Berner Sennenhund Züchter gesucht!
- Peachpie
- Geschlossen
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Der Schäferhund hat die kaputte Hüfte, die Bulldogge das Knautschgesicht,… Doggen werden zu groß und Chihuhua zu klein gezüchtet.
Naja, das ist schon ein bisschen verkürzt. Vor allem aber: Selbst wenn das exakt so sein sollte, spricht das nicht für den Berner Sennenhund, sondern gegen eine andere kranke Rasse.
Der Berner mag nicht unter die reine Qualzuchtdefinition fallen, aber er ist m.E. ein Paradebeispiel für Rassezucht gone wrong.
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So wie die TE denken leider sehr viele Menschen, die ihr Herz an eine Rasse gehängt haben. Ich kenne das so von den Bordeauxdogge. Wirklich tolle Hunde, Traumcharakter, wenn die elende Gesundheit nicht wäre, wäre hier auch wieder eine eingezogen. Mein Mann wollte sogar wieder eine, aber ich hätte es nicht ertragen zu wissen, wie früh die sterben und vor allem mit welchen schweren Krankheiten sie schon in jungen Jahren zu kämpfen haben (ich bin bei Fb noch immer in der Gruppe und bekomme das live mit). Mal von Masse und Skelett abgesehen. Sie ähneln darin den Bernern schon sehr. Die Anhänger „ihrer Rasse“ sagen klar und deutlich, dass ihnen das Leid wert ist und sie tun auch alles für ihre „Babys“. Mich erinnert das vage an ein Münchhausen-Stellvertreter Syndrom
Lange Rede … so jemand wirst du nicht überzeugen können. Das geht nur, wenn man realistisch an so was ran geht und nicht ausschließlich emotional (wie es hier der Fall scheint).
Wir hatten übrigens eine Bernerin in der Familie. Toller Hund, gesund. Gestorben mit 8, weil sie Gift gefressen hatte. Denke, sie hätte locker 10 werden können.
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Mir tut der neue Hund jetzt schon leid. Nicht, weil ihr nicht nett zu ihm wärd oder euch schlecht um ihn kümmern würdet.
Aber er muss eigentlich quasi George sein und ihn ersetzen, obwohl er ein anderes, neues Individuum ist. Er wird euren Ansprüchen nicht gerecht werden können. Armes Wuff.
So ähnlich sehe ich das auch.
Liebe Peachpie - für mich liest es sich so, als wärd ihr nicht fertig mit Trauern und versucht jetzt den verstorbenen Hund mit einem neuen zu ersetzen, damit es nicht so weh tut.
Das ist dem neuen Hund gegenüber nicht fair, denn George hat große Fußstapfen hinterlassen.
Verstehst du, was ich meine?
Ich kann euren Wunsch durchaus nachvollziehen, es gibt einfach Hunde, die so unglaublich gut zu einem pass(t)en, daß man sie am liebsten klonen möchte, um sie immer bei sich zu haben. (überspitzt dargestellt)
Ich wünsche euch, daß ihr den passenden Hund findet, aber auch, daß ihr versteht, daß er George nie ersetzen kann.
Gebt ihm einfach die Chance, ein anderer wundervoller Hund in eurem Leben zu werden.
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Ich hatte gehofft, dass sich die Diskussion wieder in geordnete Bahnen bewegen würde, es nicht wieder in ein echtes Bashing ausartet, was dem TE auch kaum nutzen wird. Lysaya ist schon abgesprungen und ich folge ihr einfach, da es mir zu bunt wird. Normal habe ich ein dickeres Fell, Berner Besitzer halt.
Schon schlimm, dass man hören muss, der eigene Hund sei eine Qualzucht, jetzt kommt der ultimative Angriff auf die Besitzer, die dann zu Quäler werden. Wirklich?
Da man als Berner-Besitzer beratungsresistent ist und noch dazu an Münchhausen-Stellvertreter Syndrom leidet, macht jegliche Diskussion mit uns wenig Sinn. Da ich niemandem die Zeit und die Nerven rauben möchte, nehme ich den Ausgang.
Es ging um Berner und es erscheint mir logisch, dass Besitzer und Liebhaber dieser Rasse vielleicht behilflich sein könnten. Ich lasse nun den Experten das Feld.
Solltest du Fragen haben, kannst du mich gerne per PN erreichen.
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Was heißt Bashing..... Ratschläge, die Finger vom Berner zu lassen, zielen doch nur darauf ab, die Zucht von dieser krankheitsbelasteten Rasse nicht noch zu fördern, das sollte doch auch in DEINEM Interesse als Liebhaber und Halter der Rasse sein?
Und vielleicht auch darauf, es dem TE zu ersparen, in nur sehr wenigen Jahren wieder dazustehen und trauern zu müssen. Ich halte seit 2007 Hunde. Die erste lebt immer noch, ist 16, quietschfidel. Bossi ist 17 Jahre alt, topfit. Ich hab in all den Jahren EINEN Hund gehen lassen müssen- und die wurde 18,5 Jahre alt (ich bekam sie erst mit 9 Jahren). Hätte ich stattdessen Berner gewählt, hätte ich in dieser Zeit MINDESTENS 2 Exemplare hintereinander zu Grabe getragen, und würde grad auf das Sterben des Dritten warten. . Ich kann die Begeisterung für eine Rasse schon verstehen - in meiner Signatur ist das ja auch deutlich zu erkennen *grins.... Aber wenn ich mir damit alle paar (wenige!) Jahre so einen Verlust antun müßte - ich denke schon, daß ich selbst dann definitiv anders entscheiden würde. So lustig ist das nicht, mit dem Abschiednehmen und Trauern. Aber vor lauter "ich will den Hund zurück" denkt die TE leider noch nicht so weit, daß mit der Rasse auch beim Welpen halt die nächste Trauerphase schon angezählt ist. Mal ganz abgesehen davon, daß der Welpe dann mit einer schweren Hypothek in die Familie kommt, so sein zu müssen wie der ehemalige Hund....... Ich hab jetzt schon den 4. Jagdterrier hier. Alle sind irre Aber KEINER ist wie der Andre. Alleine diese Erwartungshaltung, das KANN nur scheitern für den armen Welpen.
In dem Moment, wo man schon daran denkt, ein "möglichst gesundes" Exemplar so einer Rasse zu holen - fördert man doch schon die Zucht der kaputten Exemplare, weil die halt nunmal in diese Richtung geht. Kannst Du, Semmi, das gutheißen, als Liebhaberin und Besitzerin der Rasse? Warum fühlst Du Dich persönlich angegriffen damit?
Ich hab mal ne Züchterin kennenleren dürfen, die die Berner-Zucht aufgegeben hatte, und auf meine Frage erhielt ich die Info: "ich kriege keine Hunde mehr her für die Zucht, die älter als 4-5 Jahre werden, die kompletten Linien, da ist überall Krebs drin. Mit sowas will ich nicht züchten." Sagt das nicht alles? Und das zu leugnen, steht ungefähr auf demselben Niveau wie "...aber mein Mops hat doch ne längere Nase und ist frei atmend, weil er retro ist"..... Das ist selbstbelügen. Nichts Andres.
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PS: wenn man Kinder mit 6 und 8 Jahren hat - dann sollte man zusätzlich noch überlegen, daß mit dem Hund, wenn er stirbt, nicht auch dann der "beste Freund" der Kinder wieder gehen wird, wie jetzt auch schon. Muß man das den Kids antun, so mitten in der Pubertät dann auch noch? Da würde ich ebenfalls eher zu einer längerlebigen Rasse tendieren.... Oder will man den Kindern schon jetzt vorbereitend sagen: "wir wollen unbedingt nen Berner, aber er wird dann wahrscheinlich auch bald sterben?" - wohl eher nicht.....
Bitte nicht falsch verstehen - ich wünschen es Euch, daß Ihr, wenn Ihr trotzdem dafür entscheidet, ein langlebiges Exemplar erwischt. Aber die Wahrscheinlichkeit ist halt relativ gering. Und ich würde halt die Kaputtzucht solcher ehemals sehr agilen und wirklich tollen Rassen nicht auch noch unterstützen wollen. Es sei denn, man erwischt halt nen Züchter, der da nachweislich massiv dagegenarbeiten würde.... Aber allein auf weiter Flur in der Zucht kommt der halt auch net weit damit. Da brauchts nen größeren Genpool als ein Züchter alleine Hunde halten könnte, um echt was zu bewirken. Da müßte ein konkreter Plan her.
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Es sei denn, man erwischt halt nen Züchter, der da nachweislich massiv dagegenarbeiten würde.... Aber allein auf weiter Flur in der Zucht kommt der halt auch net weit damit. Da brauchts nen größeren Genpool als ein Züchter alleine Hunde halten könnte, um echt was zu bewirken. Da müßte ein konkreter Plan her.
Die konkreten Pläne gibt es doch. Hat Lysaya hier auch verlinkt. Die SSV-Züchter untersuchen im Rahmen der genomischen Zuchtwerte auch die Lebenserwartung. Wer es konkreter wissen möchte, der kann sich zum Beispiel hier informieren:
Genomischer Zuchtwert „Langlebigkeit“ bei Berner Sennenhunden
Echt, ich kann verstehen, dass die Berner-Besitzerinnen keine Lust mehr haben, sich hier zu äußern, wenn Stammtisch-mäßig immer nur die Qualzucht-Keule rausgeholt wird.
(Und das sage ich, obwohl wir uns bewusst gegen einen Berner entschieden haben. Die Vorstellung, dass er so früh versterben könnte wie Cosima, hat mich fertiggemacht. Ich habe viel Respekt vor Menschen, die den Versuch, die Rasse zu retten, unterstützen. Und ich glaube nicht, dass ein Hund die Qualität seines Lebens in Jahren misst.)
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Bei den irischen Wolfshunden ist das ja so eine ähnliche Situation. Ich wollte immer einen, ich hatte dann einen und ich gebe zu, ich habe es bitterlich bereut und würde mir so einen Hund nie wieder holen. Aber in der Situation hätte mich niemand davon abhalten können. Ich war da einfach blind und taub für jegliche Information. Und habe dann wider besseren Wissens gehandelt.
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Okay, zwei Würfe darf ne Hündin ohne diesen genomischen Test so oder so haben, eingeführt wurde das 2018. Ergebnisse werden nicht offengelegt oder sind nicht einsehbar? Ich möchte jetzt nicht rummosern, sondern wäre interessiert an Ergebnissen. Wird der Test in diesem Zuchtverband überhaupt genutzt oder sind das nur vereinzelte Tiere die teilnehmen? Ist das statistisch auswertbar und tatsächlich ein sinnvoller und aussagekräftiger Wert?
Ich hab nicht viel Berührungspunkte mit Bernern, kenne eine Familie die hatten ne Hündin, die auch sehr früh (5?) ziemlich elendig an Krebs verstorben ist und jetzt nen Rüden. Ich war erschüttert wie breit und fellig der ist, angeblich mit 50 kg gut so, aber das steht ja nochmal auf nem anderen Blatt.
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Ich denke auch nicht, dass ein Tier Lebensqualität in Jahren misst. Aber Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit recht früh an Krebs eingehen ist nicht dasselbe wie irgendwann eine kurze Zeit alt sein und dann sterben. In der Regel wird ja auch noch intensiv therapiert. Bei den grossen Hunden muss man also in jungen Jahren schonen, hat dann mit Glück kurz Jubeljahre und sehr früh schon Alter und Krankheit. Da ist die Lebensqualität halt prozentual klar weniger gut als bei einem z.B. Vizsla der bis 10 oder 11 oft jung wirkt und Power hat, dann 1-2 Jahre Senior ist und dann stirbt. Dass einem das eine Rasse „wert ist“ mag ja sein. Nur ist das halt die Aussensicht. Der Hund der eigens für einem produziert wurde, kann ja dazu nix sagen. Ich sag nicht, dass der Berner eine Qualzucht ist. Aber es ist eine der Rassen bei denen so viel schief lief, dass nicht klar ist, ob sie jemals wieder normal gesund werden. Ich befürchte eher nein.
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