende Arbeit investiere, oder ob es fremde Hennen sind, wo mir ein anderer seine Wünsche von einem Zusammenleben aufdrücken will.
Meine Meerschweinchen damals waren auch in einem offenen Bodengehege und mein Husky hat sie zu 100% als zu uns gehörend eingestuft, da mußte ich auch gar nicht groß irgendwas trainieren, das war so für ihn, "Familie" frißt man nicht, er brauchte auch keine Impulskontrolle, weil er ihnen gegenüber gar keinen Jagdtrieb hatte.
Neuzugänge wurden ihm vorgestellt und dann wars gut. Ein Schweinchen lief auch immer frei in der Wohnung rum. Ich konnte die Wohnung auch verlassen, alles kein Thema.
Das war aber eben mein Wunsch, und wenns nicht geklappt hätte, also wenn ich gemerkt hätte, er hätte da halt doch ständig Jagdgelüste, dann hätte ich die Meerschweindls anders gesichert.
Aber eben - meine Entscheidung, meine Tiere.
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In diesem Fall ist es ja aber nicht irgendwer, sondern jemand, mit dem man auf Dauer angenehm zusammenleben möchte - also doch sowas wie "Familie" ?
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Man muss aber euch realistisch sein, so ein Huhn und erst recht Küken sind sehr zerbrechlich. Je nach Hundegröße reicht eine Pfote um sie lebensgefährlich zu verletzen. Ums fressen geht es eh den wenigsten Hunden. Mich hat das damals sehr geärgert das die Nachbarn nichts unternommen haben. Irgendwann hatten die Hühner den Zaun auch untergraben und wir waren nur am flicken. Und das überfliegen konnten wir eh nicht verhindern.
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Liebe pony82
Mir scheint, ihr hängt eher, naja, vielleicht romantischen, eher etwas verklärten idealen Vorstellungen vom Landleben an. An und für sich ja nix Verkehrtes, viele Menschen möchten wieder mehr zurück zur Natur.
Was man natürlich aber immer bedenken muss, ist, dass Tiere eben instinktgesteuert sind. Ein flatterndes Huhn oder ein rennender Hase triggern auch bei gut erzogenen Hunden den Jagdtrieb. Das sind Beutetiere, ganz schlicht und ergreifend, und der Hund hat das getan, was man seiner Meinung nach mit Beutetieren macht.
Du schreibst, das Ganze ist sehr emotional aufgeladen bei euch. Bei allem Idealismus muss man halt auch realistisch bleiben.
Klar kannst du jetzt die nächsten Monate mit Argusaugen deinen Hund auf Schritt und Tritt bewachen und trainieren.
Die Frage ist, ob das leistbar ist und ob man sich das antun möchte, weil jemand anderes seine Hühner nicht gescheit sichern möchte.
Hier gab es auch lange Kaninchen im Auslauf. Jeder Neuzugang hat sehr früh gelernt, dass die tabu sind. Ist allerdings eins versehentlich ausgebüchst, wurde das recht bald gejagt... es ist bei uns zum Glück nur nie was passiert, weil der Hund zu schwer war für den flinken Hasen. Einen Vorwurf hätte ich dem Hund nicht machen können, sondern nur mir selbst.
Es gehören immer zwei dazu- also gehören die Hühner ordentlich gesichert, nach unten und nach oben, und auch da wo der Hund rumturnt, würde ich es so gestalten, dass kein Huhn reinkommt. Komplette Trennung.
Auf den allerwenigsten Höfen laufen Hund und Hühner im gleichen Auslauf frei herum. Entweder, die Hühner haben abgesperrte Volieren und kommen nachts ins Hühnerhaus und der Hund läuft frei, oder der Hund ist an der Kette oder tagsüber im Zwinger und die Hühner frei.
Ich kenne wirklich keinen Fall, wo beide gleichzeitig miteinander frei leben.
Ich wünsche euch, dass ihr eine gute Lösung findet 🍀
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Und das überfliegen konnten wir eh nicht verhindern.
Ich würde ein Netz drüber installieren.
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Wenn wegfliegen nicht verhindert werden kann, freuen sich Greifvoegel. Nur mal so
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Und das überfliegen konnten wir eh nicht verhindern.
Ich würde ein Netz drüber installieren.
Ähm sorry, ich spanne doch kein Netz über meinen Garten und der war nicht klein, damit Nachbars es bequem haben und ihre Hühner nicht sicher müssen. Wir haben eh schon massive Kosten gehabt weil die Hühner unseren Zaun kaputt gemacht haben, um des lieben Friedens willen haben wir den selbst repariert. Abgesehen davon das ich meinen Garten genießen möchte und nicht nur dadurch kriechen möchte Der Hühnergarten war auch eine große Fläche (halbes Fussballfeld), happy Hühner eben. Auf dem Land ist das aber Nutzvieh und Bauern rechnen eh einen Verlust durch Habicht und Fuchs ein. Ich möchte aber nicht das mein Hund ein anderes Lebewesen verletzt, ich habe meine Hunde soweit erzogen wie es möglich war und es gab auch keinen weiteren Vorfall
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